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Pfälzer Bote für Stadt und Land (68) — 1933 (Juli bis September)

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Nr. 174-199 (1. - 31. August)
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https://doi.org/10.11588/diglit.68779#0478
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Seite 14

„Heidelberger BolkSblatt" — Samstag, den IS. August 1SS3

Nr. l8y

133442
176882
187200
231985
300170
348073
380948
397956

16566
2472«
15101

44879
30387
283676
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121698
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301263
361962
20208

123067
141843
182824
232473
248644
270796
290308
306216
341106
85,3002
373276

142466
2S7710

92886
132742
156968
179815
256537
339827
SVS714

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202082
294347
343868
3SS75S

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138808
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220581
242281
268648
288229
300989
325852
344564
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116212
134018
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207260
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345247
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245287
269760
288821
302816
336348
351458
366155
393769

137734
169091
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217305
243277
277202
294353
335044
380149

64573
104766
128109
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195766
234061
250406
271415
291482
312365
341862
360106
382321

127056
138823
174139
218762
325913
349757
383805

122781.
15967«
17SWS
220162
269933
313058
367870
386886

141381
86941

bach, Amt Weinheim, 13 I.; 12.: Waltraud Mar-
garete Weil, T. d. Bäckermeisters Georg Weil, 4
I.; 12.: Zigarrenmacherin Susanna Schuetz geb.
Brücker, Altlußheim, Amt Mannheim, 53 I.; 13.:
Luise Zang geb. Seubert, St. Leon, Amt Wiesloch
38 I.; 14.: Volksschüler Friedrich Kaltschmitt, 7 I.!
15.: Privatin Anna Stiegler geb. Henn, 68 I.; 15.s
Hauptlehrer Wilhelm Leonhard Kolb, 61 I.; 15.!
Metallschleifer Michael Boßler, Pforzheim, 61 I.-
7.: Käthe Hotz geb. Stadler, gest. in Jllenau b«?
Sichern, 43 Jahre alt.

110926
155238
186501
200869
231969
253284
286464
31,1813
344-150
3SS16L

342519
157215
299245
67334
1364,13
224880
318902
29686
54131
79522
127628
142710
174482
224859
327309
352112
391423

Einschränkung der Verleihung von
Ehrenbürgerrechten
Berlin, 18. Aug. Der Stellvertreter des Füh-
rers der NSDAP, Heß, hat folgende Verfügung
«rlass-sn:
Um sine Gntwsrtung des Begriffes Ehren-
bürgsrschaft zu verhindern, "wird verfügt, daß
künftighin nationasozialistischs Gemeündevertre-
tnnMN Antrag auf Verleihung von EHrsnbür-
-gsvrschtsn nur noch in ganz außergötvöhMchen
'Fällen stellen dürfen.

Srr ruMÄ-italienische
Vertrag
Berlin, 18. Aug.
Verhandlungen mit
schen Entspannung

209039
242217
200425
28771«
295281
324393
342390
364863 _
3V3323 393506

Berlin. Im Palais Frickvich Leopold vsr-
sammÄtsn sich heute die Leiter und Referenten
der Lamdssstellsn für V-oM-saufkläru-ng und Pro-
paganda zu siner dienstlichen Besprechung.
Reichsmiüister Dr. -GöW-dls richtete an die Ber-
sammöltsn eine längere Ansprache, in der er die
politische Lage und die Aufgaben der Lwndes-
pvopagwüdao-rgaüisationön des Reich sministe-
vium-s erörterte. Die Tagung findet morgen ihre
Fortsetzung.
Nürnberg. In dem Stvchvsvfahren gegen den
Oberbürgermeister a. D. Hermann Luppe, zu
Agit iBevlin-Zghlenidorf, und Dr. Fritz Schulz,
PvolfSssor in Nürnberg, mucke heute Auslage
MOgen. je eines fortgesetzten g-e-müinschostlich
bggamgenen Vergehens der Untreue, .gegen Dr.
Luppe «auch wegen eines weiteren stslbjstäudigen
^VevAghens der Untreue schöbe«.

