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Pfälzer Bote für Stadt und Land (68) — 1933 (Juli bis September)

DOI Kapitel:
Nr. 200-225 (1. - 30. September)
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Sette 4

„Heldrtderger BotkSblalt» - Freitag, den 15. September 1833

umsonst gewesen! Nach langem Ringen, ge-
tragen von nur Wenigen beginnt im Volk der
Geist der Gemeinschaft, der Hingabe, der Ka-
meradschaft mehr und mehr Gemeingut zu
werden und der Arbeitsdienst ist darin leuch-
tendes Vorbild und Führer. Wenn einst der
Ehrenfriedhof fertig ist, dann darf er stolz
sagen:
„Es war unser Werk!"

Srr Olm örs ShrrnsrirMss
lieber die nun festgelegte Anlage des neuen
Ehrenfriedhofes erschien dieser Tage schon eine

Notiz in der Zeitung. Ergänzend mögd dar-
über noch folgendes gesagt sein:
Die beigefügte Skizze, die keinen Anspruch
auf Genauigkeit bezüglich der Proportionen
erhebt, sondern nur dem Laien ein ungefähres
Bild der Anlage vermitteln soll, zeigt uns
den Ehrenfriedhof, wie er nun nach endgül-
tiger Feststellung werden soll. Das ursprüng-
liche Projekt von Oberbaurat Haller wurde in
einer Besprechung mit dem Herrn Oberbürger-
meister und Prof. Vonnatz aus Stuttgart nach
obiger Skizze geändert. Die Zufahrtstraste
am Promenadenweg erhält in einem halbrun-
den Parkplatz ihren Abschluss Einige flache
Stufen bilden den Uebergang zur


Skizze über die lünftige
Gestaltung des Ehrenfried-
hofs. (Das halbrunde Chor
liegt nach Westen, der
Rheinebene zu.)

Anmarschstrabe, die 6 Meter breit ist Md
von je 8 Meter breiten Rasenflächen seitlich
eingefaßt wird. Langsam bis zur dreiviertel
Länge der Straße ansteigend senkt sie sich vom
Scheitelpunkt ab, wo der Ehrenfriedhof sicht-
bar wird, wieder um etwa ein Meter. Kurz
vor den Eingangsstufen, welche zum eigent-
lichen Ehrenfriedhof hinabführen, verbreitert
sich die Straße etwas. Der ganze Ehrenfried-
hof ist mit Ausnahme des halbrunden Chors
mit einer Thuja- oder Hainbuchhecke abge-
schlossen. Links und rechts kommen zwei Wald-
wege, die den Zug- und Abgang der Massen
erleichtern in den Ehrenfriedhof. Die Hecken
entlang ziehen sich an den Seiten etwa 6 m
breite Rasenflächen, auf denen in drei Reihen
die Gräber und Einzelsteine der hier ruhen-
den Krieger sich befinden. Zur Mitte zu fol-
gen an beiden Seiten Streifen mit Bäumen
rn je 6 Meter Abstand.
Der eigentliche Versammlungsraum
wird seitlich von den großen Denksteinen, von
denen an jeder Seite 10 ihre Aufstellung fin-
den, eingefaßt. Zwischen ihnen befinden sich
zwei Stufen, so daß der Versammlungsraum
etwa 40 Zentimeter tiefer als die Gräber zu
liegen kommt. Dieser Platz wird 22 Meter
breit und über 100 Meter lang sein. Nach dem
Ehrenmal zu wird er durch eine dreiteilige
T'rppe abgeschlossen. Links und rechts vom
Ebrsnmal sollen je vier hohe Bäume den seit-
lichen Abschluß bilden und den Blick zum
Ehrenmal konzentrieren Helsen.
Das Chor,
in dessen Mittelpunkt das Ehrenmal steht, hat
einen Radius von etwa 25 Meter und ist
durch eine Mauer gegen den Abhang des
Ameisenbuckels abgeschlossen. Innerhalb der
halbrunden Mauer befinde: sich noch ein Wie-
senstreifen. Der Abgang unterhalb der Mauer
bleibt für eine Waldwiese frei, während
außerhalb der Hecke sich unmittelbar der ge-
mischte Wald anschließt. Diese ganze Anlage
wird aus Kosten der Stadt gemacht, während
für das Ehrenmal jeder Bewohner Heidel-
bergs sein Opfer bringen soll als eine Ehren-
pflicht für unsere Helden. Ueber das Ehren-
mal selbst wird ein weiterer Artikel folgen,
sobald dre Angelegenheit endgültig geregelt
ist. Mögen diese Zeilen dazu beitragen, das
Interesse für den Ehrenfriedhof und das
Ehrenmal bei jung und alt zu wecken und zur
opferwilligen Spende, wenn dazu aufgerufen
wird, anzuregen.
, Norbert Keüßen.

