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Verein Historisches Museum der Pfalz [Hrsg.]; Historischer Verein der Pfalz [Hrsg.]
Pfälzisches Museum: Monatsschrift d. Historischen Vereins der Pfalz und des Vereins Historisches Museum der Pfalz — 4.1887

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Nr. 7 (1. Juli 1887)
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https://doi.org/10.11588/diglit.29789#0049
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Nr. 7.

Kaiserslautern, 1. Juli.

1887.

In halt: pfälzische Gedächtnistage für den Monat Juli. — Lin dunkles Mädchenauge, von Max vollmar-—Die Gründung der Pfälzer-Kolonie
Lorzsa in Ungarn, mitgeteilt von Dr. Lenser. — Bemerkungen über die Ortsnamen, von Dr. Schloßstein. — Mer tra't die pann hääm? Humoreske
von Daniel Kühn. — vergänglich, Gedicht von I. Schreyer. — Archäologisches, von Dr Mehlis. — Lin Pfälzer als Minister des Königs äörowo
von Westfalen, von Karl Deppisch. — Allerlei. — Auslösung des Rätsels in Nr. 6. — Druckfehler-Berichtigung. — Zur gefälligen Beachtung. —
Briefkasten. — Inserate.

Wils. Gedächtnistago für den Monat Juli.
1. 1615. Vermählung des Pfalzgrafen Joh. Cafimir mit Katharina, der Schwester des Königs Gustav Adolph von Schweden. — 3. 1779.
Leitungen gelangt zur Reichsfürstenwürde. — 7. 1635. Gest. Daniel Pareus während des Blutbades zu Kaiserslautern. — 11. 1039.
Beisetzung Kaisers Konrad II. im Dome zu Speyer. — 15. 1291. Gest. Kaiser Rudolph von Habsburg, der Wiederhersteller Deutschlands,
in Speyer. — 18. 1855. Eröffnung der Maximiliansbahn von Neustadt nach Landau. — 22. 1685. Aufhebung des Edikts von Nantes,
infolge des viele Hugenotten nach der Pfalz übersiedeln. — 26. 1794. Einäscherung Kusels durch Conventskommissär Hentz. —
31. 1579. Kurfürst Ludwig VI. unterzeichnet die Coneordienformel. —


üngst bei des Lampenlichts gedänipfem Strahle
Saß ich bei einem froh-gefell'gen Mahle.
Ein Laubgewächs stand da zur heitern Zier.
Ein Palmbaum war's, und es behagte mir,
Daß nach des Wandermarsches Hitz und Lasten
Ich unter Palmen wohlgemut durst' rasten.
Da ging ganz leise von dem Bäumchen aus
Em Zauber: Sacht entschwand der Saal, das Hans —
Und dann sah ich versetzt fern von Europen
Mich in ein wundersames Land der Tropen.
Ich wähnte, an des heil'geu Ganges Strand
Zu weilen nach des Tages Sonnenbrand
In einem von der Sterne goldenem Scheine
Gar wunderbar durchstrahlten Palmenhaine,
Der eines Hindostaners Heim umfaßt



Und schmückt wie eines Mächtigen Palast.
Still sog ich unter'm Laubdach der Pananen
Den Duft der Lotosblumen und Lianen.
So süß und edel wie der Düste Hauch,
Wie Luua's Strahlen zart und lieblich auch —
So war ein Hindumädchen mir erschienen;
Ein irdisch Wesen war's mit Engelsmienen.
Und als ich ihm in's Auge hab' geschaut,
Da wär' begeistert säst der Brust ein Laut
Der innigsten Bewunderung entronnen,
So traf das Licht mich dieser Augensonnen,
's zog meinen Blick mit magischer Gewalt
Dies' Äug' in Diesen ohne Grund und Halt.
So mag den Strahl vom hohen Himmelsrunde
Die Perle zieh'n hinab zum Meersgrunde.
 
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