Standeßamtsrmchrichten
Sterbefälle.
8. Aug.: Fabrikdirektor Dr. phil. Jakob Lesch-
horn, 75 Jahre alt; 9.: Erwin Steger, Rot, Amt
Wiesloch, 1 I.; 10.: Hausangestellte Rosa Vecherer,
49 I.; 9.: Handarbeitslehrerin Maria Franziska
Schaider, Bensheim a. d. B., 37 I.; 10.: Volksschü-
lerin Gertrud Luzia Freidel, Oestringen, Amt
Bruchsal, 8 I.; 10.: Kirchenmaler Guido Arm-
bruster, 70 I.; 11.: Schneiderin Anna Johanna
Boxheimer, 44 I.; 11.: Otto Geiger, Waldangel-
loch, Amt Sinsheim, 3 Mon.; 11.: Privatin Josefa
Karolina von Lhelius geb. Straub, 72 I.; 10.:
Kaufmann Heinrich Dörrmann, Altlußheim, Amt
Mannheim, 66 I.; 11.: Landwirt Johannes Zgil-
felder, Meckenheim, Bez.-Amt Neustadt a. d. H., 61

153009
176124
208083
236745
301826
348687
382023
_ 6306 7756
30471 32903 32934
42051 44210 44733
64305 65049 68463 _
86696 92726 97685 104869
' 132728 -
168371
192731
215496
238930
275404
291382
329971
378293

s. pksIiirLk-krsnkircker
(sritsr-pilzerrug
rum Kock in Irier
vom 2«. bi» LS. Xiugurt 19ZZ
mit OsvelimiguvA clss HociivürcliAstsn
llr^biscliöllichsn Ordinariats
Häziz« iVallkakrt rur Qnaeieninuttsr
von Sornkokon d«i Lamp a. Ikbein.
2 tägig« i^alikakrt nack 1kri«r rur
V«,«iieung ä«» »I. llocll«,.
^amclckuvycnOaritasverbancl lleickelberg, LerK-
»trabe 66, Delekon 569; Ilciclelberger Volüsblatt,
Lerglieimcr Ltraüc 59, Usleton 126.

Krankenhaus. Sonntag 7 Uhr Singmesse mit
Predigt. — Werktags 6 Uhr hl. Messe.
Kuratie St. Peter, Heidelberg-Kirchheim. Sams-
tag 3, 5, 7.30 Uhr Beichtgelegenheit. — Sonntag
6 Uhr Veichtgelegenheit; 6.30 Uhr Austeilung
der hl. Kommunion; 7 Uhr Frühmesse mit Mo-
natskommunion der Frauen; 9 Uhr Amt und
Predigt; 1.30 Uhr Her^-Jesu-Andacht.
Kuratie St. Joseph. Eppelheim. Samstag
vor und nach der hl. Messe und von 5—7 Uhr
rauen. — Sonntag 7 Uhr
rnion des Mütter-

2 «-Win»- ,u 25000 W. 102846 .
4 Gewinn« ,n 10000 M. 77059 377617
" " " " ' 30M3S
1VUV»

