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Pfälzer Bote für Stadt und Land (68) — 1933 (Juli bis September)

DOI Kapitel:
Nr. 148-173 (1. - 31. Juli)
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Seite 4

„Heidelberger Volksblatt" — Freitag, den 28. Juli 1933

Nr. 171
—-

Das Tragen von Braunhemd und
Schulterriemen
Von der Presseabteilung der Hitler-Jugend
Anterbann 110 wird uns geschrieben:
Ich weise nochmals daraus hin, daß das
Tragen von Braunhemden in den Jugendver-
bänden das alleinige Vorrecht der Hitler-
jugend und des Jungvolks ist und daher allen
anderen Jugendorganisationen verboten ist.
Die durch besondere Ausweise dazu berech-
tigten Hitlerjungen werden Kontrollen durch-
führen. Sie sind angewiesen, die unberech-
tigten Träger des Braunhemdes sofort der
Polizei zu übergeben.
Obige Anordnung gilt selbstverständlich, wie
schon bekannt gegeben, auch für Schulter-
riemen.
Ortsjugendführung Heidelberg
gez.: Lenz.
Schlageter-Mal der Heidelberger
ZlMNd
Die Pressestelle der Heidelberger Jugend teilt
uns mit: Das Preisausschreiben für den Entwurf
eines Mahn-Mahls zum Gedächtnis an Albert
Leo Schlageter hat bereits eine große Anzahl von
Bewerbungen in unsere Hände gelangen lassen.
Erfreulicher Weise sind ausgezeichnete Gedanken
und Pläne darunter.
Das Ausschreiben läuft bis zum 15. September
1933. Das Preisgericht tritt am 1v. Oktober zu-
sammen. Da es sich ja um eine Veranstaltung der
Jugend handelt, werden Schüler aller Schulen in
ihm vertreten sein. Den Vorsitz des Preisgerich-
tes hat der Kreisjugewdführer Sommer inne.
Für die Aufstellung des preisgekrönten Entwur-
fes kommt keineswegs nur der Bismarckgarten, in
dem der hölzerne Erinnerungspfahl steht, in Frage.
Doch müssen den Bewerbungen, soweit sie andere
Plätze dem Denkmal zu Grunde legen, eine genaue
Beschreibung und ein Photo oder eine Zeichnung
dieses Platzes beigefügt sein.
Alle Entwürfe sind zu richten an den stellvertre-
tenden Vorsitzenden des Schlageter-Ausschusses,
Architekten Brenner, Heidelberg, Zähringer-
straße 3.

zuführen. Der Vorsitzende, Rechtsanwalt Dr.
Schoch, berichtete einleitend über die Vorgänge in
der Leitung des Vereins, die reichsdeutschen Sek-
tionen seien direkt dem Reichssportführer von

Der K.L B. in die deutsche Arbeitsfront emgegttedert
Eine Versammlung des MV. Lslumbus, Heidelberg / Einführung der Gelstl. Beiräte S. K. Prof. Broß und
Kavlan Schmitt / Vortrag über den südlvejtdeutschen Berbandstaa

Der KKV. Columbus hatte gestern einen
großen Tag. Gleich zu Beginn der Versamm-
lung konnte der Vorsitzende Vbr. Brucksrt
eine telegraphische Mitteilung der Vertreter
bekanntgeben, wonach der Verband katho-
lischer kaufmännischer Vereinigungen von dem
Führer der Deutschen Arbeitsfront Dr. Leh
anerkannt ist und in die deutsche Arbeitsfront
eingegliedert wird. Mitglieder, die sich in-
folge der widersprechenden Nachrichten und
sehr eigentümlicher Werbemethoden einem an-
deren Berufsverband angegliedert haben,
können diesen Schritt wieder rückgängig ma-
chen. In Fällen, in denen die neue Mit-
gliedskarte noch nicht ausgehändigt ist, kann
das ohne Schwierigkeiten sofort geschehen.
Sodann führte der Vorsitzende den neuen
geistlichen Beirat des Stammvereins, den H.
H. Prof. Broß und den Eeistl. Beirat des
Jung-Columbus, den H. H. Kaplan
Schmidt, in ihre neuen Aemter ein. Er
begrüßte die Hochw. Herren auf das Wärmste
und sprach ihnen den Dank der Mitglieder für
die Bereitwilligkeit zur Uebernahme der ver-
antwortungsvollen Aemter aus.
Hierauf gab Vbr. Vgel in einem großan-
gelegten Referat Bericht über den südwestdeut-
schen Verbandstag (der am 28. Mai in Frei-
bürg stattfand), zugleich einen Abriß über die
Geschichte des KKV. und sein Wirken. In
bildhafter Sprache schilderte der Vortragende,
wie nach der Blüte des Zunftwesens im Mit-
telalter das mehr und mehr aufkommende
Manchestertum zum Kampf Aller gegen Alle
führte, wie aufrechte katholische Kaufleute sich
dieser Entwicklung entgegenstemmten, wie es
zur Gründung des Verbandes katholischer
kaufmännischer Vereinigungen vor mehr als
6 Jahrzehnten kam und dieser Verband KKV,
aufgebaut auf paritätischer Grundlage, sich
gegen die kampferfüllte Entwicklung der Be-
rufsstände in den Gewerkschaften und den lln-
ternehmerorganisationen stemmte. Der KKV
hielt unentwegt an seiner paritätischen

