RE MB RAN DT, Harmensz van Rijn, geb- 1606 in Leiden, gest- 1669 in Amsterdam- Kaum einen zweiten
Künstler gibt es, der seinen Lehrmeistern und Vorgängern so wenig verdankt wie dieser größte aller holländischen
Maler. Von seinen Zeitgenossen im Anfang seiner Tätigkeit mit Aufträgen überhäuft, vergaßen sie ihn im Alter
ganz, weil sie ihm auf der einsamen Bahn, auf die ihn sein Genius gedrängt hatte, nicht zu folgen vermochten-
Heute scheinen uns die Bilder seines Alterstiles die allerschöns'.en zu sein.
Mann mit Goldhelm. 69
RENOIR, Auguste, geb. 1841 in Limoges, gest. 1919 in Cagnes an der Riviera. In seiner Jugend war er Porzel-
lanmaler. Seine Beziehung zu dem Impressionismus, zu Monet und Degas, mit denen er kurze Zeit auch zu»
sammen ausstellte, zeigt sich vor allem in der meisterhaften Wiedergabe des funkelnden Lichts, das über allen
seinen Landschaften liegt- Sein Oeuvre ist von bewundernswerter Vielseitigkeit; einzigartig ist der Glanz und die
Differenziertheit seiner Farben, vergleichbar nur dem Schimmer schöner Perlen.
Blühender Kastanienbaum 1881.„.45
Blumenstrauß..48
Nachmittag der Kinder in Vargemont 1884. 46
Lesendes Mädchen 1886 . 47
ROUSSEAU, Henri, geb- 1844 in Laval (Döp- Mayenne), gest- 1910 Paris. Alles scheint uns in den Bildern
dieses Malers auf die allereinfachste Formel gebracht zu sein Auch hier klingt die Lehre an, daß in der Einfach*
heit und Ursprünglichkeit das Heil aller wahren Kunst zu suchen sei.
Zollstation .35
RUBENS, Peter Paul, geb. 157/ in Siegen in Westfalen, gest. 1640 in Antwerpen. Neben Anton van Dyck
ist er der große Maler der vlämischen Schule- Nach seiner Lehrzeit bei niederländischen Meistern geht er von 1600
bis 1608 nach Italien. Mit seltenen Gaben aller Art hatte die Natur diesen Begnadeten in reichem Maße beschenkt;
vielerlei Kräfte verbinden sich in ihm in glücklicher Harmonie, um einen Jener seltenen Menschen hervorzubringen,
die für ihr ganzes Zeitalter Formel und Ausdruck zu sein scheinen. Aus diesem Reichtum seines Wesens nur
kann verstanden werden, daß er — ein Fürst im Reiche der Kunst — in schwierigsten Verhältnissen auch die
Missionen weltlicher Fürsten auszuführen verstand. Der Schwerpunkt seines glänzenden Lebens liegt in Antwerpen-
Früchtekranz. 70
XVII
Künstler gibt es, der seinen Lehrmeistern und Vorgängern so wenig verdankt wie dieser größte aller holländischen
Maler. Von seinen Zeitgenossen im Anfang seiner Tätigkeit mit Aufträgen überhäuft, vergaßen sie ihn im Alter
ganz, weil sie ihm auf der einsamen Bahn, auf die ihn sein Genius gedrängt hatte, nicht zu folgen vermochten-
Heute scheinen uns die Bilder seines Alterstiles die allerschöns'.en zu sein.
Mann mit Goldhelm. 69
RENOIR, Auguste, geb. 1841 in Limoges, gest. 1919 in Cagnes an der Riviera. In seiner Jugend war er Porzel-
lanmaler. Seine Beziehung zu dem Impressionismus, zu Monet und Degas, mit denen er kurze Zeit auch zu»
sammen ausstellte, zeigt sich vor allem in der meisterhaften Wiedergabe des funkelnden Lichts, das über allen
seinen Landschaften liegt- Sein Oeuvre ist von bewundernswerter Vielseitigkeit; einzigartig ist der Glanz und die
Differenziertheit seiner Farben, vergleichbar nur dem Schimmer schöner Perlen.
Blühender Kastanienbaum 1881.„.45
Blumenstrauß..48
Nachmittag der Kinder in Vargemont 1884. 46
Lesendes Mädchen 1886 . 47
ROUSSEAU, Henri, geb- 1844 in Laval (Döp- Mayenne), gest- 1910 Paris. Alles scheint uns in den Bildern
dieses Malers auf die allereinfachste Formel gebracht zu sein Auch hier klingt die Lehre an, daß in der Einfach*
heit und Ursprünglichkeit das Heil aller wahren Kunst zu suchen sei.
Zollstation .35
RUBENS, Peter Paul, geb. 157/ in Siegen in Westfalen, gest. 1640 in Antwerpen. Neben Anton van Dyck
ist er der große Maler der vlämischen Schule- Nach seiner Lehrzeit bei niederländischen Meistern geht er von 1600
bis 1608 nach Italien. Mit seltenen Gaben aller Art hatte die Natur diesen Begnadeten in reichem Maße beschenkt;
vielerlei Kräfte verbinden sich in ihm in glücklicher Harmonie, um einen Jener seltenen Menschen hervorzubringen,
die für ihr ganzes Zeitalter Formel und Ausdruck zu sein scheinen. Aus diesem Reichtum seines Wesens nur
kann verstanden werden, daß er — ein Fürst im Reiche der Kunst — in schwierigsten Verhältnissen auch die
Missionen weltlicher Fürsten auszuführen verstand. Der Schwerpunkt seines glänzenden Lebens liegt in Antwerpen-
Früchtekranz. 70
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