r64 Zweyter Anhang.
M.
Maaß, das, s. Maß.
Made, die, daher Madig,
Maden enthaltend.
Madratze, s. Matratze.
Magd, die, Pl. Mägde, Dimi-
nut. Mägdlein oder Mägd-
chen, vertraut Mädchen, von
dem alten Mad für Magd.
Magen, der, Pl. Mägen, nicht
Magen.
Mager (von Macer), verwandt
mit hager; daher Magerkeit.
Magnet, der, nicht Mangnct,
von daher magne«
tisch, Magnetnadel.
Mäßen, nicht mchcn; der Mä-
her, nicht so gut Mähder.
Mahl, das, wird jezt nur
noch in Zusammensetzungen
gebraucht. Sonst bedeutete es
i) eine Verbindung, Vereini-
gung, woher noch vermählen,
Gemahl, Gemahlinn; 2) eine
Verstumm g, woher noch
Mahlstätte, Mahlplatz, d. i.
Versammlungsplah; 3) Ein-
nehmung der Speisen, dafür
wir jetzt lieber sagen Mahl-
zeit oder Gasimahl, Mittags-
mahl, Abendmahl; 4) Ein
Zeichen oder Marke, daher
noch Denkmahl, Merkmahl,
Vrandmahl re. 5) Die Zeit,
wie oft etwas gcschiehet, als
Ein Mahl, Zwei) Mahl, zu
verschiedenen Mahlen, d. i.
Zeiten; wofür wir jetzt sagen
einmahl, zweymahl, mehr-
mäht oder mehrmahls, wie
auch niemahls, vormahls,
jemahls. Viele lassen überall
das h weg, weil die Sulbe
Deutsche Wörter
mal doch immer gedehnt ge-
sprochen wird.
Mahlen, gewöhnlicher als ma-
len, es mag vom Mahler oder
Müller gesagt werden; daher
auch Mahler, mahlcrisch,
Mahlerey, Gemählde; und
Mühle, Mehl, statt Wähl
( Müller, s. an seinem Orte).
Mählich, üblicher allmählich/
nicht — lig.
Mahne, die, (des Pferdes re.)
nicht Mane.
Mähre, die, nicht Märe, 1) ein
Pferd, und besonders schlech-
tes, daher das Sprichwort
Schindmähre (dem Schinder
verfallen). 2) Eine Erzäh-
lung , wofür Mahrchen ge-
bräuchlicher.
Mährte, die, nicht Märte, kalte
Schale.
Main, der Fluß; Mainz, die
Stadt, nicht Mayn, Maynz.
Majestät, nicht Maycstät, von
lviolestas, Pl. Majestäten.
Majorenn, von lVlulorennis,
daher auch Majorennität.
Majoran, der, nicht Meyran.
Makel, der, nicht die, auch nicht
Machet. Von maoula, daher
bemakeln.
Mäkeln, nicht mäkeln oder me-
kcln, einen Unterhändler ab-
geben, von dem Holländischen
lAaecLen einen Vertrag ma-
chen , daher der Mäkler, die
Maklcrinn.
Makulatur oder Maculatur,
nicht Maklatur, Löschpapier.
Maledchen von inaleclicars,
wovon noch vermaledeyen
gebräuchlich.
Malter, das, nicht der, ein
Maß trockner Dinge.
Malz,
M.
Maaß, das, s. Maß.
Made, die, daher Madig,
Maden enthaltend.
Madratze, s. Matratze.
Magd, die, Pl. Mägde, Dimi-
nut. Mägdlein oder Mägd-
chen, vertraut Mädchen, von
dem alten Mad für Magd.
Magen, der, Pl. Mägen, nicht
Magen.
Mager (von Macer), verwandt
mit hager; daher Magerkeit.
Magnet, der, nicht Mangnct,
von daher magne«
tisch, Magnetnadel.
Mäßen, nicht mchcn; der Mä-
her, nicht so gut Mähder.
Mahl, das, wird jezt nur
noch in Zusammensetzungen
gebraucht. Sonst bedeutete es
i) eine Verbindung, Vereini-
gung, woher noch vermählen,
Gemahl, Gemahlinn; 2) eine
Verstumm g, woher noch
Mahlstätte, Mahlplatz, d. i.
Versammlungsplah; 3) Ein-
nehmung der Speisen, dafür
wir jetzt lieber sagen Mahl-
zeit oder Gasimahl, Mittags-
mahl, Abendmahl; 4) Ein
Zeichen oder Marke, daher
noch Denkmahl, Merkmahl,
Vrandmahl re. 5) Die Zeit,
wie oft etwas gcschiehet, als
Ein Mahl, Zwei) Mahl, zu
verschiedenen Mahlen, d. i.
Zeiten; wofür wir jetzt sagen
einmahl, zweymahl, mehr-
mäht oder mehrmahls, wie
auch niemahls, vormahls,
jemahls. Viele lassen überall
das h weg, weil die Sulbe
Deutsche Wörter
mal doch immer gedehnt ge-
sprochen wird.
Mahlen, gewöhnlicher als ma-
len, es mag vom Mahler oder
Müller gesagt werden; daher
auch Mahler, mahlcrisch,
Mahlerey, Gemählde; und
Mühle, Mehl, statt Wähl
( Müller, s. an seinem Orte).
Mählich, üblicher allmählich/
nicht — lig.
Mahne, die, (des Pferdes re.)
nicht Mane.
Mähre, die, nicht Märe, 1) ein
Pferd, und besonders schlech-
tes, daher das Sprichwort
Schindmähre (dem Schinder
verfallen). 2) Eine Erzäh-
lung , wofür Mahrchen ge-
bräuchlicher.
Mährte, die, nicht Märte, kalte
Schale.
Main, der Fluß; Mainz, die
Stadt, nicht Mayn, Maynz.
Majestät, nicht Maycstät, von
lviolestas, Pl. Majestäten.
Majorenn, von lVlulorennis,
daher auch Majorennität.
Majoran, der, nicht Meyran.
Makel, der, nicht die, auch nicht
Machet. Von maoula, daher
bemakeln.
Mäkeln, nicht mäkeln oder me-
kcln, einen Unterhändler ab-
geben, von dem Holländischen
lAaecLen einen Vertrag ma-
chen , daher der Mäkler, die
Maklcrinn.
Makulatur oder Maculatur,
nicht Maklatur, Löschpapier.
Maledchen von inaleclicars,
wovon noch vermaledeyen
gebräuchlich.
Malter, das, nicht der, ein
Maß trockner Dinge.
Malz,