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Relief, mit einer in eingerissenen Linien gegebenen Innenzeichnung. Der Art der Ausführung
wie dem Gegenstande nach frühestens aus hellenistischer Zeit kann diese Darsteilung, wenn das
298 a
Relief der Vorderseite wirklich echt attisch ist, nur von einer zweiten Benutzung des Steines
herrühren. Äußere Anzeichen, die auf eine solche hinführten, sind an dem freilich nur kleinen
Bruchstück nicht vorhanden.
299. Bruchstück.
Berlin, K. Museen. Weißer (pentelischer?) Marmor. Höhe 0,18 m, Breite
0,07 m, Dicke 0,037 m-
Oben und unten und an der rechten Seite gebrochen. Nur der
vordere Teil eines Pferdekopfes ist erhalten. Die sorgfältige Ausführung
zeigt auch hier ganz die Art der attischen Kunst des ausgehenden fünften
Jahrhunderts.
300. Bruchstück.
Berlin, K. Museen. Marmor. Höhe 0,14 m, Breite 0,10 m, Dicke unten
0,04 m, oben 0,05 m. Als im Ketiostal gefunden von einem Arbeiter gekauft.
Unten und rechts und links gebrochen. Das Fragment rührt von
einer, wie n. 298, auf beiden Seiten mit Relief verzierten Platte her. Auf
der einen Seite (Abb. 300 a) war ein Reiter dargestellt, der die Rechte
beschwichtigend auf den Kopf des Pferdes legt, in dem vom Par-
thenonfriese und anderen attischen Reliefs bekannten Motiv. Erhalten
sind nur die beiden Unterarme des Mannes und der Hals und Kopfansatz
des Pferdes. Die breite Bildung des Halses und die in zwei Absätzen kurzgeschorene Mähne
entsprechen dem Typus der Parthenonpferde. Der obere Rand der Platte ist auf dieser Seite
zurückweichend abgeschrägt. Auf der anderen Seite (Abb. 300b) springt ein 0,07 m hoher
Rand vor, auf dem ein horizontal gelegter Lorbeerzweig angebracht ist; die zurückliegende
Fläche darunter war mit einer größeren Darstellung von Pssanzenwerk verziert, von dem nur
ein Kiefernbüschel erhalten ist.
Auch in diesem Falle scheint, wie bei dem Stück der vorigen Nummer, ein attisches, dem
Stil und Motiv nach etwa aus dem Ende des fünften Jahrhunderts herrührendes Relief in
299
Relief, mit einer in eingerissenen Linien gegebenen Innenzeichnung. Der Art der Ausführung
wie dem Gegenstande nach frühestens aus hellenistischer Zeit kann diese Darsteilung, wenn das
298 a
Relief der Vorderseite wirklich echt attisch ist, nur von einer zweiten Benutzung des Steines
herrühren. Äußere Anzeichen, die auf eine solche hinführten, sind an dem freilich nur kleinen
Bruchstück nicht vorhanden.
299. Bruchstück.
Berlin, K. Museen. Weißer (pentelischer?) Marmor. Höhe 0,18 m, Breite
0,07 m, Dicke 0,037 m-
Oben und unten und an der rechten Seite gebrochen. Nur der
vordere Teil eines Pferdekopfes ist erhalten. Die sorgfältige Ausführung
zeigt auch hier ganz die Art der attischen Kunst des ausgehenden fünften
Jahrhunderts.
300. Bruchstück.
Berlin, K. Museen. Marmor. Höhe 0,14 m, Breite 0,10 m, Dicke unten
0,04 m, oben 0,05 m. Als im Ketiostal gefunden von einem Arbeiter gekauft.
Unten und rechts und links gebrochen. Das Fragment rührt von
einer, wie n. 298, auf beiden Seiten mit Relief verzierten Platte her. Auf
der einen Seite (Abb. 300 a) war ein Reiter dargestellt, der die Rechte
beschwichtigend auf den Kopf des Pferdes legt, in dem vom Par-
thenonfriese und anderen attischen Reliefs bekannten Motiv. Erhalten
sind nur die beiden Unterarme des Mannes und der Hals und Kopfansatz
des Pferdes. Die breite Bildung des Halses und die in zwei Absätzen kurzgeschorene Mähne
entsprechen dem Typus der Parthenonpferde. Der obere Rand der Platte ist auf dieser Seite
zurückweichend abgeschrägt. Auf der anderen Seite (Abb. 300b) springt ein 0,07 m hoher
Rand vor, auf dem ein horizontal gelegter Lorbeerzweig angebracht ist; die zurückliegende
Fläche darunter war mit einer größeren Darstellung von Pssanzenwerk verziert, von dem nur
ein Kiefernbüschel erhalten ist.
Auch in diesem Falle scheint, wie bei dem Stück der vorigen Nummer, ein attisches, dem
Stil und Motiv nach etwa aus dem Ende des fünften Jahrhunderts herrührendes Relief in
299