gehalten sind und schöne Ansichten von Heidel-
berg wiedergeben, dürften eine gute billige
Propaganda für unsere Stadt bilden.
X Die dritte Heidelberger Segelregatta ver-
anstaltet am kommenden Sonntag die „Seg-
lerversinigung Heidelberg". Die erste Wett-
fahrt findet um 9 Uhr vormittags und die
zweite um 16 Uhr statt. Die Strecke ist in
drei Runden zwischen Friedrichsbrücke und
Wieblinger Stauwehr und beträgt 9 Kilo-
meter. Die Leitung liegt in den Händen der
Herren E. Müller und Fr. ÄZilh. Meyer.
X Schulen und ziviler Luftschutz. Wie dis
Pressestelle beim Staatsministerium mitteilt, hat
der badische Unterrichtsminister Anordnung
getroffen, daß die unterstellten Behörden und
Schulleitungen den Bestrebungen des Reichs-
luftschutzbundes und dessen Bezirks- und Orts-
gruppen weit g e hende Förderung und
Mitarbeit angedeihen lassen.
X Spende für Oeschelbronn. Für die durch
die BMnbkuwstr-ophe in OeschÄbronn betroffe-
nen badischen VoNsgenosssn -hat der Obevb-ür-
g-ermSister eine -Spende -in Höhe von RM.
1000.— -aus -städtischen Mitteln -bewilligt.
XoriLertsVÄl
Z. k(smme«'mrM-Abs^ m öZi'
§ÄIs6kspe?!e
Noch einmal, ehe die kühlere Jahreszeit
kommt, pilgerten gestern zahlreiche Freunde
per Musik zum Schloß hinauf, um sich in dem
rdlen Raum der Schloßkapelle eine feierliche
Stunde zu verschaffen. Das Stolz-Quar-
tett hatte neben Schubert und Haydn dieses
Mal etwas durch seltene Aufführung Jnter-
rssantes vorbereitet, das 1. Streichquartett in
D-dur von Karl Ditters vonDitters-
darf, einem geborenen Wiener aus der Ge-
neration vor Mozart. Es setzt sich aus drei
Sätzen zusammen: Moderato — Menuetts —
Allegro, hat also noch nicht die reichere Aus-
bildung des klassischen Quartetts (es fehlt der
langsame Satz, der diesem seine Tiefe gibt)
und noch mehr einen rein festlichen Charakter.
Aber es ist Musik aus einer vollen musika-
lischen Ader. Rudolf Stolz widmete sich ihr
mit seinem ganzen Temperament und riß da-
durch auch seine Genossen mit. Voraus ging
das 4. Streichquartett V-dur von Frz. Schu-
bert, ausgezeichnet durch ein schmerzlich-
süßes Andante; den Abschluß bildete das
Streichquintett C-dur von Haydn. Auch
diese Werke erfuhren, vor allem dank der
musikalischen Führung von Rudolf Stolz und
seinem eigenen charaktervollen Geigenspiel
eine dankbar anzuerkennende Verwirklichung.
Ausgezeichnet war vor allem die energische,
ja hinreißende Tempofassung; das mit dem
Dämpfer gespielte Adagio des Quintetts, eine
der zartesten Aeußerungen Haydns, blieb in
der Ausführung allerdings dahinter zurück.
Aber im Ganzen war dieser Abschied vom
S^loß ein innerlichst befriedigender. V.