Grundlage fest. Er führte den Chef mit dem
jungen Kaufmannsgehilfen zur Pflege gleich-
gerichteter berufsständischer und weltanschau-
licher Interessen zusammen. Schon frühe be-
schäftigte sich der Verband KKV mit den Fra-
gen der berufsständischen Ordnung. Der
heute wieder zu Ehren gekommene Grundsatz
„Gemeinnutz geht vor Eigennutz" war schon
Jahrzehnte vor dem Kriege in den Reihen der
Verbandsbrüder lebendig. Aus dem Erfurter
Verbandstag von 2 Jahren wurde die Frage
der berufsständischen Ordnung in Anlehnung
an die Enzyklika „Herum oovaram" und
„Ouaclrsxesimo anno" erneut auf das Ent-
schiedenste und als vornehmste Aufgabe des
Verbandes herausgestellt. Interessant sind
in diesem Zusammenhang folgende Aeußerun-
gen der „K. V." über das Wesen des KKV.:
So lebte in diesem Verbände etwas fort von
der Kultur alter kaufmännischer Patrizierfa-
milien. Es war echt bürgerliche Kultur, und in
dieser Hinsicht das Deutscheste vom Deutschen.
Es war die Kultur der alten Hansestädte, in de-
nen der Geist der Freiheit wehte. Es mag schon
sein, daß auch in diesem Verbände die allgemeine
Erkrankung des alten Bürgertums ihre Opfer
forderte. Es konnte nicht ausbleiben, daß das
Dahinschwinden des Mittelstandes auch einen
Verband hemmen mußte, der besonders diesen
Mittelstand pflegte und zu erhalten suchte. Um
so höher mutz es gewertet werden, daß trotz all
dieser Not und trotz der schweren wirtschaftlichen
Sorgen das Verständnis für geistige Kultur in
diesem Verbände niemals geschwunden ist. Er
hat durch diese seine Tradition ein Strick Bürger-
tum gerettet, das ohne ihn in den allgemeinen
Verfall geraten wäre. Er hat es gerettet in eine
Zeit, die wieder größeres Verständnis für den
Mittelstand gewonnen hat. Wenn jetzt gerade
die kleinen Betriebe sich gegenüber den großen
trustartigen Gebilden wieder stärker behaupten,
so hat der kaufmännische Verband das heilige
Feuer gehütet, das dem neu aufblühenden Mit-
telstand der Zukunft nicht fehlen darf.
Das alles geschah von der Religion her, die
auch in schwersten Zeiten die höchsten Ideen der
Kultur unter ihrem Schutz nimmt.

