4 Vorberi ch t
Als ich sie einige Zeit nachher wieder durchlas,
war ich nicht mit allem zufrieden. Ich faste
also den Entschluß, sie von neuen umzuarbei-
ten, indem ich einiges weglassen und verschied-
nes zusetzen wollte. Als ich aber meine
Mühe und Arbeit, die ich darauf verwenden
müste, in Betrachtung zog, auch das Unver-
mögen einsah, meine Gedanken in eine schönere
Schreibart darzustellen, so änderte ich den
Vorsatz und ließ alles liegen. Indessen durch-
blätterte ich diese Schrift, die ich schon ver-
worfen hatte, und siche ein, daß sie demohn-
geachtet wegen der darinn enthaltenen Wahr-
heiten, die vielen noch nützlich seyn könnten,
zu gut sey, als daß ich sie ganz der Vergessen-
heit übergeben sollte. Dieses also, und das
Zureden meines Freundes, welchem ich sie über-
gab, munterte mich endlich auf, die Schrift
öffentlich herauszugeben. Ich trug aber Be-
denken, meinen Namen vorauszusetzen, weil
ich zum Schreiben keinen Beruf habe, und ich
dem
Als ich sie einige Zeit nachher wieder durchlas,
war ich nicht mit allem zufrieden. Ich faste
also den Entschluß, sie von neuen umzuarbei-
ten, indem ich einiges weglassen und verschied-
nes zusetzen wollte. Als ich aber meine
Mühe und Arbeit, die ich darauf verwenden
müste, in Betrachtung zog, auch das Unver-
mögen einsah, meine Gedanken in eine schönere
Schreibart darzustellen, so änderte ich den
Vorsatz und ließ alles liegen. Indessen durch-
blätterte ich diese Schrift, die ich schon ver-
worfen hatte, und siche ein, daß sie demohn-
geachtet wegen der darinn enthaltenen Wahr-
heiten, die vielen noch nützlich seyn könnten,
zu gut sey, als daß ich sie ganz der Vergessen-
heit übergeben sollte. Dieses also, und das
Zureden meines Freundes, welchem ich sie über-
gab, munterte mich endlich auf, die Schrift
öffentlich herauszugeben. Ich trug aber Be-
denken, meinen Namen vorauszusetzen, weil
ich zum Schreiben keinen Beruf habe, und ich
dem