Viele Scherben° aus hellbraunem bis rotem Ton,
darunter mattengerauhte Wandungen. Unter den
Randstücken ein dunkelbraunes mit zwei Löchern
unter der Mündung. An Verzierungen nur ein ge-
kerbter Horizontalwulst.
Wenige Brocken Hüttenlehm+, z. T. mit Ru-
tenabdrücken.
Zwischenfutterfassung, Hirschhorn. L. 7,7;
Br. 4,8; D. 3,7 cm.
Hirschhornsprossenbruchstücke+ einer
Steinbeilfassung.
Unbearbeitete Hirschhornstücke+.
2 hackenartige Knochengeräte. L. 6,9
und 4,2; Br. 1,7; D. 0,8 und 0,9 cm. Taf. 14, 9. 14.
Hackenartiges Gerät aus einem Tierzahn.
L. 3,6; Br. 1,7; D. 0,5 cm. Taf. 14, 13.
2 pfriemartig zugespitzte Knochensplit-
ter*. L. 7,2 und 3,5 cm.
Klopfstein aus hellbraunem Material mit roten
Flecken. Dm. 7,7 cm.
Schneidenbruchstück eines Steinbeiles. Viel-
leicht kieseliger Sandstein. L. noch 2,5 cm; Schnei-
denbr. 2,7; D. 1 cm.
Bruchstück einer Säge aus Plattenhornstein mit
doppelseitiger Retusche der gewölbten Kante. L. 5,1;
Br. 3,9 cm. Taf. 20, 13.
Hornsteinspitze* mit einseitiger Kantenretu-
sche. L. 2,5 cm.
Z. T. leicht bearbeitete F 1intsp1itter+.
Einige Tierknochen+.
„Wohnstätte V":
Am Ostrande des Plateaus, am Rande des
Gemeindewaldes, Ausgrabung J. Maurer Herbst
1919 und Sommer 1920 nach der Skizze scharf
rechteckig, doch nach dem Bericht „kein
scharf umgrenzter Hüttenumriß", 10,40x3,60 m.
Pfostenlöcher oder Steinlager für Wände fan-
den sich nicht. Am Rande des Hanges waren
vor der Hüttenstelle noch Reste von einem
rotgebrannten Wall von 4 m Br. und 0,70 m
H. Im Wallschnitt fanden sich einige Früh-
latene-Scherben. Die neolithische Kulturschicht
der Hüttenstelle zog sich unter dem Wall
durch. Tiefe 0,50—1,10 m. Gegen den ö Hang
zu war die Hüttenstelle außer durch den
Wall im Mittelalter durch die Erbauung eines
Getreidespeichers zerstört worden. Inv. Nr.
S. 3456—3475.
Viele Scherben° aus graubraunem bis gelb-
braunem Ton, z. T. mit Matten- und Fingertupfen-
zier, darunter einer mit dem angebackenen Sand
der Erdform. Unter den Randstücken eines mit
einer Lochreihe 1 cm unter dem außen etwas ver-
dickten Rande. Drei Scherben zeigen Kornabdrücke,
davon konnte Dr. Maria Hopf, Mainz, 2 mit Em-
mer (Triticum dicoccum Schübl) bestimmen. Sieben
Bodenstücke mit Abdrücken des Formbrettes. Ne-
ben Matten- und Fingerstreifenrauhung treten als
Verzierung auf: Ritzlinien, gekerbte Wülste, Zick-
zacklinien in Verbindung mit Einstichen, Kreuz-
schraffur und Grifflappen. Henkel, z. T. sehr breit,
und Schnurösen, ferner abgesetzte Schultern sind
zu nennen. Taf. 13, 1. 9. 11. 15. 18-21. 24. 26. 31. 32. 34-36.
Viele Tierknochen+.
Viele kleine Hütten1ehmbrocken* aus gelb-
rotem Ton.
