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Mengs, Anton Raphael; Heynitz, Friedrich Anton von [Oth.]; Hendel, Johann Christian [Oth.]; Geyser, Christian Gottlieb [Ill.]; Hendel [Contr.]; Prange, Christian Friedrich [Transl.]
Des Ritters Anton Raphael Mengs, ersten Mahlers Karl III. Königs in Spanien [et]c. [et]c. hinterlaßne Werke (Band 1) — Halle: In J.C. Hendels Verlage, 1786

DOI Page / Citation link:
https://doi.org/10.11588/diglit.60380#0169
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Historische Lobschrift auf Mengs. 145
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zumahlen. Jeder weiß, wie schwer dieser Punkt
ist, besonders wenn die Gesichtszügs regulär sind.
August der Dritte gehörte ohne Zweifel unter die
schönsten Mannspersonen von Europa. Noch wa-
ren es nicht zwo Stunden, daß er mahlte, als die
Königin«, der Kronprinz, seine Gemahlin«, der
erste Minister Graf Brühl/ und der Pater Que-
rini eintraten: man hörte nichts als ein Ausrufen
von Verwunderung. In drey auf einander folgen-
den Sitzungen gerieth das Porträt zu der Vollkom-
menheit/ in der man es itzo sieht, und es ist vielleicht
eins von Den besten Pastellarbeiren unsers Künstlers.
Hundert Dupplonen wurden ihm alsbald bezahlt,
nebst dem Dekret einer jährlichen Pension von 6oo
Thalern. Seine Majestät verlangten auch einige
Miniaturstücke der Mädchen zu sehen. Einer jeden
wurden Zoo Thaler jährlicher Pension angewiesen,
um sie aufzumuntern, Damit sie begriffen, wie groß
die Ehre sey, Schwestern von diesem blühenden säch-
sischen Apetles zu seyn. Wer diesen großen Monar-
chen gekannt hat, wird sich über diese Freygebigkeit
nicht wundern. Der Einzige, der sich darüber wun-
derte, war der Knabe, der nicht begreifen konnte,
daß er so viele Verdienste habe, weil er mit Gewalt
durch erzwungenes Studieren, gleichsam zur Mah-
lerey ohne Bemühung gekommen war. Man re-
dete am Hofe nur von dieser Familie. Seine Maje-
stät hatten erfahren, daß Mengs noch andere Pa-
stellmahlereyen von seinem Sohn habe, und ließ sie
alle herbeybringen, bezahlte sie sehr freygebig, und
setzte sie in das Kabinet in Dresden, welches den
Iler Band. K Namen
 
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