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die wupbagſhe Brandveiſchernge Omnung das nem/
Uch. Gebaͤude an mereren Orten zugleich“ verſi chern zu laſſen.
Aber wird wohl der Zweck nicht beſſer erreicht, wenn jeder ſein G⸗
baͤude etwas niedriger anſchlagen muß, als es wert iſt? villeicht er-
ban man dardurch einen groͤſern Grad vo Sicherheit. und komm
der Billigkeit näͤher, weil es von einem: Gebaͤunde immer war ⸗
cche nlicher iſt, daß es ſchlimmer als daß es beſſer wird; ferner
wird im Fall e ines wirklichen Ungluͤcks „derjenige Teil welcher un
bleibt nicht hinlaͤngll ch ſeyn das Wiederaufbauen des nem/
lichen Gebaͤudes zu verhindern. Aber koͤnnte man nicht mit Recht
wiederum zweifeln wob eln ſolcher kleiner Teil, der unverſicherrt
a dann auch wirklich eine ſo groſe Sicherheit zuwegenbringe, 4
und iſt es auch fur elnen armen Mann eine wirkliche Kleinigkeit
wenn auch nur 10. Gulden an ſeinem Gebaͤude Aunverſi ichert blei iben.
Wae die taͤgliche Verſchlimmerung der Gebaͤude betri ift / ſo kann 14
man ja ein merklich verſchlimmertes nach einiger Zeit immer wiede /
rum herunter ſetzen, ordentlicher weiſe aber gehet es mit dem
Schlimmerwerden der Gebaͤude nicht ſo ſchnell. Der ſicherſte und
a Weeg der alſo noch uͤbrig bliebe / waͤre eine Verſi cherung *
der Gebaͤude in ihrem wahren Wert, alle bißherige Einwendungen
und Zweifel werden alsdann groͤſten Teils ſchwinden, und der Zweck
der Verſicherung wird auf dieſe Art vollkommen erreicht; die Po-
8 ſiehet alſo darauf/ daß kein Buͤrger ſein Gebaͤude boͤher an
ſchlagen laͤßt als es w irklich wert iſt/ zufaͤlliger Weiſe hat eine ſol. 94.
che Anſtalt gewiß auch den Nuzen daß jeder Buͤrger den andern 20
3 beobachtet, jeder bereit iſt, im Fall eines Ungluͤcks den andern
2 mmbeiſehen, ͤ‚ wen es leden n —9— 8 Das amk
des 1
* FFIFFIFFF
— —
—
— P ö
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die wupbagſhe Brandveiſchernge Omnung das nem/
Uch. Gebaͤude an mereren Orten zugleich“ verſi chern zu laſſen.
Aber wird wohl der Zweck nicht beſſer erreicht, wenn jeder ſein G⸗
baͤude etwas niedriger anſchlagen muß, als es wert iſt? villeicht er-
ban man dardurch einen groͤſern Grad vo Sicherheit. und komm
der Billigkeit näͤher, weil es von einem: Gebaͤunde immer war ⸗
cche nlicher iſt, daß es ſchlimmer als daß es beſſer wird; ferner
wird im Fall e ines wirklichen Ungluͤcks „derjenige Teil welcher un
bleibt nicht hinlaͤngll ch ſeyn das Wiederaufbauen des nem/
lichen Gebaͤudes zu verhindern. Aber koͤnnte man nicht mit Recht
wiederum zweifeln wob eln ſolcher kleiner Teil, der unverſicherrt
a dann auch wirklich eine ſo groſe Sicherheit zuwegenbringe, 4
und iſt es auch fur elnen armen Mann eine wirkliche Kleinigkeit
wenn auch nur 10. Gulden an ſeinem Gebaͤude Aunverſi ichert blei iben.
Wae die taͤgliche Verſchlimmerung der Gebaͤude betri ift / ſo kann 14
man ja ein merklich verſchlimmertes nach einiger Zeit immer wiede /
rum herunter ſetzen, ordentlicher weiſe aber gehet es mit dem
Schlimmerwerden der Gebaͤude nicht ſo ſchnell. Der ſicherſte und
a Weeg der alſo noch uͤbrig bliebe / waͤre eine Verſi cherung *
der Gebaͤude in ihrem wahren Wert, alle bißherige Einwendungen
und Zweifel werden alsdann groͤſten Teils ſchwinden, und der Zweck
der Verſicherung wird auf dieſe Art vollkommen erreicht; die Po-
8 ſiehet alſo darauf/ daß kein Buͤrger ſein Gebaͤude boͤher an
ſchlagen laͤßt als es w irklich wert iſt/ zufaͤlliger Weiſe hat eine ſol. 94.
che Anſtalt gewiß auch den Nuzen daß jeder Buͤrger den andern 20
3 beobachtet, jeder bereit iſt, im Fall eines Ungluͤcks den andern
2 mmbeiſehen, ͤ‚ wen es leden n —9— 8 Das amk
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