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Mengs, Anton Raphael; Heynitz, Friedrich Anton von [Oth.]; Hendel, Johann Christian [Oth.]; Hendel [Contr.]; Prange, Christian Friedrich [Transl.]; Geyser, Christian Gottlieb [Ill.]
Des Ritters Anton Raphael Mengs, ersten Mahlers Karl III. Königs in Spanien [et]c. [et]c. hinterlaßne Werke (Band 1) — Halle: In J.C. Hendels Verlage, 1786

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https://doi.org/10.11588/diglit.60380#0260
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2z6 Die verschiedenen Schulen der Mahlerey.
vierte, und als er die Werke des Barozio kennen lern-
te, entschloß er sich ihn nachzuahmen. Einige Zeit
nachher verfertigte er ein Gemahlde für die Pecerö-
kirche, das den Fall Simon des Zauberers vorstellt,
und allgemeinen Beyfall erhielt. Sein Geschmack
har mir demjenigen des Barozio viel ähnliches, aus-
genommen, daß die Zeichnung nicht so graziös ist;
das Colorit ist vier unangenehmer.
Johann da Sauro Grovanni, oder Johan-
nes Mannozzi geb. a. 1590. gest. 1636. In sei-
ner ersten Jugend legre er sich auf die Wissenschaf-
ten, und sieng die Mahlerey unter Peruchin Alber-
ti an. H-erauf gieng er nach Rom, und als er in
sein Vaterland zurückkam, machte er viele Arbeiten
sowo! in der Sradc, als im Pallast Picti. Sein
Geschmack ist ziemlich gut, aber etwas manierirt.
Das Colorit in Fresko ist sehr angenehm und von
schöner Praktik. Seine Composition ist sehr zer-
streut, wenn man aber alles zusammennimmt, so ist
er einer der besten Mahler ferner Zeit.
Petrus da Cortonna oder Petrus Bereti-
M, geb. a. r 596, gest. zu Rom 3. 1669. Den
Anfang machte er unter Baccio Ciarpi, nachher zeich-
nete er nach den antiken Figuren, und nach den Wer-
ken des Raphael und Polidor. Sein lebhaftes und
fruchtbares Genie erlaubte ihm nicht, die Delicatesse
und Vollkommenheit der jetzt angeführten Werke
mit Fleiß zu studieren, allein er erwarb sich doch
dadurch den guten Geschmack, der ihn zum Meister
machte. Er hat viele Arbeiten geliefert, die seinem
großen



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