vor und nach der hl. -
Beichtgelegenheit für F ,
Frühmesse und Monatskommunion des Mütter-
vereins und der anderen Frauen; 9.30 Uhr Hoch-
amt mit Predigt' Kollekte für Kirchenneubau;
1 Uhr Christenlehre, nachher Segensandacht; 8
Uhr Rosenkranz. — Donnerstag 8 Uhr hl.
Stunde.
Pfaffengrund. Samstag von 3—5 Uhr
Veichtgelegenheit für Frauen. — Sonntag 8 Uhr
deutsche Singmesse mit Predigt und Monatskom-
munion des Müttervereins.
St. Bartholomäuspfarrei Heidelberg-Wieblingen.
Samstag 3, 6, 7 Uhr Veichtgelegenheit für die
Schüler und die Jungfrauen. — Sonntag 6.30
Uhr Veichtgelegenheit; 7 llbr Frühmesse mit
Monatskom'munion der Schüler und der Jung-
frauen; 9 Uhr Hauptgottesdienst mit Amt und
Predigt; 1.30 Uhr Andacht. — NB. In allen
Gottesdiensten ist Kollekte für die dringendsten
Kirchenbauten unserer Erzdiözese.
St. Laurentius Heidelberg-Schlierbach. Sonntag
6.30 Uhr Veichtgelegenheit; 7.15 Uhr Frühmesse;
9.30 Uhr Amt und Predigt; abends 8 Uhr Herz-
Mariä-Bruderschaft. — Beichtgelegenheit Sams-
tag von 4—6 Uhr.
Abtei Neuburg. Sonntag 6, 7 und 8 Uhr hl. Mes-
sen; 9.30 Uhr Hochamt mit Predigt; 4 Uhr Ves-
per mit sakr. Segen, anschl. Lhoralprobe; 8 Uhr
Komplet. — Donnerstag (S. Bartholomäus
Ap.) 9.30 Uhr Pontifikalamt; 4 Uhr Pontifikal-
vesper mit sakr. Segen. — Während der Woche
ab 6 Uhr hl. Messen; 9.15 Uhr Konventamt; 6
Uhr Vesper (Samstag 4 Uhr); 8 Uhr Komplet.
Heiligkreuzsteinach. Samstag nachm. 4 Uhr heil.
Beichte. — Sonntag früh 6.30 bis 8 Uhr hl.
Beichte; 7 und 7.30 Uhr hl. Kommunion; 9.30
Uhr Amt; 1.30 Uhr Andacht.
Wilhelmsfeld. Kein Gottesdienst.
Schriesheim-Altenbach. Samstag mittag 2, 4, 6
und 8 Uhr Veichtgelegenheit, ebenso Sonntag
früh von 6.45 Uhr an; 7 Uhr Austeilung der hl.
Kommunion; 8 Uhr Gottesdienst mit Predigt
in Altenbach; 9.30 Uhr Gottesdienst mit Predigt
in Schriesheim; 1.30 Uhr Andacht.
Wiesloch. Sonntag 7 Uhr Frühmesse mit Monats-
kommunion der Jungfrauen; 8 Uhr Schülergot-
tesdienst; 9.15 Uhr Gottesdienst in der Heilan-
stalt; 9.30 Uhr Hauptgottesdienst; 1.30 Uhr Tor-
poris-Lhristi-Brnderschaft. — Mittwoch Gottes-
dienst in der Heilanstalt. — Donnerstag Gottes-
dienst in Alt-Wiesloch; Donnerstag abend von
8—9 Uhr Sühne-Betstunde.
Schönau b. H. Samstag 6 und 7 Uhr Beichtgele-
genheit. — Sonntag früh 7 Uhr Beichtgelegen-
heit; 7, 7.30 und 8 Uhr hl. Kommunion (Mo-
natskommunion der Mar. Jungfrauenkongrega-
tion); 9.40 Uhr Hauptgottesdienst; 1.30 Uhr
Herz-Mariä-Andacht mit Segen; hernach Ver-
sammlung der Mar. Jungfrauenkongregation.