Die heutige Anerkennung und Einglied^
rung in die Deutsche Arbeitsfront darf m
Verband als eine ehrenvolle Anerkennung
seiner zielbewußten Arbeit, seiner tiefen Ver-
wurzelung mit den heute zur Durchführung
komme: n Gedanken über Neuordnung der
Wirtschaft und des deutschen Volkes im
der berufsständischen Gliederung werten. Dn
Aufgaben, die sich der KKV. gestellt, würde«
nun von der gesamten Deutschen Arbeitsfront
übernommen und darum gliedern wir un-
gerne und freudig ein. Der' Vortragende kam
dann auf die Einführung der Geist!. Beirate
zurück und umriß in geistvoller Form die Z«s
kunftsausgaben, denen wir uns zu widme«
haben: Familie, Berufsstand, Volksgemer«'
schäft. Unter der neuen Führung will del
KKV. Columbus diese Aufgaben meistern.
Der neue Eeistl. Beirat H. H. Broß.
sprach dann dem Verein seinen Dank für das ,
Vertrauen, daß er ihm durch die Berufung
zum Ausdruck gebracht, aus und schilderte
seine Verbundenheit mit dem Verein und deM«
kaumännischen Berufsstand. Gern und freu-,
dig übernehme er die neue Aufgabe, sei ihm
doch hier die Möglichkeit gegeben, eine ideale
Gemeinschaftsform, die den Ideen des Chris'
stentums entsprungen und die der neue Staat
besonders klar herausgestellt hat, zu pflege«
und zu fördern.
H. H. Kaplan Schmidt dankte ebenfalls
für die Uebertragung des Amtes. Er wolle
der Jugend nicht nur Beirat, sondern Helsel
und Führer in eine glückliche Zukunft sein.
Im Auftrage Sr. Gnaden, dem hochw>
Herrn Eeistl. Rat Msgr. Raab überbrachte i«
launiger Ansprache H, H. Kaplan Huglt
die Bestätigung der beiden Geistlichen Ben'äte
und wünschte dem Verein eine glückliche Ent'
Wicklung.
Um Mitternacht fan diese bedeutungsvolle
Versammlung ihren Abschluß.

Tschammer-Osten unterstellt, der zum Reichsführer
des Vereins Rittmeister a. D. Dinkelacker-Stutt-
gart bestimmt habe. Nach den von diesem heraus-
gegebenen Richtlinien wählt die Mitgliederver-
sammlung den Führer der Sektion und dieser aus
einer Vorschlagsliste der Versammlung seine Mit-
arbeiter. Die Bestätigung des Gssamtvorstandes
erfolgt dann durch den Reichsführer. Nachdem
der Versammlungsleiter den Rücktritt des Gesamt-
vorstandes erklärt hatte, wurde in geheimer Ab-
. stimmung Stadtpf. Dr. Keutzen mit 19 gegen 15
(Dr. Schoch) St. gewählt. Vis zur Bestätigung des
Vorstandes bleiben die bisherigen Funktionäre in
ihren Aemtern. Auch die Arierfrage wurde be-
handelt und soll im Sinne der Beamtengesetzgesetz-
gebung verfahren werden. Nach Dankesworten
des neuen Vorstandes für das Vertrauen schloß Dr.
Schoch die schlecht besuchte Versammlung. * **
X Ein weiteres Badeopfer. Gestern nachmit-
tag ist nm HM sechs Uhr der elfjährige Volks-
schül-er Hch. Oe st reicher beim Anden m der
Waifsevschachtol ertrunken. Er 'war der Sohn des
Daglöhners Ehr. Osstrsicher ans Heidelberg-
Kirchheim, Schäfergasse 36. Obwohl ein Boot
zu Hdlse kam und der junge Wilh. Zais aus der
Nongasse den Knüben -sofort Herauszog, waren
die Wieidevbeileibnngsnersuche, die die Berufs-
feuerwehr nnstellte und die in der Möd-MNischen.
Klinik fortgösetzt wurden, erfolglos, da anschei-
nend ein Herzschlag Vortag. Die Kleider des
Jungen wurden von der Polizei geborgen. —
Eine Mahnung für Herzkranke, sie sollten erst
nach genügender Abkühlung ins Wasser gehen.
X Die Deutsche Messe von Georg Nel-
lius, die am Sonntag in der Jesuitenkirche
erstaufgeführt wird, ist verlegt von dem
Heidelberger Verlag Karl Hoch st ein.
Dieser Verlag hat sämtliche Werke von Georg
Nellius herausgegeben.
X Heidelberger Kulturkreis. Wir verweisen
nochmals auf die heutige Veranstaltung des

Sie ZiMms in NrMlrn
Am Sonntag nachmittag 5 Uhr im
Kolpinghaus
Mmimtrag
durch S. .9. Kaplan Beil,
den Führer der Siedlungsgruppe in
Brasilien.
Die katholische Jugend und Freunde der
Auslandssiedlung sind herzlich willkom-
men. — Eintritt frei.

o. 1.n.
6su llsiöelberz
Die Sommerspiel-Sperre mit sofortiger Wir-
kung auffgehoben.
Durch Beschluß der Reichsverbandsleitung
wurde die Sommerspiel-Sperve mit sofortiger
Wirkung aufgehoben. Der Fuß- und Hand-
ballspiel-Betrieb kann darnach in feinem
vollen Umfang wieder ausgenommen werden.

