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Verein Historisches Museum der Pfalz [Hrsg.]; Historischer Verein der Pfalz [Hrsg.]
Pfälzisches Museum: Monatsschrift d. Historischen Vereins der Pfalz und des Vereins Historisches Museum der Pfalz — 6.1889

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Nr. 2 (1. Februar 1889)
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https://doi.org/10.11588/diglit.29791#0009
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Kaiserslautern, 1. Februar.

L889.

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und Verordnung wider das schädliche Diebs-Raubs-- und Zregeuner- so dann ^errtose Dauner-Wildschützen- atich müßig- und liederliche Bettel-Gesindel.
Dichterlos im Kamtschatka, Gedicht. —- Das Ende des französischen „lltordbrenners" lLa Brosse. — Allerlei.

Pfalz, (bedächlmslage für den pkonal ^eöruar.

1-d 1778. Suspension des Generalsupi-rintendenten von Dürkheim, Dr. K. F. Bahrdt. — 7. 1629. Neustadt schafft die Lobwasserschen
Psalmen aus der Kirche. 11. 1862. pest. C. Grünewald in Kaiserslautern. — 16. 1861. gest. Johann Lang in Landau, Stifter des
dortigen Waisenhauses. — 21. 1704. gelt. Johann Karl, Herzog von Birkenfeld-Gelnhausen. — 24. 1780. gest. Joh. Ad. Pollich aus
Kaiserslautern. 29. 1556. gest. Peter Leibhart; soll der erste reformierte Prediger in Neustadt gewesen sein. —

Die örei Dünsche.

tönte Sang und Orgelschall
Von hoher Burgkapelle;
Der Ritter hört's im Turme tief;
Gefangen lag er, ach! und rief:
„Wär' ich au heil'ger Schwelle!"

Und unten blüht ein Gärtleiu schön,
Dort klang des Mägdleins Zither;
Da dacit' er seiner süßen Braut;
„O hörr' ich ihrer Stimme Laut,
Von Kitte frei und Guter!"

Wie Plötzlich schmetternd nun im Thal
Drommetenstöße kungen,
Da ruft er: „Bin ich los der Haft,
Dann fühl' ich meines Armes Kraft;
O Lust, ein Schwert zu schwingen!"

Nicht lange drauf, er war bffreit,
Er ruht an Busch und Quelle,
Und neben ihm die süße Braut;
Da hört er ihrer Stimme Laut,
Sie sang ein Lied ihm Helle.
Und wie er saß bei Trunk und Schmaus,
Im Thal Drommeten klingen;
Ihn rüst der Feind zum blutgen Streit,
Zu Rosse steigt er hocheifreut:
„O Lust, ein Schwert zu schwingen!"
Er kämpft und fällt, von Wunden rot:
Wen trägt man zur Kapelle?
Wen senkt man in die Gruft so tief?
Der Ritter war's, der dorten schlief;
Er lag an heilger Schwelle.
Friedrich Seck.
 
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