Pfarrei Heiliggeist. 1. Jesuitenkirche. Sams-
tag mittag von 3 Uhr Beichtgelegenheit; abends
6.30 Uhr Salve. — Sonntag morgen von 6 Uhr
an Beichtgelegenheit; 6 und 7 Uhr HI. Messen;
8 Uhr hl. Messe (ohne Predigt); 9.15 Uhr Schü-
lergottesdienst mit Predigt; 10.30 Uhr Amt mit
Predigt; Kollekte zur Unterstützung armer Ge-
meinden der Erzdiözesen in der Not ihres Kir-
chenbaues' mittags 2.30 Uhr Vesper. — Wäh-
rend der Woche sind die hl. Messen täglich um 7
und 9.15 Uhr. — Dienstag, Donnerstag und
Samstag auch um 6 Uhr. An den anderen Wo-
chentagen wird um 6.30 Uhr die hl. Kommunion
ausgeteilt. — Donnerstag (Fest des hl. Apostels
Bartholomäus) um 7 Uhr hl. Messe für die
Pfarrgemeinde.
2. St. Annakirche. Samstag mittag von
3 Uhr an Veichtgelegenheit. — Sonntag morgen
von 6 Uhr an Beichtgelegenheit; 7 Uhr Austei-
lung der hl. Kommunion; 8 Uhr hl. Messe mit
Predigt; Kollekte für arme Gemeinden der Erz-
diözese in der Not ihres Kirchenbaues; mittags
2.30 Uhr Vesper: um 3.15 Uhr Versammlung des
3. Ordens mit Segensandacht. — Während der
Woche ist jeweils um 7 Uhr eine hl. Messe nur
am Montag, Mittwoch und Freitag.
St. Bonifatiuskirche. Samstag nachm. von 2.30
Uhr an Beichtgelegenheit; 6 Uhr Salve. —
Sonntag früh von 6 Uhr an Beichtgelegenheit;
6 und 7 Uhr hl. Messen; 8 Uhr deutsche Sing-
messe mit Predigt; 9.15 Uhr Predigt und deut-
sche Singmesse; 11 Uhr deutsche Singmesse mit
Predigt; nach allen Gottesdiensten ist Kollekte
zur Förderung des Kirchenbaues in unserer
Erzdiözese; nachm. 2 Uhr Andacht zur hl. Fa-
milie. — An Werktagen ist vorläufig nur eine
hl. Messe um 7 Uhr; um 6.30 Uhr wird die hl.
Kommunion ausgeteilt.
St. Raphaelspfarrei. Samstag mittag von 3 Uhr
an Beichtgelegenheit; abends 6.30 Uhr Salve. —
Sonntag morgen Veichtgelegenheit von 6.30 Uhr
an; 7 Uhr Frühmesse mit gemeinsamer hl. Kom-
munion des christl. Müttervereins und der
Frauenwelt; 9.30 Uhr Hauptgottesdienst mit
Predigt und deutscher Singmesse; 11 Uhr deut-
sche Singmesse mit Predigt; 2 Uhr Andacht für
den Hl. Vater (S. 783); Kollekte ist für den Kir-
chenbau in der Erzdiözese. — Werktags ist die
hl. Messe um 7 Uhr; Dienstag und Freitag um
7.15 Uhr.
Pfarrei St. Vitus Heidelberg-Handschuhsheim.
Samstag nachmittag von 4—8 Uhr Beichtgele-
genheit. — Sonntag früh 6 Uhr Beichtgelegen-
heit; 6.15 Uhr hl. Kommunion; 7 Uhr Früh-
messe mit Monatskommunion der Jungfrauen;
9.30 Uhr Predigt und Amt; 11 Uhr deutsche
Singmess mit Predigt; nach allen Vormittags-
gottesdiensten ich an den Kirchtüren Kollekte für
dringende Kirchenbauten in unserer Erzdiözese;
nachm. 2 Uhr Herz-Mariä-Vruderschaft mit Se-
gen; 2.30 Uhr kirkliche Versammlung der Jung-
frauenkongregation.
Pfarrei St. Joh. v. Nep. Heidelberg-Rohrbach.
Samstag von 4—7 Uhr Beichtgelegenheit. —
Sonntag 6 Uhr Veichtgelegenheit; 7 Uhr Früh-
messe und Monatskommunion der Schulkinder;
9.15 Uhr Amt mit Predigt; 1.30 Uhr Andacht in
allgem. Nöten mit Segen. — Werktags 7 Uhr
hl. Wesse. — Heute Vaukollekte.