„K u l t u r krei s e s" nm 8.30 Uhr abends im
musikwissenschaftlichen Hörsnal der Neuen Uni-
versität. (S. a. die gestrige ausführliche Notiz.
X Zulassung von hiesigen Geschäften zur Ein-
lösung von Bedarssdeckungsscheinen. Durch öf-
fentliche Bekanntmachung vom 19. 7. 33 hatte
der Oberbürgermeister die hiesigen
Verkaufsstellen, die bereit sind, Bsdarfsdek-
kungsfcheine für in Arbeit stehende Wohlfahrts-
erwerbslose und für sonstige Unterstützungsemp-
fänger in Zahlung zu nehmen, aufgcfordert,
dies dem Wohlfahrts- und Jugendamt bis 21.
Juli 33 schriftlich anzuzeigen. Äuffallenderweise
sind innerhalb der Frist nur wenige Meldungen
eingegangen, so daß angenommen werden muß,
daß die Bekanntmachung von der hiesigen Ge-
schäftswelt in ihrer erheblichen wirtschaftlichen
Bedeutung nicht erfaßt worden ist. Aus diesem
Grund wird die Bekantmachung im heutigen
Anzeigenteil nochmals wiederholt un-
ter gleichzeitiger letzter Verlängerung der Frist
bis einschließlich Samstag, den 29. Juli 1^33.
§srensöen-i(onrei'f im LchlsMiol
Das Stichwort des gestrichen Abends hieß
„Romantiker", aber bei Namen wie Ber-
lioz, Spohr und Bralhms war es mr weitesten
Sinne des Wortes zu -versteHen. Schmissig und
schwungvoll in den Eckfätzen, weich im Bkittelsatz
wurde die Ouvertüre zum „Covsaren" von
BerIiozan den Anfang gesetzt. L. Spohrs
kammermufikalisches „Graud Nonetto" für neun
Solo «Instrumente, eine zarte, doch etwas farblose
Komposition, sehr fchn gespielt, verwehte im
weiten Raum bis zu Hauchfemen Tönen. Dann
wurde OverHoff durch Prof. Poppen ab-
gelöst, denn von Brahms -wurden nur Gesänge
dargeboten. Zunächst 4 Gesänge für Fvauenchor
mit Begleitung -von zwei Hörnern und Harfe,
die übrigens sehr fein Er. Alle klangen gut
ausgearbeitot und sorgfältig schattiert, sehr ernst
in wohliger Mittellage das Lied von Shake-
speare, frisch und fesch das Lied des Gärtners
von Eichendorfs, dramatisch und schaurig der
Gesang ans Fiugal aus Ossi an. Ein gemischter
achtstimmiger Chor — alle Sänger stellte der
Bachverein — sang zu-m Schlüsse' a capella die
Fest- und Gsdenksprüche, die meröwüvdig zu un-
serer Lage Paßten: aber nicht nur dadurch ein-
drucksvoll und bedoukeNd wirkten, sondern an
sich als von jener großen und reifen inneren
Haltung, die den Chorwerken von Brahms einen
so hohen Rang gibt. Auch ihnen ließ Poppen
eine wohl ausgewogene Darstellung zuteil Er-
den. —
Zürn vorletzten Sereimden-Abend sei nach-
getragen, daß die Bemerkung von der „unpäß-
lichen" Trompete des Herrn Barth nach den
übereinstimmenden Eindrücken anders plazierter
Hörer nicht Herrn Ba rth treffen kann, der in
jenem Falls eine besonders -heikle Aufgabe zu
lösen und sich ihr, -wie wir das von ihm gewohnt
sind, mit voller Hingabe und -außerordentlichem
Können gewidmet Hatte. V.