In der mit „tiefe Stelle" bezeichneten Schicht
der Wohnstätte V fanden sich:
Verschiedentonige Scherben*.
Verzierte Scherben*, darunter einer aus schwarz-
grauem Ton mit Wellenband.
Randscherben*, darunter solche mit Stich-
punktzier und einer mit unter dem Rand liegender
Bohrung.
2 mittelalterliche Randstücke*.
Mehrere Bodenstücke+.
Einige Tierknochen*.
1 Schaber* und 1 nadelartiges Knochen-
stück*.
Im „Schnitt durch die mittelalterliche Keller-
schicht am Boden" fand sich:
Schwarzgebranntes Getreide + und einige Holz-
kohlenreste+.
Offenbar aus der allgemeinen Wohnstätte V
stammen: Inv. Nr. S. 3476—3514.
8 Zwischenfutterfassungen aus Hirsch-
horn, z. T. nur in Bruchstücken erhalten und er-
gänzt. L. 5,8—9,2 cm. Taf. 15,1.
10 Hirschhornsprossenstücke° mit Ab-
trennungskanten. L. 4—27 cm. Taf. 14, 16-17; 15, 10-11.
Hirschhorngabe1stück+ mit einem Spros-
senstumpf mit Abtrennungskante und einer an der
Gabelabzweigung leicht angekerbten Sprossenspitze.
L. 22,5 cm.
Hirschhornbruchstücke* mit Bearbei-
tungsspuren.
Axt aus einer Geweihsprosse, einerseits mit Ham-
merende, andererseits mit abgenutzter Schneide;
ovales Schaftloch (0,9 X 2 cm). L. 11,7; Br. 3,2; D.
2,4 cm. Taf. 15, 2.
Vierkantiges Knochengerät mit Spitze und
rechteckiger Schäftungsangel. L. 6; gr. Br. 0,9 cm.
Taf. 14, 3.
Meißelartig zugearbeitete Hirschhorn- und
Knochenstücke. L. 4,1—6,8 cm.
Knochenpfrieme. L. 6,8—9,8 cm. Taf. 14, 4. 11.
Mehrere Hirschhorn-, Knochen- und
Zahnbruchstücke° mit Glättflächen, darun-
ter Bruchstücke von Glätt- und Meißelwerkzeugen.
L. 5,9—14 cm.
Fast kreisrunde Knochenscheibe mit ange-
schliffener Kante. Dm. 3,8; D 0,25 cm. Taf. 15, 8.
Schön geschliffenes Steinbeil aus Amphibolit,
mit annähernd rechteckigem Querschnitt; Nacken
beschädigt. L. 10,7; Schneidenbr. 4,2; D. 2 cm.
Kleines Steinbeil aus Amphibolit mit annähernd
rechteckigem Querschnitt. L. 6,5; Schneidenbr. 3,3;
D. 1,6 cm. Ähnlich Taf 19, 3.
Lit.: G. Hock. BVB1. 10, 1931/32, 24 u. Taf. 4, 15. 19.
Bruchstücke von Steinbeilen° aus grau-
schwarzem bis grünlichem Material, darunter eine
kleine Hacke aus Amphibolit.
Kleines Steinbeil aus hellgraugrünem Material
mit dunkler Punktung. Rechteckiger Querschnitt,
zugeschliffene Schneide, Bahnende leicht beschädigt,
eine Schmalkante rauh. L. 3,5; Schneidenbr. 2 cm.
Spitze aus weißgrauem bis hellbraunem Horn-
stein mit doppelseitiger Randretusche; Teile der
Knollenrinde an der Basis erhalten. L. 4,3; Br. 1,6 cm.
Taf. 20,7.
Hornsteinstücke°, darunter: Abspliß aus
grauem Hornstein mit einseitiger Retusche einer
Bogenkante. L. 3,6; Br. 2,7 cm. Taf. 20, 8. — Krat-
zer aus schwarzgrauem Hornstein L. 3,6; Br. 2,4 cm.
