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https://doi.org/10.11588/diglit.34866#0057
Einer schonen Griechin^ 4?
woran tausend andere Weiber nicht einmahl
Drucken könnten. Er erwartete solche also
desto mehr von mir, je weniger in feinem
Vermögen wäre, mir dieselbe zu verschaffen;
oder wärm ich durch seine Geschicklichkeit da-
zu gelangen sollte? so waren es gewiß nur sol-
che Mittel, von denen er wüste, daß sie mie
gelingen müsten, und von welchen er vor sich
selbst ebenfalls einen Thei! des ReichthumS
sich versprach, wornach er mich trachten lies-
se. Sollte ich wohl durch seinen Tod, was
ich von der gütigen Natur empfangen, ver-
rohren haben ? Dieses Urtheil, welches sich
seit einigen Tagen, die ich in stiller Einsam-
keit zugebracht, noch mehr bestärcket, brach-
te mich zu den Gedancken, die ich vor Hinläng-
lich hielte,' meinen Wohlthätern meine schul-
dige Danckbarkeit zu bezeugen. Ich wollte
ihnen nemlich die Erklärung thun/wozu mein
Vatter mich fähig gehalten, und ihnen dabey
überlassen, daß sie den Nutzen ziehen könnten,
wovon derselbe sich Hofnung gemacht. Du
ihnen ihre LandesMt.bekannt war, so zwei-
felte ich keines wegs, daß sie nicht den Augen-
blick einsehen würden, was ich vor sie, und
vor mich selbst zu thun im stand wäre. Uber
diese Betrachtung wurde ich so vergnügt, daß
ich mich entschlösse ihnen ohngesäumt davm
Nachricht zu geben.
Was mir aber mein einfältiger Verstand
eingabe, daran hatten schon längst weit listi-
gere Leute, als ich, gedarbt. Der eintzigs
D Be-
woran tausend andere Weiber nicht einmahl
Drucken könnten. Er erwartete solche also
desto mehr von mir, je weniger in feinem
Vermögen wäre, mir dieselbe zu verschaffen;
oder wärm ich durch seine Geschicklichkeit da-
zu gelangen sollte? so waren es gewiß nur sol-
che Mittel, von denen er wüste, daß sie mie
gelingen müsten, und von welchen er vor sich
selbst ebenfalls einen Thei! des ReichthumS
sich versprach, wornach er mich trachten lies-
se. Sollte ich wohl durch seinen Tod, was
ich von der gütigen Natur empfangen, ver-
rohren haben ? Dieses Urtheil, welches sich
seit einigen Tagen, die ich in stiller Einsam-
keit zugebracht, noch mehr bestärcket, brach-
te mich zu den Gedancken, die ich vor Hinläng-
lich hielte,' meinen Wohlthätern meine schul-
dige Danckbarkeit zu bezeugen. Ich wollte
ihnen nemlich die Erklärung thun/wozu mein
Vatter mich fähig gehalten, und ihnen dabey
überlassen, daß sie den Nutzen ziehen könnten,
wovon derselbe sich Hofnung gemacht. Du
ihnen ihre LandesMt.bekannt war, so zwei-
felte ich keines wegs, daß sie nicht den Augen-
blick einsehen würden, was ich vor sie, und
vor mich selbst zu thun im stand wäre. Uber
diese Betrachtung wurde ich so vergnügt, daß
ich mich entschlösse ihnen ohngesäumt davm
Nachricht zu geben.
Was mir aber mein einfältiger Verstand
eingabe, daran hatten schon längst weit listi-
gere Leute, als ich, gedarbt. Der eintzigs
D Be-