§tsn6srsmknsckrickLsn

Eheausgevote.
4. Juli: Bäckermeister Arthur Gustav Georg
Burkardt mit Elisabeth« Luitgarde Hoertel; 5.:
Metzgermeister Otto Stumpf mit Käthe Vogel; 5.
Eeflügelzuchtfarmleiter Christian Oefinger mit
Elise Erittmann; 5.: Kaufmann Eugen Peter Dör-
sam mit Margarete Friedchen Hüllweck; 5.: Haupt-
lehrer Ludwig Hermann Engel mit Margareta
Sauer; 5.: Schreiner Helmut Fein mit Paula
Scheuermann; 5.: Verwaltungsbeamter Ang.
Heinrich Rederath mit Hilda Freund; 5.: Schnei-
der Erwin Georg Friedr. Rullmann mit Anna
Bayer; 5.: Aloys Karl Theodor Vorhäuser mit
Ursula Elisabetha Kühner; 6.: Kaufmann Gottlob
Erich Holzhllter mit Sofie Elisabeth Weller; 6.:
Polizeiwachtmeister a. D. Friedrich Rudolf Engel-
hard mit Luise Antritten; 6.: Assistent im theol.
Seminar der Universität Marburg, Karl Herm.
Rudolf Erich Dinkler, mit Charlotte Hildegard
Käthe Erika von Schubert; 7.: Straßenbahnschaff-
ner Eduard Fischer mit Margarete Elisa Finste'-
rer; 7.: Mechaniker Oskar Sauer mit Veronika
Schlotthauer; 7.: Gärtner Alfred Walter Sommer
mit Susanna Steidel; 7.: Kaufmann Erwin Frz.
Spatz mit Emilie Hermine Isabella Ritzel p 8.:
Lehrer Karl Ludwig Emil Schwarz mit Marie
Elisabetha Greiner; 10.: Hilfsarbeiter Alfred
Rehm mit Margareta Astor; 10.: Kaufmann Aug.
Herm. Weiß mit Anna Elisabeth Kaltschmitt; 10.:
Färber Hans Willi Günter mit Rosa Josefa
Frietsch; 10.: Kaufmann Hermann Ludwig Adel-
helm mit Erna Marie Wickenhäuser; 10.: Schlosser
Johann Emil Paule mit Elsa Reumel; 10.: Schlei-
fer Jak. Schneider mit Maria Nolde; 10.: Assi-
stenzarzt Dr. med. et deut. Walter Johann Rog-
genkamp mit Johanna Maria Margareta Zimmer;
10.: Gärtner Jakob Ferdinand Weber mit Maria
Schmitt; 10.: Kraftfahrer Emil Wilhelm Schrei-
ber mit Emma Rosa Jourdan; 11.: Gipser Jobann
Nikolaus Sauter mit Ella Windisch; 12.: Kauf-
mann Karl Nollert mit Johanna Eva Hänsch; 12.:
Buchbinder Anton Wilhelm Thum mit Martha
Beatrix Waldeis; 12.: Buchdrucker Josef Pius Volz
mit Anna Elisabetha Elsa Hilbel; 12.: Schuhma-
cher Johann Josef Neureither mit Ida Barbara
Lulay; 12.: Gärtner Johann Christian Schleicher
mit Kreszentia Satzger; 12.: Assistenzarzt Dr. Frz.
Josef Ditsch mit Wilhelmina Doretta Elisabetha
Stimmelmeyr; 13.: Laborant Philipp Schuster m.
Anna Elisabeth Weber; 13.: Kraftfahrer Georg
Ludwig Bühler mit Elisabeth Kenne; 13.: Schrei-
ner Karl Fetzer mit Irma Anna Wink; 13.: Kraft-
wagenführer Walter Erich Kurt Erbe mit Frieda
Wilhelm; 13.: Schulpraktikant Otto Rock mit Her-
mine Ida Meyer; 13.: Eisenbahnschaffner Josef
Kopp mit Anna Eenovefa Amend; 13.: Kaufmann
Werner Weyl mit Emilie Margareta Günzbur-
ger; 13.: Musiker Hermann Max Stöckel mit Elsa
Ringel; 14.: Fabrikarbeiter Otto Sommer mit
Lina Marie Strümpfler; 14.: Kaufmann Adam
Schütz mit Margareta Thomasberger; 17.: Elek-
tromonteur Karl Walz mit Katharina Fritz geb.
Meisel; 17.: Kraftwagenführer Friedrich Treiber
mit Elisabeth Maria Herbig; 17.: Maurer Rudolf
Henn mit Kath. Rimmler; 17.: Schriftsetzer Bruno
Ernst Philipp mit Sofie Margareta Braun; 17.:

Maler Heinrich Botz mit Kath. Luise Ripp; 173
Schriftsetzer Friedrich Wilhelm Vartmann mit
Marga Kett; 17.: Schreiner Ludwig Eckert mit
Else Weilbach; 17.: Eisenbohrer Georg Kaspar
Stang mit Emma Sauer; 17.: Schmied Georg 3-
Barth mit Charlotte Werena Cnglin; 18.: Gipser
Eugen Freieis mit Ida Elly Mittag; 18.: Dipb-
Jng. Eewerbeschulassessor Karl Werner Kistner
mit Marianne Helene Pauline Köhler.
Eheschließungen:
24. Juni in Schwetzingen: Autodroschkenbesitzek
Friedrich Seppich mit Anna Clara Malier; 6.
Juli: Bauarbeiter Georg Dietz mit Katharina
Wolf; 6.: Polizeisekretär Johann Matthias Hilb-
mann mit Anna Maria Josefa Zehfuß; 8.: Friseur
Hans Friedrich Zimmer mit Elsa Entfleisch; 8.:
Monteur Otto Julius Nutz mit Anna Maria
Damm; 8. Metzgermeister Karl Emil Philipp Frey
mit Katharina Helena Mayer; 8.: Hilfsarbei-
ter Karl Sternberger mit Maria Theresia Bill-
maier; 8.: Spengler und Installateur Heinrich
Rostock mit Barbara Schell; 8.: Zahnarzt Dr. med.
deut. Wolfram Herm. Eitel Eckert mit Anna L.
Ehrfeld; 8.: Bäckermeister Ludwig Hermann Ser-
vatius mit Helene Emilie Schellhammer; 11.: Zug-
führer Friedrich Kretz mit Anna Maria Braun;
11.: Erdarbeiter Anton Weick mit Anna Maria
Heitzbach geb. Wittmann; 13.: Bäckermeister Va-
lentin Thurecht mit Katharina Schmitt; 15.: Post-
schaffner Wilhelm Nikolaus Mayer mit Gertrude
Kölsch; 15.: Schlosser Karl Müller mit Margarete
Mayer! 15. Ingenieur Friedrich Adam Attig mit
Philomena Johanna Müller; 15.: Waldarbeiter
Max Alfred Arnold mit Maria Anna Berta Tad-
ler; 15.: Ingenieur und Student der Staatswis-
senschaften, Hans Walter Kaiser, mit Else Frieda
Eleonore Eünzel; 15.: Schriftsetzer Fritz Eerlach
mit Anna Margareta Reinhard; 15.: Assistenzarzt
Dr. med. Otto Wilhelm Ernst Schlesinger mit Eli-
sabeth Wilhelmine Finck; 15. Schneider I. Rudy
mit Anna Geiser; 15.: Kaufmann Karl Julius Ad.
Goes mit Margarete Dorothea Lade; 18.: Stadt-
vikar Erwin Friedrich Ludwig Hegel mit Gabriele
Elisabeth Johanna Hoffmann; 18.: Schlosser Gg.
Friedrich Spall mit Wilhelmine Dina Frieda
Schröder; 18.: Konditormeister Rudolf Werner
Lauer mit Maria Luzia Dick; 18.: Schuhmacher O
Erich Karl Happ mit Elisabeth Zimmermann.

* Die deutsche Schule im deutschen Osten.
Im Rahmen seiner Lehrerfortbildungsarbeit
wendet das deutsche Institut für wissenschaft-
liche Pädagogik seine besondere Aufmerksam-
keit und Sorgfalt der Erenzarbeit zu. Im
Monat Juni hielt Dozent Dr. Hansen in Dan-
zig und in zehn zentral gelegenen Städten
West- und Ostpreußens Tagungen ab, in denen
er die „Erziehung zu deutschem Volkstum und
Volksgut" behandelte. Dozent Dr. Haase
sprach in 10 Städten Nieder- und Oberschle-
siens über die „Erziehung zum deutschen Volk
und zum deutschen Staat in der Schule der
Gegenwart".
 
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