Kaust deutsche Waren
96. Deutscher Genossenschastötag in Berlin

Der Deutsche Genos-sens ch -af t s v e r-
band e. V. hielt seinen 96. Vsrb-a-ndst-cvg in
Berlin ab. Dieser VevbaMd-skag war uusg-estailtst
zu einer großen Kundgebuug für die
nationale R-gg-i-erumg und zu einem feierlichen
Bokenn-tnis, -daß die gewerblichen Genoffsnlschvf-
ten die Forderungen, -die in der heutigen Zeit
an sie -hovantreten, begriffen haben und mit
unwandelbarem Willen' entschlossen sind, den
großen Absichten der Regierung zu -dienen.
Als erster Redner sprach -das Mitglied der
Anwaltschaft Dr. Kunze Wer Stellung und
Aufgaben -der Genossenschaften imnationwlsozra-
lüstischen Staat. Dr. Kunze führte aus, -daß der
große Wert des Genchsenicha-fts-wssens -für den
neuen deutschen Staat darin besteht, daß die G e-
n offenscha f te n fest mit dem Volk
verbunden sind und daß sie, entsprechend
dem Grundsatz d-er Volksgemeinschaft, auf dem
Gedanken der -Se-lbsth-Afe und der Gemeinnützig-
keit auf-gebaut sind, Grundlagen, die sie als z u-
kün-ftige Volks banken besonders ge-
eignet -erscheinen lassen. Der Redner kam dann
auf die Warengönossenicha-ften zu sprechen, die
dem Großhandel gleichzu-setzen sind -mrd wies
darauf hin, daß -das Genos-sen-schaftswesen in der
heutigen Umwandlungszei-t auch Reformen
durch'zulführen hat, die sich besonders auf Ein-
führung des F ü h r e r p r i n .z i p s und
des Org-anisationszwanges erstrecken
und betonte als besonders wichtige Aufgäbe die
Arbeitsbeschaffung, der im Ggnossen-
schafts-verbarch vor allem die Zentrallieserungs-
g-önossenschaften und die Arbeitsbeschaf-fungsstsl-
len bei den Rsvisionsverbänden dienen.
Im Mittelpunkt der Tagung stand die Rede
des Staatssekretärs Gottfried Feder Wer das
Arbeitsbeschaffungsprogramm -der Regierung
Nach einer kurzen Darstellung der Grundnedan-
ken des Nationaffozia-lismus wies der Staats-
sekretär die Ursachen des Wirtschaftszusamm-en-
-bruchs hin und betonte -darunter -besonders die
ungeheueren Forderungen des Versailler Dik-
tats, sowie die libevalisti-sche Handlungsweise
früherer Regierungen. Der Kampf gegen -die
Arbeitslosigkeit muß unter verschiedenen Ge-
sichtspunkten geschehen: In psychologischer Hin-
sicht muß durch Erziehung des Volkes
zum Kauf d-e u t f ch e r Wa ren erreicht wer-
den, daß überflüssige Einfuhr von Lebensmitteln
und Fertigprodukten unterbleibt, denn -wer Helm
Ausland kauft, was er auch im Land bekommen
könnte, bringt dadurch deutsche Volksgenossen
um ihren Verdienst. In -wirtschaftlich-technischer
Hinsicht dienen als belebende Anregung -die Ar-
be-itsbefchaffungsmaßnahmen des Reiches, wie
Autobahnen, S-i-Mung Erneuerungen "des Al-t-
hausbesitz usw. Die finanzpolitischen Maßnah-
men -dienen dem Aufbau des Kyeditappavntes fur

