daß sie sich, kurz nach Cäsars Tode, nach Abend
hindrehte, da sie sonst nach Morgen hingesehen hatte.
Jupiter, (Zevs oder Zeus, Saturnius, Am-
mon, Diespiter, bey den ältesten Römern Jovis, wo-
von Jovispater und endlich Jupiter herkömmt; bey
den Griechen auch oft Zeus Aegiochos, Kronides und
Kronion) der Gott des Himmels, ein Sohn des Sa-
turnus oder Kronos und der Rhea, wird der Vater
der Götter und Menschen genannt. Er führt einen
Donnerkeil, welcher zuweilen zackige Strahlen hat,
deren Spitzen wie Pfeile gestaltet sind. Oft tragt er
eine Krone oder ein Diadem, zuweilen auch einen
Zepter: Kennzeichen der Herrschaft, welche auch
andern Gottheiten beygelegt werden. Mehrentheils
steht ihm ein Adler zur Seite, entweder als ein
Sinnbild der Scharfsichtigkeit des obersten Regen-
ten, wie Einige meinen, oder, weil er wegen ge-
leisteter Dienste sein Lieblingsvogel geworden war.
Denjenigen Jupiter, welchen man Ammon nennt,
schildert man mit einem kleinen platt an den Schlä-
fen liegenden Widderhorn.
Jupiter ward gleich nach seiner Geburt den Nym-
phen zu erziehen gegeben, welche ihm in eine Höhle
auf der Insel Kreta brachten. Hier nährte ihn die
Nymphe Amalthea mit Ziegenmilch. Andre fassen, sie
saugte ihm selbst; und noch andre sagen, sie ließ ihn
von einer Ziege säugen. Diese Ziege ward, dem
Autoninus Liberalis zu Folge, von einem goldenen
Hunde bewacht. Auch sollen die Bienen ihn mit
Honig von Berge Ida versorgt und ein Adler ihm
Nektar und Ambrosia gebracht haben.
hindrehte, da sie sonst nach Morgen hingesehen hatte.
Jupiter, (Zevs oder Zeus, Saturnius, Am-
mon, Diespiter, bey den ältesten Römern Jovis, wo-
von Jovispater und endlich Jupiter herkömmt; bey
den Griechen auch oft Zeus Aegiochos, Kronides und
Kronion) der Gott des Himmels, ein Sohn des Sa-
turnus oder Kronos und der Rhea, wird der Vater
der Götter und Menschen genannt. Er führt einen
Donnerkeil, welcher zuweilen zackige Strahlen hat,
deren Spitzen wie Pfeile gestaltet sind. Oft tragt er
eine Krone oder ein Diadem, zuweilen auch einen
Zepter: Kennzeichen der Herrschaft, welche auch
andern Gottheiten beygelegt werden. Mehrentheils
steht ihm ein Adler zur Seite, entweder als ein
Sinnbild der Scharfsichtigkeit des obersten Regen-
ten, wie Einige meinen, oder, weil er wegen ge-
leisteter Dienste sein Lieblingsvogel geworden war.
Denjenigen Jupiter, welchen man Ammon nennt,
schildert man mit einem kleinen platt an den Schlä-
fen liegenden Widderhorn.
Jupiter ward gleich nach seiner Geburt den Nym-
phen zu erziehen gegeben, welche ihm in eine Höhle
auf der Insel Kreta brachten. Hier nährte ihn die
Nymphe Amalthea mit Ziegenmilch. Andre fassen, sie
saugte ihm selbst; und noch andre sagen, sie ließ ihn
von einer Ziege säugen. Diese Ziege ward, dem
Autoninus Liberalis zu Folge, von einem goldenen
Hunde bewacht. Auch sollen die Bienen ihn mit
Honig von Berge Ida versorgt und ein Adler ihm
Nektar und Ambrosia gebracht haben.