Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Overview
Facsimile
0.5
1 cm
facsimile
Scroll
OCR fulltext
Friedrich Brentel
geboren 1580 in Lauingen, gestorben 1651 in Straßburg. Brentel war Schüler
seines Vaters und kam 1595 als Geselle zu Melchior Spener nach Straßburg.
Dann folgte wahrscheinlich ein Aufenthalt in den Niederlanden. Tätig als
Miniaturist auf allen Gebieten: Landschaft, Porträt, Wappen, Allegorien,
historische, mythologische und religiöse Szenen. Er schuf Miniaturkopien nach
berühmten Kunstwerken, z. B. von Michelangelo, Elsheimer, Rubens u. a.
Als Hauptwerk gilt sein zweibändiges Manuskript „Officium Beatae Mariae
Virginis“, 1647 für Markgraf Wilhelm von Baden hergestellt, mit den 12
Monatsbildern, biblischen Darstellungen und Bildnissen des Markgrafen. Er
leitete in Straßburg eine bedeutende Werkstatt.
DAS BAD DER DIANA
Dieses Thema hat den Meister öfter beschäftigt. Es gibt davon fünf
verschiedene Skizzen — ausgeführt oder nicht ausgeführt? — zu Mi-
niaturen. Keine einzige zeigt aber die Komposition des Bildes Pr. 114.
(Mitteilung H. Haug).
Auf der Rückseite in alter Schrift: F. Brentel fecit.
Tempera auf Pergament, auf Holz aufgezogen.
Höhe 11 cm, Breite 16 cm, ohne die Randleisten rechts und links.
Restauriert 1955.
Aus dem Prehn’schen Kabinett, 1839 der Stadt übergeben, 1877 vom Histo-
rischen Museum übernommen.
Inv.: Pr. 114.

Literatur: Vgl. Pariset, Brentel et l’Argenis de Barclay I, in: Trois siecles d’Art Alsacien, Straßburg-Paris, 1948, Abb. 2.

224
 
Annotationen