Während die Wirtschafts-
England trotz der politi-
noch nicht weit gediehen
sind, mit Frankreich in der Schuldenfrage er-
'hebliche Differenzen bestehen und die Aner-
kennung durch die Vereinigten Staaten auf
große Widerstände stößt, haben sich die Bezie-
hungen zwischen der Sowjetunion und Italien
entsprechend dem beiderseitigen Interesse in
der letzten Zeit sehr günstig entwickelt. Im
Juli waren Bestrebungen im Gange, auch
Italien in das System der Londoner Ostpakte,
die mit der Definierung des Angreifers eine
politische Annäherung der teilnehmenden
Staaten bezwecken und ein Gegengewicht gegen
den Viermächtepakt darstellen sollen, einzube-
ziehen. Italien ist auf diese Angebote, die die
politische Konstellation in Europa völlig ver-
ändert und die eben erst geschaffene Arbeits-
gemeinschaft der westlichen Großmächte ent-
wertet hätten, zur Enttäuschung Rußlands
und Frankreichs nicht eingegangen. Es hat
sich darauf beschränkt, mit der Sowjetregie-
rung, mit der es bisher nur durch Handelsver-
träge verbunden war, einen eigenen Pakt
auszuarbeiten, der in seiner Bedeutung etwa
dem deutsch-russischen Vertrag von Rapallo
entsprechen dürfte, indem er deutlich den Cha-
rakter eines Freundschaftsvertrages trägt.
Seine wichtigsten Bestimmungen werde eine
Nichtangriffsklausel und sine N eu-
t ralitätsklausel, d. h. die Verpflich-
tung zur Nichtbeteiligung an irgendwelchen
sowjetfeindlichen Unternehmungen oder Koa-
litionen enthalten. Dieser Ausbau der Bezie-
hungen zwischen dem faschistischen Italien und
dem bolschewistischen Rußland entspricht, vom
Standpunkt des italienischen Interesses ge-
sehen, der Tatsache, daß Italien als rohstoff-
armes Land für eine ganze Reihe wichtiger
Materien, besonders für Petroleum, auf den
Import angewiesen ist und deshalb Rußland,
dessen Ausfuhr nach Italien die der italie-
nischen Ausfuhr nach Rußland beträchtlich
übersteigt, als einen wichtigen Lieferanten be-
trachtet.
Dir Sicherung der kalb. Areine
In sin-sm Erlaß des Bischofs Dr. Sproll-
Rottsnburg 4m „Kirchlichen Amtsblatt" wird
die Tatsache bedauert, daß von nntsvgeocknetsn
Stellen Verfügungen erfolgen, deren Inhalt es
manchen Pfarrern und Präsides als das Klü-
gere, erscheii-nen Wht, die eigenen katholischen
' Vereine -aufz-ugebsm, gegen Wegnahme des Ber-
«inÄigentums wenig "Widerstand zu leisten und«
Sine mit Auflösung gleichbedeutende -Gleichschal-
tung einANwMigvn. „Demgegenüber weisen wir
'wiederholt und dringend darauf hin, daß nach
Art. 31 des Konkordats und den Grundsätzen,
die zwischen dem Reichsinnenministerium und
dem deutschen Episkopat vereinbart sind, die be-
stechendem katholischen Organisationen zu er-
' halten sind. Nie Ma-rwer und Präsides bedürfen
-unserer ausdrücklichen Genehmigung, wenn sie
--einen Verein anflöfen oder in die Gleichschal-
tung einwilligen wollen. Auch seitens des Staa-
- tes Wick -erwartet, daß sich dieta-tholischen Orga-
- nisationen, wenn es sich um Eingliederung Han-
idelt, Mit der kirchlichen Behörde -ins Benehmen
"setzen."
Elm Anfrage an Nr. Brüning
Berlin, 18. Aug. Der „Völkische Beobachter"
druckt in -großer Aufmachung aus einer hollän-
dischen Zeitung «inen Brief ab, den Dr. Brüning
während der Konkocka-tsverhaNdlungen an den
Vatikan Mvichtst halben soll. Darnach soll Dr.
Brüning dem Vatikan -empfohlen haben, die
-nötige Vorsicht -walten zu lassen. Der „Völkische
-Beobachter" richtet dann an Dr. Brüning die
ÄuGordsrung, er möge sich -hierzu äußern.
Auf Anfrage antwortet Dr. Brüning, daß
von ihm weder ein solcher noch ein anderer
Brief an den Vatikan gerichtet worden ist. Dr.
«Brüning Mick sich -noch öffentlich zu der Ange-
legenheit äußern.