die Arbeitsbeschaffung, unter steter Beachtung
des nat'i-o-nalsogial-istdsclM Grund-satzos, daß -die
de -utsch- e Ärbeit vor den Forderungen des
Finau-z-kv-p-itals den Vorrang hat.' Mach
kurzem Eingehen auf den Ge-daüken des stän-
dischen Ausbaues schloß der Redner seine b-e-
ge-i-stert aufgenomm-enen Ausführungen mit dem
Hinweis, daß alles Schaffen d-er Führer des
Reiches einzig dem Wohl Deutschlands
diene.
Der Amva-lt Dr. Lang gab den Jahresbe-
richt des Deutschen Genos-seN-schafts-tVvbande's
bekannt. Der Jahresbericht zeigte, daß -dis Kri-
s-enjahre 19-31/32 -auch für das G-anossenfchaf-ts-
w-ssen eine s-cihr schwere Belastungsprobe dar-
stellten, da dch Spareinlagen, fremder Gelder
u-sw., die 1930 schon wieder -fast die Bovkriogs-
höhe -erreicht hatten, seit 1931 wieder stark zu-
rückg-ing-en. Jedoch konntm d-ie Gen-oss-enschäfts-
b-anken im Gegensatz zu fast allen Depositen-in-
stitutrn -die Ei-n-lagen-abzüge im wesentlichen
ohne Aufnahmen n-e-mr Kredite f-ina-nzi-eren, ein
Zeichen, dafür daß -der ge-nossenschäftliche Ge-
danke gegenseitiger Hilfsbereitschaft durchaus
gesund ist. Das hat Rc-ichsbankpräfild-ent Dr.
Schacht bs-sontvrs anerkannt, be-i -der diesjäh-
rigen Generalversammlung der Reichsbank.
Allerdings darf nicht vergassen -werden, daß den
Genossenschaften auch verlorene Zuschüsse aus
ReichsmittÄn gewährt worden sind, die zu Be-
gleichung von Vrrb-indlich-keitvn verwendet -wur-
den. Hier handelt es sich aber nur um einen
-geringen Teil der Beträge, die andererseits in-
folge der wirtschaftlichen Berhältni-s-ss in Form
von Spareinlagen und Konto-korrente-in-lagen
von den Genossenschaften zurückbezäh-lt wurden.
Die von der Reichsre-gier-ung zur Verfügung
gestellten Bürgschaften in Höhe von 65 Milli-
onen zur Kreditbeschaffung wurden nur in einem
Betrag von 28 Millionen Mark in Anspruch
genommen. Der S-olWhi-IIfsggdanke der wichtigste
Pfeiler des Genossenschaftswesens, ist dadurch
nicht ins Wanken gekommen, -wie von verschie-
denen Seiten angenommen wurde. Nach wie
vor bildet die -Selb sth il -f e, eine der edelsten
Bürqertug-snden, d-ie Grundlage -des Gonossen-
schaftswese-n-s. Besondere Verhältnisse bedingen
besondere Maßnahmen.
Auch der Wa ren g e-n o ss e ns cha f t-en,
an denen d-ie lang-anhaltende Wirtschaftkris-e
nicht spurlos vorübergsga-ngen ist, wurde,gedacht.
Die Bilanzsumme ist hier von 251 -auf 326
M-illionon Mark zurückgagangen und der Umsatz
von 1074 Millionen auf 956 Millionen Mark.
Dchür sind aber BesserungseuschM-ungm f-estzu-
st-ellen -insofern, als die Verbindlichkeiten und
damit die gggensditgen SchUldenvevsilechtungm
e«ne Rsdnzievumg erfahren ^halben. SeWstv-er-
ständlich -ist die Umsatzgestaluug bei den ver-

Nr. 21Ä


Ein AamMMlb
Im Dorfe Wiesbach dös pfälzischen Saor-
grenzgürlols bei Zweibrücken schenkte ein Land-
wirt das oben abgebildete zerschuUd-ene und Üb-
gehetzte Pferd, dessen Pflege der Dierschutzver-
ein Zweibrücken übernahm, einem durchreisen-
den Handwerksburschen. Das arme Tier war
mit dicken Schmutzkrusten bedeckt, weiter Wlgten
sich an Rumpf, Kopf, Hals, vor -allem aber -au
den scharfen Knochenrändern blutende Wunden.
An einem Vorderbein war eine von Tritten her-
rührende schwere Verletzung festzuftell-en, am
Hals zeigten sich Spuren von tiefen, durch Pöit-
ichen-h-iebe verursachte Striemen, d-ie Hufe tva-ren
zum Teil ohne Eisen und gespalten. An den
Beckenknochen, die iveit aus dem Körper ragten,
konnte eine Mütze au-f-gehängt werden, ohne -her-
unterzu-fallen. Der Tiersch-utzvevöin hat diesen
besonders schweren Fall von Tierquälerei sofort
zur Anzeige gebracht.
-»»--- ..
schieden«» Gruppen d-er Ware-ngeno-sseUschaften
verschieden. Interessant ist, daß d-ie Umsätze der
Kolo-nialivarenhäUdl-er, Gastwirte und Drogen-
händler noch über den Stand von 1925 gehalten
haben. Aehnlich dürfte es -bei den Bäckevgenos-
senschasten liegen. Beim Umsatzrückga-ng -spielt
natürlich auch der Preisrückgang eine Rolle. Der
Deutsche GenosseNschaftsv-evba-nid ist in -den
Rchchsstand des deutschen Handwerks -und Han-
dels eingögliedert. Damit wird hoffentlich sein
Ziel, die Warengenossenschaften den Großunter-
nehmern gleichzustellen, erreicht.
Der Deutsche Genossenschcfftstag -in Berlin
wurde von dem Vorsitzenden der Ausschüsse,
Herrn Verba-ndsdirektor°>S ch inlel (Hanover)
geleitet. D. Kunze wurde als Mitglied der An-
waltschaft einstimmig gewählt und die satzungs-
gemäß au-Ischeidend-en Ausschußmitglisd-er -wur-
den wiedergewählt.
Für den 70. Genofsenschaststag brachten
Baden-Bade n und Danz -i,g ihre Einla-
dung -an. Die Wähl des Ortes fu-r diese Tagung,
wurde der Vevbandsleitung üb-erlafsLn.