— 38 —
darunter mattengerauhte Wandungen. Unter den
Randstücken ein dunkelbraunes mit zwei Löchern
unter der Mündung. An Verzierungen nur ein ge-
kerbter Horizontalwulst.
Wenige Brocken Hüttenlehm+, z. T. mit Ru-
tenabdrücken.
Zwischenfutterfassung, Hirschhorn. L. 7,7;
Br. 4,8; D. 3,7 cm.
Hirschhornsprossenbruchstücke+ einer
Steinbeilfassung.
Unbearbeitete Hirschhornstücke+.
2 hackenartige Knochengeräte. L. 6,9
und 4,2; Br. 1,7; D. 0,8 und 0,9 cm. Taf. 14, 9. 14.
Hackenartiges Gerät aus einem Tierzahn.
L. 3,6; Br. 1,7; D. 0,5 cm. Taf. 14, 13.
2 pfriemartig zugespitzte Knochensplit-
ter*. L. 7,2 und 3,5 cm.
Klopfstein aus hellbraunem Material mit roten
Flecken. Dm. 7,7 cm.
Schneidenbruchstück eines Steinbeiles. Viel-
leicht kieseliger Sandstein. L. noch 2,5 cm; Schnei-
denbr. 2,7; D. 1 cm.
Bruchstück einer Säge aus Plattenhornstein mit
doppelseitiger Retusche der gewölbten Kante. L. 5,1;
Br. 3,9 cm. Taf. 20, 13.
Hornsteinspitze* mit einseitiger Kantenretu-
sche. L. 2,5 cm.
Z. T. leicht bearbeitete F 1intsp1itter+.
Einige Tierknochen+.
„Wohnstätte V":
Am Ostrande des Plateaus, am Rande des
Gemeindewaldes, Ausgrabung J. Maurer Herbst
1919 und Sommer 1920 nach der Skizze scharf
rechteckig, doch nach dem Bericht „kein
scharf umgrenzter Hüttenumriß", 10,40x3,60 m.
Pfostenlöcher oder Steinlager für Wände fan-
den sich nicht. Am Rande des Hanges waren
vor der Hüttenstelle noch Reste von einem
rotgebrannten Wall von 4 m Br. und 0,70 m
H. Im Wallschnitt fanden sich einige Früh-
latene-Scherben. Die neolithische Kulturschicht
der Hüttenstelle zog sich unter dem Wall
durch. Tiefe 0,50—1,10 m. Gegen den ö Hang
zu war die Hüttenstelle außer durch den
Wall im Mittelalter durch die Erbauung eines
Getreidespeichers zerstört worden. Inv. Nr.
S. 3456—3475.
Viele Scherben° aus graubraunem bis gelb-
braunem Ton, z. T. mit Matten- und Fingertupfen-
zier, darunter einer mit dem angebackenen Sand
der Erdform. Unter den Randstücken eines mit
einer Lochreihe 1 cm unter dem außen etwas ver-
dickten Rande. Drei Scherben zeigen Kornabdrücke,
davon konnte Dr. Maria Hopf, Mainz, 2 mit Em-
mer (Triticum dicoccum Schübl) bestimmen. Sieben
Bodenstücke mit Abdrücken des Formbrettes. Ne-
ben Matten- und Fingerstreifenrauhung treten als
Verzierung auf: Ritzlinien, gekerbte Wülste, Zick-
zacklinien in Verbindung mit Einstichen, Kreuz-
schraffur und Grifflappen. Henkel, z. T. sehr breit,
und Schnurösen, ferner abgesetzte Schultern sind
zu nennen. Taf. 13, 1. 9. 11. 15. 18-21. 24. 26. 31. 32. 34-36.
Viele Tierknochen+.
Viele kleine Hütten1ehmbrocken* aus gelb-
rotem Ton.
In der mit „tiefe Stelle" bezeichneten Schicht
der Wohnstätte V fanden sich:
Verschiedentonige Scherben*.
