Oberteil eines Steinbeiles' aus schwarzgrau-
grünem Gestein. „Die breitere Oberseite zeigt ritz-
artige Eintiefungen". Nach der Skizze rundnackig
mit ovalem Querschnitt. L. 9,2; Br. 5,3; D. 3,2 cm.
Steinbeil mit ovalem Querschnitt und rund-
nackiger Bahn; Schneide beschädigt. Amphibolit. L.
8,1; Br. 3,5; D. 2,3 cm.
BREITENSEE, Ldkr. Königshofen/Grbf.
1 . Auf einem Feld „im Gipsgrund", Flur Mit-
telgrund, 1 km wnw B. Lesefund um 1938.
Leihgabe. Inv. Nr. 51017. NW 106. 32
Trapezförmiges Steinbeil mit abgeschrägten Sei-
tenkanten. Dunkelgraues Ganggestein mit gelblichen
Kristallbildungen, Amphibolit (?). L. 7,8; Schnei-
denbr. 6,6; D. 2,6 cm. Taf. 19, 4.
Lit.: P. Endrich. Mainfränk. JB 7, 1955, 379.
BUCH, Ldkr. Ochsenfurt
1 . Östlich der Gollach gegenüber dem Alten-
berg von Burgerroth (vgl. S. 36 ff.). Lesefunde
1951. Inv. Nr. 50737—50741. NW 67.48
Großer Schuh1eistenkei1 aus Amphibolit. Der
Nacken ist ein wenig beschädigt. L. 17,8; Br. 3;
Schneidenbr. 2,1; H. 3,9 cm. Taf. 18, 13.
Flache Schuh1eistenhacke aus Amphibolit.
L. 7,1; Schneidenbr. 3,9; D. 1,05 cm. Ähnlich Taf.
18, 3.
Nackenstück einer vierkantigen Steinaxt; am
Schaftloch abgebrochen. Amphibolit. L. noch 5,4;
Br. 4,7; D. 3,1 cm.
Klingenartiger Abspliß aus gestreiftem, weiß-
grauem bis grauem Hornstein mit Teilen der Knol-
lenrinde. L. 3,2; Br. 1,4 cm.
Unbearbeiteter Abspliß mit Schlagbuckel. Hell-
grauer bis hellgraublauer bis grauer Hornstein mit
Teilen der Knollenrinde. L. 3,4 cm.
Lit.: P. Endrich. Mainfränk. JB 7, 1955, 379. — H.
Wilz. BVB1. 21, 1956, 147.
BÜTTHARD, Ldkr. Ochsenfurt
1 . Fundplatz unbekannt. 1915. Inv. Nr. L. 2246.
Rechteckiges kleines Steinbeil aus Amphibolit.
Die Schneide ist gegenüber dem breiten (dicken)
Nacken schmal und hackenartig gestaltet. L. 6,9;
Schneidenbr. 2,9; D. 1,9 cm.
Lit.: G. Hock. BVB1. 10, 1931/32, 23 u. Taf. 4, 13.
BURGERROTH, Ldkr. Ochsenfurt
1 . Altenberg 800 m sö von Burgerroth, mit
stark verschleiftem Abschnittswall und vor-
liegendem Graben. Auf der von der Gollach
umflossenen Südkuppe befindet sich eine jung-
steinzeitliche Siedlung. Durchgeführt wurden
mehrere Grabungen BLfD mit Unterstützung
des Fränkischen Luitpoldmuseums (Juni und
September 1919; März 1920; 28.7.—11.8.1920
und 17. — 31. 5. 1931). Summarische Fundbe-
richte von Werkmeister J. Maurer-München.
Die Grabungen wurden dadurch veranlaßt,
daß sich schon seit Jahren beim Abräumen des
Gemeindesteinbruches Scherben, Tierknochen
u. a. fanden und wieder weggeworfen wurden.
Am Rande dieses Steinbruches grub J. Maurer
im Juni 1919. NW 67.48
„Wohnstätte I":
Die 17,50 m lange Hüttenstelle war bereits zur
Hälfte abgegraben (Br. noch 6 m). Sie war in
den anstehenden Muschelkalk eingetieft. Ihr
nördlicher Teil lag 0,20 m höher als der
südliche; im W war der Herd aus Erde und
Steinen, z. T. mit hochkant gestellten Steinen
eingefaßt; Steine und Boden waren hier rot
gebrannt. Nahe den Kanten fanden sich fünf
Pfostenlöcher von 0,25—0,55 m Weite und
0,10—0,15 m Tiefe. Ein weiterer Pfosten be-
fand sich in der Mitte der Anlage. Inhalt
dunkle Kulturschicht mit kleinen Schiefer-
steinen vermischt. Inv. Nr. S. 3291—3371.
Sehr große Anzahl Scherben0 aus schwarzgrau-
em bis rostbraunem, z. T. sehr steinchenhaltigem
Ton. Auch Glimmerbeimengung kommt vor. Die
Gefäßaußenseiten sind teilweise mattenartig gerauht.
