Adolph Schreyer
geboren 1828 in Frankfurt, gestorben 1899 in Kronberg im Taunus. Seit
1843 besuchte Schreyer als Schüler Jakob Beckers das Städelsche Institut,
lernte an den Akademien in München und Düsseldorf, 1852 in Paris. 1854
reiste er durch Galizien. 1856 war er in Konstantinopel und Kleinasien. Im
Jahre 1861 bereiste er Algerien, lebte 1862-70 in Paris, 1871-78 in Kron-
berg im Taunus. Von 1872-96 hielt er sich im Winter in Paris, im Sommer
in Kronberg auf. Weitere Reisen nach England, Italien, in die Schweiz und nach
Spanien. Vom Großherzog von Mecklenburg-Schwerin wurde Schreyer 1880
zum Professor und Hofmaler ernannt. Der Maler Adolph Schreyer gehört
zu den Vorläufern des Realismus und Impressionismus in Deutschland. Sein
Werk besteht vornehmlich aus Kriegsszenen und Pferdebildern.
ALBERT VARRENTRAPP
Ein Eintrag im handgeschriebenen Inventar des Museums besagt, daß
AUF DER KUTSCHE
VOR DEM ALTEN
der auf dem Bock der Kutsche sitzende Herr ein Bürgermeister Varren-
trapp sei. Um das Jahr 1860 war kein Mitglied dieser Familie Bürger-
meister.
ZOOLOGISCHEN GARTEN
Nach der Familientradition handelt es sich um Johann Albert Varren-
trapp, der 1821 geboren wurde und 1885 starb. Im Jahre 1860, in dem
auch das Bild entstand, heiratete er Caroline Polyxena Ferdinande
Kessler.
Bei der Gründung des Zoologischen Gartens in Frankfurt erwarb sich
Albert Varrentrapp besondere Verdienste. Das Bild zeigt ihn auf der
Kutsche vor dem alten Zoologischen Garten in der Bockenheimer
Landstraße.
1860.
Bez. unten rechts: Ad. Schreyer 1860.
öl auf Leinwand.
Höhe 64 cm, Breite 86 cm.
Restauriert 1955.
Erworben 1939.
Inv.: B 1811.
0.Q eUeyr
Literatur: Vgl. Weinland, Der Zoologische Garten, 1860, S. 16 f. — von Arnswald, Aus der Geschichte der Familie Varrentrapp,
1908, S. 123 f., Taf. IV. •— Zeitschrift für bildende Kunst, N. F. 30, 1919, Abb. 63.
194
geboren 1828 in Frankfurt, gestorben 1899 in Kronberg im Taunus. Seit
1843 besuchte Schreyer als Schüler Jakob Beckers das Städelsche Institut,
lernte an den Akademien in München und Düsseldorf, 1852 in Paris. 1854
reiste er durch Galizien. 1856 war er in Konstantinopel und Kleinasien. Im
Jahre 1861 bereiste er Algerien, lebte 1862-70 in Paris, 1871-78 in Kron-
berg im Taunus. Von 1872-96 hielt er sich im Winter in Paris, im Sommer
in Kronberg auf. Weitere Reisen nach England, Italien, in die Schweiz und nach
Spanien. Vom Großherzog von Mecklenburg-Schwerin wurde Schreyer 1880
zum Professor und Hofmaler ernannt. Der Maler Adolph Schreyer gehört
zu den Vorläufern des Realismus und Impressionismus in Deutschland. Sein
Werk besteht vornehmlich aus Kriegsszenen und Pferdebildern.
ALBERT VARRENTRAPP
Ein Eintrag im handgeschriebenen Inventar des Museums besagt, daß
AUF DER KUTSCHE
VOR DEM ALTEN
der auf dem Bock der Kutsche sitzende Herr ein Bürgermeister Varren-
trapp sei. Um das Jahr 1860 war kein Mitglied dieser Familie Bürger-
meister.
ZOOLOGISCHEN GARTEN
Nach der Familientradition handelt es sich um Johann Albert Varren-
trapp, der 1821 geboren wurde und 1885 starb. Im Jahre 1860, in dem
auch das Bild entstand, heiratete er Caroline Polyxena Ferdinande
Kessler.
Bei der Gründung des Zoologischen Gartens in Frankfurt erwarb sich
Albert Varrentrapp besondere Verdienste. Das Bild zeigt ihn auf der
Kutsche vor dem alten Zoologischen Garten in der Bockenheimer
Landstraße.
1860.
Bez. unten rechts: Ad. Schreyer 1860.
öl auf Leinwand.
Höhe 64 cm, Breite 86 cm.
Restauriert 1955.
Erworben 1939.
Inv.: B 1811.
0.Q eUeyr
Literatur: Vgl. Weinland, Der Zoologische Garten, 1860, S. 16 f. — von Arnswald, Aus der Geschichte der Familie Varrentrapp,
1908, S. 123 f., Taf. IV. •— Zeitschrift für bildende Kunst, N. F. 30, 1919, Abb. 63.
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