WchlnmltdemltMnMrn Wein?
Von unserem italienischen Mitarbeiter.
Jedes Land hat seine besonderen Sorgen.
Italien weiß nicht, was es mit seinem reichen
Weinsegen beginnen soll. Aller Durst der
Einheimischen und der Fremden, die in so gro-
ßer Zahl das Land bereisen, ist nicht imstande,
der Hochflut des Weines Herr zu werden. In
dieser Beziehung ergeht es Italien ähnlich wie
Frankreich, das allerdings, wie wir Lei einer
Erkundungsfahrt durch das Land an der Hand
statistischer Aufschlüsse fsststellen konnten, noch
schwieriger daran ist.
Die Weinerzeugung betrug in Millionen Hek-
tolitern in Frankreich 1929: 63, 1930 : 42
und 1931: 58; in Italien 1929: 41, 1930:
etwas mehr als 37 und 1931: etwas mehr als
33. Spanien hatte vergleichsweise viel we-
niger, nämlich 1929: 25, 1930: 18 und 1931:
19 Millionen Hektoliter. Da die Weinerz-eugung
der Welt im Jahre 1931 auf 174 Millionen Hek-
toliter veranschlagt wird, entfielen -etwa 63 v. H.
auf diese drei Länder und etwa 19 v. H. auf
Italien.
Die Rebenkultur erstreckt sich in Italien auf
etwas mehr als 4 Millionen Hektar, wobei aber
zu berücksichtigen ist, daß mehr als 3 Millionen
Hektar in Verbindung mit anderen Kulturen
stehen. Immerhin berechnet man, daß 15 v. H.
der gesamten landwirtschaftlichen Anbauflächen
Italiens durch die Rebenkultur beansprucht -wird.
Im Durchschnitt der letzten fünf Jahrs belief
sich die italienische Weinerzeugung auf 40,7
Millionen Hektoliter. Die durchschnittliche jähr-
liche Wei nausfuhr Italiens beträgt nur
etwa 1 Million Hektoliter. Dazu kommen aller-
dings noch die Eindeckungen der Schiffe, die
jährlich etwa 114 Millionen Flaschen aus-
machen. Dis Hoffnung, die man in Italien
einige Jahre hegte, daß sich diese (übrigens
ähnlich Wie in Frankreich) verhältnismäßig ge-
ringfügige Weinausfuhr erheblich steigern lasse,
hat sich als trügerisch erwiesen. Gewiß macht
man noch große Propagandaanstrengungen, von
denen wir in Deutschland ja auch einiges ver-
spüren, aber darüber hinaus wendet man dem
Konsum und Export der Trauben
größere Aufmerksamkeit zu.
Früher dienten etwa 2 v. tz. der italienischen

Trauben dem direkten Verbrauch; in den letz-
ten Jahren hat man -infolge einer gut durchge-
führten Propaganda wenigstens schon 4 Pro-
zent frisch konsumiert. In einigen Wochen wird
zum viertenmal ein Traubenfest abgehal-
ten werden, wie es unter Mussolini zu einer
alljährlichen Einrichtung gemacht worden ist.
Aus Anlaß dieses Traubenfestes werden bereits
allerlei bemerkenswerte Vorbereitungen getrof-
fen. Der Landwirtschaftsminister will erreichen,
daß künftig die Produzenten und die Klein-
händler mit anderen Waren auch -frisches Obst
und Gemäss seilh alten dürfen. Die Gemeinden
sollen den Frischverkauf von Obst durch öffent-
liche Verkaufsstände, die gratis anzuweisen sind,
und durch Wanderhan-del begünstigen. Nament-
lich auch an den Bahnhöfen soll endlich dafür
gesorgt werden, daß die fest-gesetzten Marktpreise
nicht -überschritten werden.
Es -wird eins großzügige Propaganda
für -den Konsum von Obst und Ge-
müse einsetzen. Dabei wird auch die faschi-
stische Aerzteschaft für die Einrichtung von
Trauben- und Obftkurstationen sowie zur wis-
senschaftlichen Begründung der Propaganda
herangezogen werden. Endlich soll der Organi-
sationsausschuß der Traubenfeste in eine stän-
dige Körperschaft verwandelt werden, die der
Hebung des Obst- und G-emüsekonsums dienen
soll.
Wenn uns Deutschen alle diese Anstrengun-
gen auch nicht unbekannt sind, so dürften sie
hoch ein Ansporn ähnlicher Werbearbeit sein,
für die unter den gegenwärtigen politischen
Verhältnissen die besten Voraussetzungen gege- I.; 12.: Volksschülerin Helene Horneff, Lauden-
ben sind.
Die Italiener haben es ja erst in -den letzten
Jahren -gelernt, ihre Trauben zu Pflegen, aber
auch in dieser Beziehung werden von Jahr zu
Jahr sichtbar Fortschritte gemacht.
Zum -erstenmal wird in diesem Jahr vom 3.
bis 18. August in Siena ein Weinmarkt
der italienischen Typen weine ab-ge-
halten werden. Er verspricht eine hervorragende
Sammlung der besten Produkte des italieni-
schen Weinbaues zu werden.

