Alfred Rethel
geboren 1816 auf Haus Diepenbend bei Aachen, gestorben 1859 in Düssel-
dorf. Rethel war von 1829-38 Schüler von Schadow an der Akademie in
Düsseldorf und seit 1837 Schüler von Philipp Veit am Städelschen Institut.
Bis 1847 blieb er in Frankfurt tätig, dann ging er nach Aachen, wo er die
Karlsfresken malte, später nach Düsseldorf und Dresden. In den Jahren
1844/45 und 1852/53 reiste er nach Italien.
DIE VERSÖHNUNG
KAISER OTTOS DES GROSSEN
MIT SEINEM BRUDER HEINRICH
Während seines Frankfurter Aufenthaltes beschäftigte sich Rethel ein-
gehend mit Themen der Deutschen Geschichte. So entstanden in dieser
Zeit zehn Holzschnittillustrationen zum Nibelungenlied (herausgege-
ben 1841) und Illustrationen zu Rottecks „Allgemeine Weltgeschichte“
und die sieben ersten Entwürfe zu den Karlsfresken in Aachen. Im
Jahre 1840 erging an ihn der Auftrag des Frankfurter Kunstvereins,
ein Thema aus der Frankfurter Vergangenheit, die „Versöhnung Ottos
des Großen mit seinem Bruder Heinrich“, die Weihnachten 941 vor
der Bartholomäuskirche in Frankfurt stattfand, zu malen. Im Hinter-
grund der Szene steht die Leonhardskirche.
1840.
Bez. unten links: A. Rethel 1840.
öl auf Leinwand.
Höhe 195 cm, Breite 144 cm.
Geschenk des Kunstvereins an die Stadt, 1844, ,.für ein künftiges städtisches
Museum“. 1877 dem Historischen Museum übergeben.
Inv.: B 6.
FRETHEL
IS
Literatur: Scharff, Ein Museum für Frankfurts Geschichte und Kunst; in: Mitteilungen des Vereins für Geschichte und Altertums-
kunde, 3. Bd., 1868, S. 140. — Jung, 1903, S. 21. — Weizsäcker und Dessoff, Kunst und Künstler in Frankfurt am Main im 19. Jahr-
hundert, 1907, S. 40, Taf. 8. — Ponten, Alfred Rethel, Des Meisters Werke (Klassiker der Kunst) 1911, S. 73.
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geboren 1816 auf Haus Diepenbend bei Aachen, gestorben 1859 in Düssel-
dorf. Rethel war von 1829-38 Schüler von Schadow an der Akademie in
Düsseldorf und seit 1837 Schüler von Philipp Veit am Städelschen Institut.
Bis 1847 blieb er in Frankfurt tätig, dann ging er nach Aachen, wo er die
Karlsfresken malte, später nach Düsseldorf und Dresden. In den Jahren
1844/45 und 1852/53 reiste er nach Italien.
DIE VERSÖHNUNG
KAISER OTTOS DES GROSSEN
MIT SEINEM BRUDER HEINRICH
Während seines Frankfurter Aufenthaltes beschäftigte sich Rethel ein-
gehend mit Themen der Deutschen Geschichte. So entstanden in dieser
Zeit zehn Holzschnittillustrationen zum Nibelungenlied (herausgege-
ben 1841) und Illustrationen zu Rottecks „Allgemeine Weltgeschichte“
und die sieben ersten Entwürfe zu den Karlsfresken in Aachen. Im
Jahre 1840 erging an ihn der Auftrag des Frankfurter Kunstvereins,
ein Thema aus der Frankfurter Vergangenheit, die „Versöhnung Ottos
des Großen mit seinem Bruder Heinrich“, die Weihnachten 941 vor
der Bartholomäuskirche in Frankfurt stattfand, zu malen. Im Hinter-
grund der Szene steht die Leonhardskirche.
1840.
Bez. unten links: A. Rethel 1840.
öl auf Leinwand.
Höhe 195 cm, Breite 144 cm.
Geschenk des Kunstvereins an die Stadt, 1844, ,.für ein künftiges städtisches
Museum“. 1877 dem Historischen Museum übergeben.
Inv.: B 6.
FRETHEL
IS
Literatur: Scharff, Ein Museum für Frankfurts Geschichte und Kunst; in: Mitteilungen des Vereins für Geschichte und Altertums-
kunde, 3. Bd., 1868, S. 140. — Jung, 1903, S. 21. — Weizsäcker und Dessoff, Kunst und Künstler in Frankfurt am Main im 19. Jahr-
hundert, 1907, S. 40, Taf. 8. — Ponten, Alfred Rethel, Des Meisters Werke (Klassiker der Kunst) 1911, S. 73.
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