Peyssonnel, Charles de; Varrentrapp & Wenner [Editor]: Frankreichs Politische Lage und seine gegenwärtige Verhältnisse mit den übrigen europäischen Mächten: Dem Könige und der Nazionalversammlung zugeeignet ; Aus dem Französischen übersezt (2. Theil) (Frankfurt am Main: bei Varrentrapp und Wenner, 1790) [VD18 90792491]

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-er bis dahin mit der spanischen Wolle getrieben. Lezt-
gedachte beide Nazionen werden alödenn den Handel
mit feinen Tüchern nach der Levante, zu deren Berei-
tung sie bloß spanische Wolle verarbeiten können, ein-
stellen müssen. Daß dies für den engländischen Han-
del ein unersezlrcher Verlust feyn wird, ist ganz gewiß,
weil alle verständige englische Handelsleute, diesen
Theil als eine der vornehmsten aller englischen Manu-
fakturen anfehen.
Ihrer Seitö, können die Franzosen die Wolle
ihrer mitternächtlichen Provinzen ebenfalls in Spanien
einführen, denn unter diesen Wollarten sind verschie-
dene, welche in Absicht der Güte denjenigen beikom-
men, die von den Engländern häufig in ihren Manu-
fakturen verarbeitet werden: auch die Spanier werden
diese französische Wolle nutzen können, weil ihre zu
feine und zu kurze Wolle, ohne Vermischung mit an-
dern Arten, nur zur Bereitung gewißer Tucharten
taugt. Die gegenseitige Vertauschung der spanischen
und französischen Wolle, wird also den Manufakturen
beider Reiche gleich nuzbar feyn.

2. Kapitel.
Die verbündeten Reiche können sich gemeinschaftlich
durch die zur Verbeßrung und Wiederherstellung ihrer
Manufakturen, und besserer Verwaltung ihrer Finan-
zen zu treffende Anstalten nützen.
Spanien seine Manufakturen in einem blü-
henden Zustand sehen will, so muß es nach dem Bei-
spiel des französischen Ministeriums, die Abschaffung
der innländischen Zölle einführen: es muß ferner, alle
Abgaben die auf die rohen Produkte gelegt sind, auf-
heben; die Ausfuhr derselben gestatten, und alle Ar-
ien von Lasten , die aus dem Ertrag der Manufakturen
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