Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Raiser, Johann Nepomuck Franz Anton von
Guntia, und merkwürdigere Ereignisse der Donau-Stadt Günzburg, in der Umgegend, und in der Markgrafschaft Burgau: Beschreibung des römischen Antiquariums zu Augsburg, und neue Funde römischer und deutscher Alterthuemer in Augsburg, und in der Nachbarschaft : mit Kupfern — Denkwürdigkeiten des Ober-Donau-Kreises: Augsburg: Joseph Rösl, 1823

DOI Seite / Zitierlink:
https://doi.org/10.11588/diglit.62585#0303
Überblick
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
21

Ertrag in Roßhaupten mit Zugehörde bestand
in 9 sto. 14 /Z 9 Pfenninge.
6. Rredern. Daselbst Gefalle von 20 Hu-
ben, und 2 Höfen Ussenburch (Nussenburg). Ein
Ster Hof daselbst gab dem Probst, und dem Mayer
in Füßen jedem iz /?. Die Steuer ertrug 6 Ist.
Pfenninge. Alle Gefalle in Riedern und Ussen-
burch 7 ist. 12 ,s.
!). Gefalle von 1 Hofe in Erkenbollrng,
(bn'IiönlzolelinAbn), und von 2o Huben in Wal-
tenhofen, Hofen und Schwangau. Dann
von dem Mayer, 1 Fischerlehen, 1 Schwaig und
den Rodungen. Die Steuer ertrug 3 ist. Alle
Gefalle 9 Ist. 10 /s 18 Pfenninge.
L. In Pfronten 6 Ist. Pf. — In Nef-
fe l w a n g 6 Ist. Pf. — Im Albgau (Allgäu)
6 lst. Kempter Pf. statt der Käse. — Von d e m
Mayer in der Wüste sielen 28 Veroneser Pfunde.—
Die Steuer ertrug 20 stK
kV Gefalle von dem Mayer in Hopfen, und
von Grundstatten und Garten daselbst.
6. Als Nachtrag von einer andern Hand „Hü
sunt reäcjitus in I)no. ItPo. ^erlinLntes."
Gefalle: 1) von 2 Höfen in Lnämrs/nt (En-
zenstetten); 2) von 1 Hof (Eifenburg);
3) von 1 Hof in Schwarzenbach; 4) ditto in
«SuüneAAe (See g er - S ch w e i n e g g) ; 5) von
4 Höfen m den 0 bern Rütenen (Ober-Reu-
thcn) ; 6) von 4 Höfen zu Nieder - Rütin
(Unter - Reuthen); 7) von 1 Hof zuRemborhen;
8) ditto zu d e m M 0 tz ; 9) ditto von der Sel i-
tü n (Seelcich n); i() von 2 Höfen An wanden;
11) von 2 Hofen an dem Berge; 12) von der
Mühle in der Sidlin (Bergmühle); 13) von
9 nach ihren damaligen Besitzern zugenannten Hö-
fen zu Ober- und U n t e r - L a n g e g g (Hsn-
ZensAAo); 14) von i Hof in Buch; 15) von
2 Mayerhofen in Seeg, und 16) von 6 Hofen
zu der Burg. — Die Steuer ertrug 8 ist.
Pfenninge.
Als Note ist beygefügt: „daß Ernest von
Nesselwan ch und sein Bruder Diep 0 ld 4
Höfe in Seeg als Pfand besaßen." (Bisch. Arch.)
8) 1256 (8. Dee.) ääo. Mergentau ver-
glich sich. Bischof Hartmann mit Albert v.
Summer aw wegenlides als Lehen behaupteten
Patronats - Rechts mit Zugehörde zu Seeg,
welches nur als eine Pfandschaft zugestanden werden

wollte» Der Bischof erhielt das Patronats - Recht
zurück, Albert v. Summeraw behielt aber die
Vogtrechte als eine Pfandschaft für 200 M. S.,
und erhielt die Anwartschaft auf das erste oberhalb
Erringen vacant - werdende bischöfliche Lehen von
5 st?. Ertrag. Die Gebrüder Heinrich und Eglof
v. S u m m e r a w überließen sodann 1295 ihre
sämtlichen Güter in Seeg an Bischof Wolf-
hard; und Hildpcant v. Werdenstein Ritter
verzichtete e. s. (28. Junyi für sich und seine Frau
auf die Paraphernalgüter in Seeg. — 1528 ver-
zichtete Peter v. Hohenegg für den Bischof
Friedrich auf die Gerichte zu Hopfen und
Seeg, und auf die Jagd und den Wildbann im
Vilzthal. — 1434 (8ust cksto. Ulm am 28. Iuny)
bestattigte Kaiser Sigismund dem Bischof
Peter des Stifts Gerichtsbarkeit und
Ehe haften, wie er solche in dem Dorf, und
der Pfarre Seeg hergebracht habe. (Bischöfl.Arch.)

9.) 1332 vermachte Heinrich v. Rettenberg
die Burg zu Nesselwang mit Leuten und Gü-
tern, welche in diese Vogtey gehörten, an den
Bischof Ulrich und sein Hochstift; den Erben soll-
ten 200 Mark Silber ausbezahlt werden. — 1350
verglich sich Bischof Marquard mit Peter v. Ho-
henegg wegen seiner Ansprüche auf Nesse lw an g;
der Bischof mußte ihm 1300 Ist Haller bezahlen, oder
jene Veste Pfandschaftlich überlassen, die dann nur
mit 1500 stz gelößt werden konnte.— 1425 lößte
der Bichof Peter um 200 fl. von der Frau des
Pflegers zu Nesselwang Heinrich Adelhuser, wel-
cher in Oberbayern gefangen genommen wurde, Barbara
und ihrem Sohn Georg die verpfändete Burg Nes-
se lwang aus. — 1429 erhielt der Markt Nes-
selwang von Kaiser Sigismund das Recht ei-
nes Jahr-und Wochen-Marktes. (Bisch.
Arch.)

10.) 1339 verkaufte Mangold der Fraß (in
Kaufbeuern) den Mayerhof zu Burg gen auf dem
Berg an Rudolph v. Thann enberg um 13 ist
Pfenninge. — 1350 kaufte solchen Herrmann der
Fraß, Bürger in Beuren (Kauf-) von Heinrich
Lindun um 12 K zurück. Hiezu gehört noch eine Ver-
zichtleitung s. 6. von Eisentreich v. Ofterried auf
diesen Mayerhof zu Burg gen und die eigenen
Leute dazu gehörig um 26 ftz.
Vom 21. Juli 1351 ist em Viöimus der Stadt
 
Annotationen