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A. Mazourine, Moskau.

VI. Kurze Beschreibung der in den vorigen
Kapiteln erwähnten Chemikalien.
Aceton, CO(CH3)2, wasserklare Flüssigkeit von eigen-
artigem Geruch, mit Wasser, Alkohol, sowie Aether mischbar,
es löst Fette und Harze. Bei gewissen Entwicklern kann statt
des Alkalis das Aceton eingestellt werden. Ferner dient Aceton
zur Herstellung von Lacken.
Acetonnatriumbisulfit, (CH3)2 C (OH)SO3Na, auch kurz
mit Acetonsulfit bezeichnet, in Wasser sehr leicht lösliche
Kristalle, an Stelle von Natriumsulfit und Natriumbisulfit ver-
wendbar; ig Acetonsulfit ersetzt etwa 0,7 g Natriumsulfit (wasser-
frei) oder 0,6 g Natriumbisulfit. Infolge seiner leichten Löslich-
keit zum Ansetzen konzentrierter Entwicklerlösungen zweckdienlich.
Adurol, C6H3(OH)2C1 (oder Br), bildet ein weißes kristal-
linisches Pulver. Es steht in seinen Eigenschaften dem chemisch
verwandten Hydrochinon nahe. Im Wasser ist es leichter löslich
als dieses, auch ist der Adurolentwickler gegen niedrigere Tempe-
raturen weniger empfindlich.
Aether, Schwefeläther, Aethyläther, (C2H5)2O, farb-
lose, leicht entzündliche Flüssigkeit, äußerst flüchtig. Löst die
meisten Harze auf und in Verbindung mit Alkohol Kollodiumwolle.
Alaun, Aluminium-Kalium-Alaun, K2 SO4 Al2 (SO4)3
24 H2O oder KA1(SO^)2 -j- I2H2O, kommt in großen durch-
sichtigen Kristallen von süßlich zusammenziehendem Geschmack
in den Handel. Er ist bei 15 0 C in 10 Teilen Wasser löslich.
Die Lösung ist haltbar, reagiert sauer und wird zum Gerben
von Gelatineschichten verwendet.
 
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