XXVIII. Samuel. 149
ren geitzig, nahmen Geschenke und verdrehten das
Recht.
'6 Eine andere Kränkung die ihm widerfuhr,
war, daß die Israeliten mit der bisherigen göttli-
chen Regierung nicht zufrieden waren, sondern ei-
nen König verlangten. " Der Prophet stellte
ihnen den Nachtheil, den sie sich dadurch zuziehm
würden, nachdrücklich vor; aber sie liessen sich nicht
abwendig machen. " Endlich fragte Sasiiuek
Gott selbsten, was zu thun wäre? und bekam zur
tröstlichen Antwort, er sollte ihnen nur willfah-
ren, sie hätten nicht ihn, sondern Gott sechsten ver-
worfen ; sie würden nun aus der Erfahrung erken-
nen, was für ein Unterschied es sey. Gott, oder
einen Menschen zum Könige zu haben; er sollte
ihnen dabey zu erkennen geben, wie eigenmächtig
ein König mit ihnen umgehen würde. Da aber
das Volk dennoch darauf bestund; so gab er ih-
nen den Sack zum König. " Demohngeach-
te! blieb auch Samuel noch in Zukunft bey jeder-
mann in Ansehen. Er konnte sich so sehr auf sein
gutes Gewissen verlassen, daß er sich vor allen Is-
raeliten auf seine Unichuld berufen, und jedermann
auffordern konnte, ihm eine Ungerechtigkeit, oder
B druckung vorzuwcrfen. Selbst der König Saul
batte Ehrfurcht für ihn, und wenn man in wich-
tigen Fallen Golt fragen wollte, so wandte man
K z sich
16 Was verlangte" lle für eine? 17 Stellte ihnen
Ganu-e ,cht v- N ächeil, den sic sich dadurch zuzie»
! a würden, vor? 18 Wn gab Gott für eine Ent»
> -d-mg? Verlor Samuel dadurch ftin vorige-
-.-When?
ren geitzig, nahmen Geschenke und verdrehten das
Recht.
'6 Eine andere Kränkung die ihm widerfuhr,
war, daß die Israeliten mit der bisherigen göttli-
chen Regierung nicht zufrieden waren, sondern ei-
nen König verlangten. " Der Prophet stellte
ihnen den Nachtheil, den sie sich dadurch zuziehm
würden, nachdrücklich vor; aber sie liessen sich nicht
abwendig machen. " Endlich fragte Sasiiuek
Gott selbsten, was zu thun wäre? und bekam zur
tröstlichen Antwort, er sollte ihnen nur willfah-
ren, sie hätten nicht ihn, sondern Gott sechsten ver-
worfen ; sie würden nun aus der Erfahrung erken-
nen, was für ein Unterschied es sey. Gott, oder
einen Menschen zum Könige zu haben; er sollte
ihnen dabey zu erkennen geben, wie eigenmächtig
ein König mit ihnen umgehen würde. Da aber
das Volk dennoch darauf bestund; so gab er ih-
nen den Sack zum König. " Demohngeach-
te! blieb auch Samuel noch in Zukunft bey jeder-
mann in Ansehen. Er konnte sich so sehr auf sein
gutes Gewissen verlassen, daß er sich vor allen Is-
raeliten auf seine Unichuld berufen, und jedermann
auffordern konnte, ihm eine Ungerechtigkeit, oder
B druckung vorzuwcrfen. Selbst der König Saul
batte Ehrfurcht für ihn, und wenn man in wich-
tigen Fallen Golt fragen wollte, so wandte man
K z sich
16 Was verlangte" lle für eine? 17 Stellte ihnen
Ganu-e ,cht v- N ächeil, den sic sich dadurch zuzie»
! a würden, vor? 18 Wn gab Gott für eine Ent»
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