DW
Für die Fußballschiedsrichter der D. I. K.
Am Samstag, den 16. 9., abends 8.30 Uhr,
findet im „N a s s a u e r h o f", Plöckstraße
Heidelberg, eine
Pflichtschiedsrichtersitzung
des deutschen Fußballbundes statt. Hierzu sind
die Schiedsrichter der DJK. ebenfalls eing-ela-^
den. Der Kreisobmann: gez.: Schädel.

Marktberichts
Marktbericht vom IS. Sept. 1833. Kartoffeln
3^-4, Weißkraut 8—12, Rotkraut 10—18, Wir-
sing 8—12, Blumenkohl 30—70, Spinat 10—18,
Bohnen 18—25, Erbsen 25—35, Aepfel 15—25,
Birnen 15—30, Kochäpfel 12—18, Kochbbirnen 12
bis 20, Mirabellen 15—25, Kopfsalat 3—12, En-
divien 4—8, Schlangengurken 10—35, Essiggurken,
10 Stück 80—150, Rettig 3—8, Radieschen 4—8, To-
maten 7-12, Pfirsichs, Edelpfirsiche, 25—40, Pfir-
siche, Weinbergpsirsiche 15—25, Zwetschgen 10—15,
Karotten 4—6, Rüben, gelbe, rotfl. 6—8, rote 6
bis 8, Kohlrabi 4—6, Zwiebeln 7—10, Sellerie S
bis 25, Meerrettig 20—50, Kürbis 6—8, Landeier .
10—13, Landbutter 120—130, Brombeeren 25—30,
Preißelbeeren 28—35, Trauben 35—40 Pfg.
Marktbericht der Großmarkthalle Handschuhs-
heim vom 15. Sept. Bohnen,, grüne 10—14, Aep-
fel,, erste Wahl 9—12, zweite Wahl 6—8, Birnen,
erste Wahl 10—15, zweite Wahl 6—9, Tomaten 2
bis 4, Pfirsiche, Edelpfirsiche, 1. Sorte 14—23, 2.
Sorte 7—13, Zwetschgen, späte 8—9 Pfg.
Wiesloch, 15. Sept. Der heutige Schweinemarkt
war befahren mit 110 Milchschweinen und 8 Läu-
fern. Häufigster Preis der Milchschweine — RM.,
niedrigster Preis 15 RM., höchster Preis 30 RM.,
Preis der Läufer ist 40 RM. Verkauft wurden
insgesamt 80 Stück.


sss-srum
Mancher Hilfruf unseres Rettungswerkes
ist vergeblich gewesen. Wenn auch tnese Zei-
len ihren Zweck verfehlen, so werden wir
wobt unsere Pforten schließen
müssen.
Bitte, helfet armen, verwaisten und unter-
ernährten Kindern! Sie bitten Euch um
Brot und Helfe. Helfet den Opfern der
schweren Zeit. Jede, noch so kleine Gabe
wird dankend angenommen.
Pflege- und Erholungsheim für unterernährte
Kinder inBerlin - Schiineichc.
Postscheckkonto: Berlin Nr. 445 42
 
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