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II. Der photographische Apparat.

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vierfachen Vergrößerung, gegenüber dem Telepositiv, so haben
wir tatsächlich nur die Lichtstärke F : 24.
Der Teletubus, welcher die beiden Elemente verbindet, ist
von veränderlicher Länge; die Verlängerung oder Verkürzung wird
durch ein Zahnrad mit Trieb vorgenommen. Eine Millimeter-
teilung läßt die Verschiebung erkennen.
Teleobjektive werden gegenwärtig fast von allen unseren
optischen Anstalten hergestellt; wir nennen hier nur: Steinheil,
Zeiß, Voigtländer, Goerz, Suter, Rodenstock, Meyer,
Rietzschel, Staeble. — Wer sich zu seinem vorhandenen
Instrumentarium ein Telenegativ zulegen will, der wendet sich am
besten an diejenige optische Anstalt, von der sein Aufnahme-
objektiv bezogen ist.


Fig. 41-


Fig. 42-

Außer diesen größeren Teleobjektiven, für deren Gebrauch
stabilere Kameras Bedingung sind, hat man auch kleinere Instru-
mente, die für Handkameras bestimmt sind. Diese kurzen
Objektive lassen zum Teil nur Vergrößerungen in beschränkterem
Maße zu oder sind überhaupt nur für eine fixe Vergrößerung
eingerichtet.
Dallmeyers Adon (Fig. 41) bildet für sich ein voll-
ständiges Teleobjektiv mit variabler Brennweite, es kann aber
auch mit dem bestehenden Handkameraobjektiv verbunden werden.
Plaubels Tele-Peconare (Fig. 42), ebenfalls mit variabler
Vergrößerung, sind für sich allein oder als Vorschaltsystem zur
Hinterlinse des Kamera-Doppelobjektivs anwendbar. Das Positiv
der Tele-Peconare kann für sich als kleine lichtstärkere Linse
(für etwa Briefmarkenformat) benutzt werden. Die Tele-Peconare
liegen in verschiedentlichen Kombinationen vor; die lichtstärkeren
Instrumente sind natürlich von größerem Umfange und auch
weniger leicht im Gewicht.
Teleansätze für variable Vergrößerung zu vorhandener
Handkameraoptik werden jetzt von vielen optischen Anstalten
geliefert, so unter anderen von Steinheil (Fig. 43), Zeiß,
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