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588 ErlangerZeitung Nun». 70. 1784.'
Herr Säcke voll Viktualten zusammenbettelt,so heißt mans:
das ehrwürdige Lerminireri/ und ist ein heilig Ding; wenn
aber ein welrltchsr Eiender jemanden um einen Pfennig an»
spricht, so heißcs: das verderbliche Fechten, hinter welchem
aller Troß der Policey fix her seyn muß.) Endlich gebrauch'
te der letzte Kommendant in Ermangelung tüchtigerer Mu-
nition allerlei) Stinkkugeln, und wagte Ausfälle auf die hö-
here Verordnungen, worauf vom Monarchen der Bescheid
kam: baß der rüstige Kapuziner wegen seiner für den hetli,
gen Rednerstuhl unschicklichen und sträflichen Ausfälle sei«
nes Predigkams entsetzt, und zu allen künftigen Klssteräm»
lern unfähig sevn, das Kloster aber, welches ihri als geist-
lichen Redner aufstellen konnte, und nicht Einhalt that,
aufgehoben, und die Mannschaft desselben in andere Klö-
ster untergcstcckl werden sollte. Die Bürgerschaft der Stadt
ist über die Nachricht von diesem landesherrlichsnEmschluß
in laure Jubel auögcbrochen, und hat dem Karmeliterpredi-
ger förmlich Glück zum Siege gewünscht.
Von wegen de« kaiserlichen ReichSlehenbofe« werden die«
mit sämtliche an den vormalig eamerarischen in der Hande
schuchsdeimer Gemarkung grlegenen Reichälebenbaren zehen
Morgen Weingarten Antheil habende Interessenten «dictaliter
vorgeladen und angewiesen, daß sie binnen ; Monaten, al«
welche Frist ihnen pro prlmo, lecurulo, ec ulrimo lermi-
iu> peremcorio bestimmt wird, zu Berichtigung diese« Lehen»
geschäst« ihre Lehensvvllmachten an den Benedict Friederich
Wieg von Bvffzkeim nach Heidelberg «insenden, und den ge-
bührenden Beitrag zu den erforderlichen Belehnun-«kL-en lei«
sten, in dessen Entstehung aber gewärtigen sollen, da- jene,
so «ch in der bestimmten Frist nicht gemeldet, von der Be«
lehnung ausgeschlossen werden sollen. Wien den raten Jun. >7»«-
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» I. T. v. Hof»«»«.
 
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