Die Wandungen sind bis 1,4 cm stark. Unter den
Randstücken zeigt eines durchgehende Löcher etwa
1,5 cm unter dem Rande. Griffwarzen, einmal durch
zwei Fingereindrücke erzeugt, plastische Leisten,
Fingereindrücke, zwei Horizontalreihen von Ein-
stichen unter dem wölbungsartig abgesetzten Um-
bruch und wechselseitig gestellte Dreieckeinstiche
kommen als Verzierung vor. Taf. 13, 2. 4-8. 13. 14. 17.
Viele Tierknochen+; Maurer nennt im Fund-
bericht Pferd, Rind, Schwein, Schaf, Ziege und Hund.
12 Zwischenfutterfassungen° aus Hirschhorn, darun-
ter eine bei der Bearbeitung zerbrochene. Taf. 15, 16.
20 Sprossenbruchstücke° aus Hirschhorn
mit z. T. typischen Abtrennungskanten, darunter
ein Spitzenstück. Taf. 15, 9.
2 Schaftbruchstücke+ aus Hirschhorn für
je ein kleines Steinwerkzeug. L. 8,0 und 8,5 cm.
4 meißelartige Werkzeuge, aus Röhren-
knochen gefertigt. L. 4,9—15,5 cm.
Dünnes bei1ähn1iches Werkzeug aus Ge-
weih oder Knochen; rechteckiger Querschnitt. L. 2,8;
Br. 1,9; D. 0,45 cm.
4 Pfriemen° aus Tierknochen. L. 5,3—9,7 cm.
Taf. 14, 5.
Einige Hirschhorn-undKnochenbruch-
stücke*.
Geweihbruchstück, Hirschhorn, Krone mit
zwei Sprossenansätzen und der Abtrennungskante
des dritten. L. 15,2; H. 7,4 cm. Taf. 15,7.
2 HirschhornkronenstückeA mit abge-
trennten Sprossen. L. 8 und 14 cm.
Natürlich stark ausgehöhltes Hirschhornge-
weihstück*. L. 12 cm.
Schlankes Geweihstück* mit Krone. Das sich
verjüngende Ende zeigt die Abtrennungskante und
mehrere ritzartige Vertiefungen. L. 14 cm.
Reste von Hütten1ehm*.
3 Spinnwirtel* aus hellbraunem, hellgrauem
und rotem Ton.
Kleine Schale* mit teilw. ausgebrochenem Ran-
— 36 —
grünem Gestein. „Die breitere Oberseite zeigt ritz-
artige Eintiefungen". Nach der Skizze rundnackig
mit ovalem Querschnitt. L. 9,2; Br. 5,3; D. 3,2 cm.
Steinbeil mit ovalem Querschnitt und rund-
nackiger Bahn; Schneide beschädigt. Amphibolit. L.
8,1; Br. 3,5; D. 2,3 cm.
BREITENSEE, Ldkr. Königshofen/Grbf.
1 . Auf einem Feld „im Gipsgrund", Flur Mit-
telgrund, 1 km wnw B. Lesefund um 1938.
Leihgabe. Inv. Nr. 51017. NW 106. 32
Trapezförmiges Steinbeil mit abgeschrägten Sei-
tenkanten. Dunkelgraues Ganggestein mit gelblichen
Kristallbildungen, Amphibolit (?). L. 7,8; Schnei-
denbr. 6,6; D. 2,6 cm. Taf. 19, 4.
Lit.: P. Endrich. Mainfränk. JB 7, 1955, 379.
BUCH, Ldkr. Ochsenfurt
1 . Östlich der Gollach gegenüber dem Alten-
berg von Burgerroth (vgl. S. 36 ff.). Lesefunde
1951. Inv. Nr. 50737—50741. NW 67.48
Großer Schuh1eistenkei1 aus Amphibolit. Der
Nacken ist ein wenig beschädigt. L. 17,8; Br. 3;
Schneidenbr. 2,1; H. 3,9 cm. Taf. 18, 13.
Flache Schuh1eistenhacke aus Amphibolit.
L. 7,1; Schneidenbr. 3,9; D. 1,05 cm. Ähnlich Taf.
18, 3.
Nackenstück einer vierkantigen Steinaxt; am
Schaftloch abgebrochen. Amphibolit. L. noch 5,4;
Br. 4,7; D. 3,1 cm.
Klingenartiger Abspliß aus gestreiftem, weiß-
grauem bis grauem Hornstein mit Teilen der Knol-
lenrinde. L. 3,2; Br. 1,4 cm.
Unbearbeiteter Abspliß mit Schlagbuckel. Hell-
grauer bis hellgraublauer bis grauer Hornstein mit
Teilen der Knollenrinde. L. 3,4 cm.
Lit.: P. Endrich. Mainfränk. JB 7, 1955, 379. — H.
Wilz. BVB1. 21, 1956, 147.
