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Prähistorische Blätter — 1.1889

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Literatur
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https://doi.org/10.11588/diglit.33613#0028

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16

Literatuï.

fertig gestellt sein, aber nicht alieia diese Samralung wird
dem Studium geboten, sonderu noch eine temporâre Aus-
stellung wiclitiger vorgeschichtlieber Fundstücke aus den
Landes- und Privatsammhmgen Oesterreichs, die in einem
eigenen Raum des neuen K. ii. naturhistorischen Hofmuseums
untergebracht werden soll. Wer den Reichthum der üster-
reichischen prâhistorischen Landes- und Privatsammlungen
kennL wird ermessen, welch' wichtiges Vergleichungsmaterial
hier den Vorgeschichtsforscherii zum Studium vorgeführt
werden wird.
Mit aufriclitiger Freude begrüssen wir den so vortreff-
lichen Plan des leitenden Comités und hoffen zuversichtlich
auf die regsteRetheiligung. Wien wird Ailes aufbieten, um
den Besuchern des Congresses denseiben so nutzbringend,
aber auch so schön als müglich zu gestalten.

Literatur.
Im Vei'lag vonFerdimmdEake in Stnttgart ist ei'sohiouon: Uic Uiig'el-
g'i'iiber zwischen Ammci'- und Staf'folseo. Geëffnet, uutersucltt und
beschi'iehen von Dr. Jutius Naue. Mit 1 Harte und 59 Tafeln Ahhitdungen,
darunter 22 farbige Tafeln. 4". geb. Freis 86 Mark.
Geheimer Rath Prof. Dr. tt. Virohow spricht sioh folgenderweiseüber
das IVerk aus (Zeitschiift f. Ethnologie, XIX. Jrg. 1887. Ileft V. Berlin.
S. 202 u. ft'.): „Der Verfasser, einer der gtücklichsten und vielleicht der
fteissigste unter den hayeiischen Grâherforschein, zugleich ein guter [\enner
der einschlagenden Literatur, bietet der archâotogischen IVctt in dem vor-
liogenden IVerke eino umfassende und tiochst sorgfdttige Monographie iiher
oitios der merkwüïdigsten Territorien SüddeutscMands. — Uober 250 Htigol-
grâher wurden hier von ihm selbst oder unter seiner Leitung geôffnet; dic
Beschreibung jedes einzeluen Grabes ist mit fast juristischer Genauigkeit
protokoltirt und was den Wcrth des Buches ganz besonders steigert, der
Vcrfasser, ein anerkannter Künstler, hat sâmmtliche Zeictmungen zu den
Abbildungen selbst geliefert. So ist denn hier ein Ganzes aus einem Gusse
hergesteltt worden."
Ferner sei das Urtheil Dr. L. Laistner's in der „Zeitschrift für
Deutsches Alterthum und Deutsche Literatur." 33 Band. Berlin 1889.
S. 211 u. ff. angeffitirt, er schroibt u. a. : das Ganzo bietot nicht bloss der
Wissenschaft neues Materiat in den Hitdern uud Protokollen, und zwar
solches von besunderom IVertho, weil eine ganze Landschaft grüudlich und
sorgfiiltig abgesucht ist, sondern eignet. sich auch vortreffticti zur ersten
Einfiihrung in den jungen IVissenszweig, weil der Lescr im Gciste die
Ausgrabungcn mitmacht und von concretor Anschauung aus zu Vergleichen
uud Schlüssen gefiitirt wird. — Durch die schône und gediegono Aus-
stattung hat sich dic Verlagshandlung oin Verdienst erworben."

Verlag und Redaction von Dr. Jul. Naue in München, Promenadeplatz 6.
Kgl. Hof- und Universitätsbuchdruckerei von Dr. C. Wolf & Sohn in Miïnchen.
 
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