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Institut Français d'Archéologie Orientale <al-Qāhira> [Hrsg.]; Mission Archéologique Française <al-Qāhira> [Hrsg.]
Recueil de travaux relatifs à la philologie et à l'archéologie égyptiennes et assyriennes: pour servir de bullletin à la Mission Française du Caire — 21.1899

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Nr. 1-2
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Daressy, Georges: Listes géographiques de Médinet-Habou
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Spiegelberg, Wilhelm: Varia
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https://doi.org/10.11588/diglit.12428#0049

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VARIA 39

les noms actuels ont-ils été, dans la majorité des cas, mon seul guide pour identifier
l'emplacement des villes énumérées. Je n'ai pu en retrouver quelques-unes dans la
région où j'espérais les rencontrer : peut-être, avec des cartes plus complètes que celles
dont j'ai pu me servir, parviendra-t-on à combler ces lacunes.

VARIA

von

WlLHELM SPIEGELBERG

XXXIII. Ein muer Vorschlag zur Erklârung von dyttffc. — In dem von Griffith1
mustergùltig veroffentlichten und erklârten Hymnus auf Wsrtsn III findet sich in der

dritten « Stanze » ein Substantiv ( i-Jjj^ : : imdr*, an dessen Bedeutung « Be-

festigung » oder Mauer nicht gezweifelt werden kann. Es ist zweifellos dasselbe Wort,
welches ich aus dem Anfang des neuen Reiches an zwei poetischen Stellen belegen
kann, wo man von vornherein altères, etwas aus der Vulgârsprache verschwundenes
Sprachgut vermuten kann

Rhmir\ X/l-2 (ed. Newberry)

A_D

D i

ooo

_ooon i k~

Gold fur das Haus seines Herrn » ;

^ m

« Siehe er (se. der Vezier) ist aus Erz, ein Wall von

Mariette, Karnak, 15/6 : ""^l^ ^ ^ ''LuiÊSÊ (< ^ ^a^e e^nen Wall
errichtet, einen Sitz...»

Stellen wir die Form mdr(î)3 neben imdr, so werden wir geneigt sein, in dem î der
letzten Form einen Vorschlagsvokal zu sehen, welcher vor der Doppelconsonnanz
stand. Wenn ich also den Bildungsvokal des Nomens durch + bezeichne, so wùrde
die vokalisierte Form emd + r zu postulieren sein.

Griffith môchte dièses Substantiv von dem von Sethe (A. Z., 92/55 ff.) bespro-
chenen Verbum mdr « drùcken, pressen » ableiten. Das ist gewiss môglich, aber der
folgende Vorschlag scheint mir erst die Beziehung zwischen diesen Worten klar zu
stellen.

Es giebt im Âgyptischen einen Stamm dr mit der Grundbedeutung « zusammen-
drùcken » o. â., der z. B. in folgenden Worten1 klar zu Tage liegt :

( r ^ n dr(ï) « einwickeln », Maspero, Études égypt,, 1/141;

%\ %5 drw « Grenze » ;

1. Kahun Papyri, 1 fi.

2. Ich gebe im Folgenden ùberall die Formen des A. R. Bekanntlich ist d in vielen Fâllen — und so
auch in unsrem Wort — im M. R., zu d, im N. R. und spâter zu t geworden.

3. Es liegt die ri geschriebene Nùancierung des <z^> vor.

4. Auch drt « Hand » kônnte hierher gehôren. Das in die semitischen Sprachen (Hit s. Bondi, À. Z.,
94/132), ûbernommene Lehnwort ist fur uns insofern von Bedtg., als es die Gleichung d — i enthàlt, und
damit fur mdr : *ïû£û ein anderes Verhàltniss bezeichnet als fur das erstere Wort. Das stimmt ja auch zu
unsrer Annahme, welche die Worte fur « Mauer, Wall » als urverwandt betrachtet. Fur d z= y in Worten
dieser Période sei nur an db* : erinnert.
 
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