Verzierte Scherben*, darunter einer aus schwarz-
grauem Ton mit Wellenband.
Randscherben*, darunter solche mit Stich-
punktzier und einer mit unter dem Rand liegender
Bohrung.
2 mittelalterliche Randstücke*.
Mehrere Bodenstücke+.
Einige Tierknochen*.
1 Schaber* und 1 nadelartiges Knochen-
stück*.
Im „Schnitt durch die mittelalterliche Keller-
schicht am Boden" fand sich:
Schwarzgebranntes Getreide + und einige Holz-
kohlenreste+.
Offenbar aus der allgemeinen Wohnstätte V
stammen: Inv. Nr. S. 3476—3514.
8 Zwischenfutterfassungen aus Hirsch-
horn, z. T. nur in Bruchstücken erhalten und er-
gänzt. L. 5,8—9,2 cm. Taf. 15,1.
10 Hirschhornsprossenstücke° mit Ab-
trennungskanten. L. 4—27 cm. Taf. 14, 16-17; 15, 10-11.
Hirschhorngabe1stück+ mit einem Spros-
senstumpf mit Abtrennungskante und einer an der
Gabelabzweigung leicht angekerbten Sprossenspitze.
L. 22,5 cm.
Hirschhornbruchstücke* mit Bearbei-
tungsspuren.
Axt aus einer Geweihsprosse, einerseits mit Ham-
merende, andererseits mit abgenutzter Schneide;
ovales Schaftloch (0,9 X 2 cm). L. 11,7; Br. 3,2; D.
2,4 cm. Taf. 15, 2.
Vierkantiges Knochengerät mit Spitze und
rechteckiger Schäftungsangel. L. 6; gr. Br. 0,9 cm.
Taf. 14, 3.
Meißelartig zugearbeitete Hirschhorn- und
Knochenstücke. L. 4,1—6,8 cm.
Knochenpfrieme. L. 6,8—9,8 cm. Taf. 14, 4. 11.
Mehrere Hirschhorn-, Knochen- und
Zahnbruchstücke° mit Glättflächen, darun-
ter Bruchstücke von Glätt- und Meißelwerkzeugen.
L. 5,9—14 cm.
Fast kreisrunde Knochenscheibe mit ange-
schliffener Kante. Dm. 3,8; D 0,25 cm. Taf. 15, 8.
Schön geschliffenes Steinbeil aus Amphibolit,
mit annähernd rechteckigem Querschnitt; Nacken
beschädigt. L. 10,7; Schneidenbr. 4,2; D. 2 cm.
Kleines Steinbeil aus Amphibolit mit annähernd
rechteckigem Querschnitt. L. 6,5; Schneidenbr. 3,3;
D. 1,6 cm. Ähnlich Taf 19, 3.
Lit.: G. Hock. BVB1. 10, 1931/32, 24 u. Taf. 4, 15. 19.
Bruchstücke von Steinbeilen° aus grau-
schwarzem bis grünlichem Material, darunter eine
kleine Hacke aus Amphibolit.
Kleines Steinbeil aus hellgraugrünem Material
mit dunkler Punktung. Rechteckiger Querschnitt,
zugeschliffene Schneide, Bahnende leicht beschädigt,
eine Schmalkante rauh. L. 3,5; Schneidenbr. 2 cm.
Spitze aus weißgrauem bis hellbraunem Horn-
stein mit doppelseitiger Randretusche; Teile der
Knollenrinde an der Basis erhalten. L. 4,3; Br. 1,6 cm.
Taf. 20,7.
Hornsteinstücke°, darunter: Abspliß aus
grauem Hornstein mit einseitiger Retusche einer
Bogenkante. L. 3,6; Br. 2,7 cm. Taf. 20, 8. — Krat-
zer aus schwarzgrauem Hornstein L. 3,6; Br. 2,4 cm.
— 38 —