V. Der Positivprozeß.
279
das Licht ungleichmäßig reflektieren, muß man einen Reflektor,
bestehend aus einem leichten Holzrahmen mit weißem Papier
überzogen, in geneigter Lage anbringen, um das Himmelslicht
auf die zu vergrößernde Platte zu reflektieren. Meistens wird es
aber genügen, wenn man, um das Licht zu zerstreuen, noch
5 —10 cm hinter der zu vergrößernden Platte einen vertikalen,
mit Pausleinwand überzogenen Rahmen anbringt.
Das Papier, welches die Vergrößerung aufnehmen soll, wird
auf einem vertikal und parallel zum Originale stehenden Gestell
mit Reißbrett angebracht.
Die Einstellung des Bildes wird auf einem Blatt weißen
Papieres, das auf dem Reißbrett, also am Orte des später auf-
zubringenden Bromsilberpapieres, befestigt wird.
Fig. 210.
Sofern die Vergrößerung eine bedeutende ist, wird das
Einstellen etwas schwierig, da sich die beste Schärfe schwer be-
urteilen läßt. Scharfe Linien im Negativ geben gute Anhalts-
punkte; sind keine solchen vorhanden, so wird man nach unge-
fährer Einstellung das Negativ durch eine Glasplatte ersetzen,
welche mit feiner Seidengaze überzogen ist, oder man benutzt
irgend ein anderes Negativ oder ein Diapositiv, das scharfe aus-
geprägte Linien besitzt. Ist die Scharfeinstellung damit besorgt,
so fügt man wieder das erste Negativ ein. Die Exposition des
Bromsilberpapieres erfolgt durch Abnehmen des Objektivdeckels.
Bei mäßigen Vergrößerungen, falls man das Lokal, in
welchem man arbeitet, nicht gern verfinstern will, kann man
auch derart arbeiten, daß man zwei Kameras (Fig. 211), wovon
eine sich bis auf die doppelte Brennweite des Vergrößerungs-
objektivs, die andere entsprechend dem Vergrößerungsverhältnis
(für fünffache Vergrößerung z. B. auf die sechsfache Brennweite)
279
das Licht ungleichmäßig reflektieren, muß man einen Reflektor,
bestehend aus einem leichten Holzrahmen mit weißem Papier
überzogen, in geneigter Lage anbringen, um das Himmelslicht
auf die zu vergrößernde Platte zu reflektieren. Meistens wird es
aber genügen, wenn man, um das Licht zu zerstreuen, noch
5 —10 cm hinter der zu vergrößernden Platte einen vertikalen,
mit Pausleinwand überzogenen Rahmen anbringt.
Das Papier, welches die Vergrößerung aufnehmen soll, wird
auf einem vertikal und parallel zum Originale stehenden Gestell
mit Reißbrett angebracht.
Die Einstellung des Bildes wird auf einem Blatt weißen
Papieres, das auf dem Reißbrett, also am Orte des später auf-
zubringenden Bromsilberpapieres, befestigt wird.
Fig. 210.
Sofern die Vergrößerung eine bedeutende ist, wird das
Einstellen etwas schwierig, da sich die beste Schärfe schwer be-
urteilen läßt. Scharfe Linien im Negativ geben gute Anhalts-
punkte; sind keine solchen vorhanden, so wird man nach unge-
fährer Einstellung das Negativ durch eine Glasplatte ersetzen,
welche mit feiner Seidengaze überzogen ist, oder man benutzt
irgend ein anderes Negativ oder ein Diapositiv, das scharfe aus-
geprägte Linien besitzt. Ist die Scharfeinstellung damit besorgt,
so fügt man wieder das erste Negativ ein. Die Exposition des
Bromsilberpapieres erfolgt durch Abnehmen des Objektivdeckels.
Bei mäßigen Vergrößerungen, falls man das Lokal, in
welchem man arbeitet, nicht gern verfinstern will, kann man
auch derart arbeiten, daß man zwei Kameras (Fig. 211), wovon
eine sich bis auf die doppelte Brennweite des Vergrößerungs-
objektivs, die andere entsprechend dem Vergrößerungsverhältnis
(für fünffache Vergrößerung z. B. auf die sechsfache Brennweite)