BÜTTHARD, Ldkr. Ochsenfurt
1 . Fundplatz unbekannt. 1915. Inv. Nr. L. 2246.
Rechteckiges kleines Steinbeil aus Amphibolit.
Die Schneide ist gegenüber dem breiten (dicken)
Nacken schmal und hackenartig gestaltet. L. 6,9;
Schneidenbr. 2,9; D. 1,9 cm.
Lit.: G. Hock. BVB1. 10, 1931/32, 23 u. Taf. 4, 13.
BURGERROTH, Ldkr. Ochsenfurt
1 . Altenberg 800 m sö von Burgerroth, mit
stark verschleiftem Abschnittswall und vor-
liegendem Graben. Auf der von der Gollach
umflossenen Südkuppe befindet sich eine jung-
steinzeitliche Siedlung. Durchgeführt wurden
mehrere Grabungen BLfD mit Unterstützung
des Fränkischen Luitpoldmuseums (Juni und
September 1919; März 1920; 28.7.—11.8.1920
und 17. — 31. 5. 1931). Summarische Fundbe-
richte von Werkmeister J. Maurer-München.
Die Grabungen wurden dadurch veranlaßt,
daß sich schon seit Jahren beim Abräumen des
Gemeindesteinbruches Scherben, Tierknochen
u. a. fanden und wieder weggeworfen wurden.
Am Rande dieses Steinbruches grub J. Maurer
im Juni 1919. NW 67.48
„Wohnstätte I":
Die 17,50 m lange Hüttenstelle war bereits zur
Hälfte abgegraben (Br. noch 6 m). Sie war in
den anstehenden Muschelkalk eingetieft. Ihr
nördlicher Teil lag 0,20 m höher als der
südliche; im W war der Herd aus Erde und
Steinen, z. T. mit hochkant gestellten Steinen
eingefaßt; Steine und Boden waren hier rot
gebrannt. Nahe den Kanten fanden sich fünf
Pfostenlöcher von 0,25—0,55 m Weite und
0,10—0,15 m Tiefe. Ein weiterer Pfosten be-
fand sich in der Mitte der Anlage. Inhalt
dunkle Kulturschicht mit kleinen Schiefer-
steinen vermischt. Inv. Nr. S. 3291—3371.
Sehr große Anzahl Scherben0 aus schwarzgrau-
em bis rostbraunem, z. T. sehr steinchenhaltigem
Ton. Auch Glimmerbeimengung kommt vor. Die
Gefäßaußenseiten sind teilweise mattenartig gerauht.
Die Wandungen sind bis 1,4 cm stark. Unter den
Randstücken zeigt eines durchgehende Löcher etwa
1,5 cm unter dem Rande. Griffwarzen, einmal durch
zwei Fingereindrücke erzeugt, plastische Leisten,
Fingereindrücke, zwei Horizontalreihen von Ein-
stichen unter dem wölbungsartig abgesetzten Um-
bruch und wechselseitig gestellte Dreieckeinstiche
kommen als Verzierung vor. Taf. 13, 2. 4-8. 13. 14. 17.
Viele Tierknochen+; Maurer nennt im Fund-
bericht Pferd, Rind, Schwein, Schaf, Ziege und Hund.
12 Zwischenfutterfassungen° aus Hirschhorn, darun-
ter eine bei der Bearbeitung zerbrochene. Taf. 15, 16.
20 Sprossenbruchstücke° aus Hirschhorn
mit z. T. typischen Abtrennungskanten, darunter
ein Spitzenstück. Taf. 15, 9.
2 Schaftbruchstücke+ aus Hirschhorn für
je ein kleines Steinwerkzeug. L. 8,0 und 8,5 cm.
4 meißelartige Werkzeuge, aus Röhren-
knochen gefertigt. L. 4,9—15,5 cm.
Dünnes bei1ähn1iches Werkzeug aus Ge-
weih oder Knochen; rechteckiger Querschnitt. L. 2,8;
Br. 1,9; D. 0,45 cm.
4 Pfriemen° aus Tierknochen. L. 5,3—9,7 cm.
Taf. 14, 5.
Einige Hirschhorn-undKnochenbruch-
stücke*.
Geweihbruchstück, Hirschhorn, Krone mit
zwei Sprossenansätzen und der Abtrennungskante
des dritten. L. 15,2; H. 7,4 cm. Taf. 15,7.
2 HirschhornkronenstückeA mit abge-
trennten Sprossen. L. 8 und 14 cm.
Natürlich stark ausgehöhltes Hirschhornge-
weihstück*. L. 12 cm.
Schlankes Geweihstück* mit Krone. Das sich
verjüngende Ende zeigt die Abtrennungskante und
mehrere ritzartige Vertiefungen. L. 14 cm.
Reste von Hütten1ehm*.
3 Spinnwirtel* aus hellbraunem, hellgrauem
und rotem Ton.
Kleine Schale* mit teilw. ausgebrochenem Ran-
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