19712«
115384
294316
25745
131352
193336
305883
335853
— -- - 23242
30188 33282 41226 41326 47641 61540
5548« 55655 55677 62874 65563 766tzl
84321 - - -" --
129412
144266
178779
233493
337969
354707
176 Gewinn« ,u 690 M. 2260 11733 28014 38233
457W 46678 50143 51243 56636 62852 -
70920 78245 79572 89738 94831 98693
107507 109455 119697 122234 123067
128676 -
161387
195790
236209
255046
276280
294749
321767
341959
364590
367364

Aus jxbe gezogene Nummer sind zwei gkirh
höh« Gewinne gefallen, und M>ar je «h«
aus die Lose gleicher Nummer in den dewmi

.
S. KiaSe 41. PreMsch-EiWeutsche
(LÜ7. Preutz.) Staats-SWerÜr
Ohne Gewähr Nachdruck verboten

Im Tewiimrade verblieben: 2 Prämien z»
je 500000 und 100 Prämien zu je 3000, 2 Ge-
winne zu je ö000<D, L zu je 300000, 2 zu je
200000, 4 zu je 40VMV, 2 zu je 7SOOO, 8 « je
60000, 2» M j, 1L4 « j. «XX«, SW zu

Abteilungen I und H
8. Ziehungstag 47. August 1WZ
In brr heutigen Vormittagsziehung wurden Gewinne!
über 400 M. gezogen
2 »-Winne ,u 75000 M. 44753 i ,
2 G-Wmn° ,u 25000 W. nxioqs ' i/'- - .u
12 G«winn- in 5000 Ml
322936 342529 366447
12 Gewinne ,u 3000 M.
114192 191137 132554
52 Gewinne ->l 2000 M. _
39489 40634 43768 66310 80841
124541 125965 12615« 129665
162250 186193 210435 243479
313101 320978 324498 329154
128 Gewinn« 1000 M. 2154 7638 10079 »4373,
29618 35973 38725 48S94 53396 54758 79065 83197
85434 89822 92631 100265 100629 106847 f-'
126300 -- - - -
171920
182868
225002
283301
317356
360028
392870 _ _
174 Gewinn« i» 500 M.
29001 - -
39193
55355
77576
122105
160768
190077
204784
235781
255055
289570
320127
352828
397235
In der heutigen Nachmittagsziehung wurden Gewjoye
über 400 M. gezogen ' - «-
2 Gewinn« »» 75000 M. 36979
8 Gewinn« »u 5000 M.
367748
22 Gewinn« ,u 3000 M.
181286 191923 277445
371879 387133
62 Gewinn« ,u 2000 M.
108226 iirrrr -
137261 161016
256179 277377
326916 329668 _
120 Gewinn« ,» 1000 M.

113837

277577

159521
179583
219131
242918
304357
348916
382919
9355 28677
34171 36266
47311 4817«
72011 76V95

140200
185130
200024
219719
244697
280202
297093
339812
380388

130466
175077
185321
227654
288353
337160
360527
395018

29274
41660
63031
81170 _
128558
166360
191751
206534
236550
257042
290863
327241
352868
 
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