ZUR GESCHICHTE DES TEMPELS DES HARKENTECHTHAI ZU ATHRIBIS 53
nature a été affirmée par Sethe1 et ne paraît pas faire de doute. Par contre, Sethe se
trompe lorsqu'il explique le sens de «chef)), pour la combinaison %\ ou par des
traductions comme « to turn the face towards », « to assent to ». Le groupe §1, en
réalité, n'est autre chose que l'orthographe primitive de ]? ou " de l'époque histo-
a j -ft £p II
rique, qui est à lire, comme on sait2, A v\ . Notre groupe thinite a donc très exac-
tement, comme celui des époques suivantes, le sens de « supérieur ».
ZCR GESCHICHTE DES TEMPELS DES HARKENTECHTHAI ZU ATHRIBIS
von
WlLHELM SPIEGELBERG
Zu den zahllosen àgyptischen Tempeln, welche Ramses III durch Schenkungen
bereicherte, gehorte auch der Tempel von Athribis (heute Benha). Die eigentûmliche,
oder besser gesagt fehlerhafte Schreibung des Stadtnamens im Pap. Harris 59, 8 ist
wohl daran schuld, dass dièse Sclienkung bislang nicht richtig verstanden worden ist.
Es kann aber keinem Zweifel unterliegen, dass die einleitenden Worte : -<s>-( ( J*)^^
l l I ci III -B*
« ich habe viele Wohlthaten gestiftet in Athribis vor meinem Vater Harkentechthai ' ».
Dafûr spricht einmal der Zusammenhang der Stelle. Denn wenn man etwa ùbersetzen
wollte «ich habe viele Wohlthaten gestiftet mit (oder unter) den km ■ t-icr • ^-Tieren
vor meinem Vater H. » so scliliesst sich das folgende « ich habe die Mauern seines Tem-
pels erneuert, » etc. schlecht an. Der Abschnitt ist nâmlich durchaus klar in 2 Teile
disponiert, von denen der erste kùrzere die Bauten, der zweite lângere die Gerecht-
same, etc., des Tempels betrifft. Die « km• t-wr • t-Tieve » wùrden also nicht vor den
ersten, sondern in den zweiten Teil gehôren. Vergleicht man nun die âhnliche Kon-
struktion in 58, 1 : -œ^QQ J)^®"^ A 0 ^ t\ %ï 0 cr=i S 5 H<==> © ^ (
3 5 Jfj, so wird man unschwer auf die obige Emendation gefuhrt, die die ganze
Stelle befriedigencl erklârt. Ich nehme also an, dass der Schreiber fur den Namen
Athribis irrtùmlich die âhnlich lautende Gruppe fur den heiligen Stier dieser Stadt
geschrieben hat5.
Bei der Aufzâhlung der «Wohlthaten», die Ramses dem Tempel von Athribis
1'. Dans Garstang, Mahasna, p. 21.
2. Ehman, JEgyptisches Glossar, p. 154.
3. Breasteds Cbersetzung den in Ancient Records of Egypt, IV, § 360, erschien erst nach derri Abschluss
des Mauuscriptes. Die folgenden Ausfûhrungeu uelimeu daher im Eiuzelnen auf Breasteds Cbersetzung keine
Rûcksicht, zeigen aber implicite, weshalb ich seine Interprétation der Stelle fur verfehlt halte, insbesondere
die Annahme der Empôrung eiues Veziers.
4. Zu der Transkription s. meine Bemerkung Musée égyptien, II, 24-25.
5. Beachte 62 a, 4
\\
minativ fehlt. Zu dem Namen vgl. Recueil de Travaux, XXIV, S. 177
M)
SIC)
r~rP<, K^y r 1JA- , wo ebenfalls das Stadtdeter-
nature a été affirmée par Sethe1 et ne paraît pas faire de doute. Par contre, Sethe se
trompe lorsqu'il explique le sens de «chef)), pour la combinaison %\ ou par des
traductions comme « to turn the face towards », « to assent to ». Le groupe §1, en
réalité, n'est autre chose que l'orthographe primitive de ]? ou " de l'époque histo-
a j -ft £p II
rique, qui est à lire, comme on sait2, A v\ . Notre groupe thinite a donc très exac-
tement, comme celui des époques suivantes, le sens de « supérieur ».
ZCR GESCHICHTE DES TEMPELS DES HARKENTECHTHAI ZU ATHRIBIS
von
WlLHELM SPIEGELBERG
Zu den zahllosen àgyptischen Tempeln, welche Ramses III durch Schenkungen
bereicherte, gehorte auch der Tempel von Athribis (heute Benha). Die eigentûmliche,
oder besser gesagt fehlerhafte Schreibung des Stadtnamens im Pap. Harris 59, 8 ist
wohl daran schuld, dass dièse Sclienkung bislang nicht richtig verstanden worden ist.
Es kann aber keinem Zweifel unterliegen, dass die einleitenden Worte : -<s>-( ( J*)^^
l l I ci III -B*
« ich habe viele Wohlthaten gestiftet in Athribis vor meinem Vater Harkentechthai ' ».
Dafûr spricht einmal der Zusammenhang der Stelle. Denn wenn man etwa ùbersetzen
wollte «ich habe viele Wohlthaten gestiftet mit (oder unter) den km ■ t-icr • ^-Tieren
vor meinem Vater H. » so scliliesst sich das folgende « ich habe die Mauern seines Tem-
pels erneuert, » etc. schlecht an. Der Abschnitt ist nâmlich durchaus klar in 2 Teile
disponiert, von denen der erste kùrzere die Bauten, der zweite lângere die Gerecht-
same, etc., des Tempels betrifft. Die « km• t-wr • t-Tieve » wùrden also nicht vor den
ersten, sondern in den zweiten Teil gehôren. Vergleicht man nun die âhnliche Kon-
struktion in 58, 1 : -œ^QQ J)^®"^ A 0 ^ t\ %ï 0 cr=i S 5 H<==> © ^ (
3 5 Jfj, so wird man unschwer auf die obige Emendation gefuhrt, die die ganze
Stelle befriedigencl erklârt. Ich nehme also an, dass der Schreiber fur den Namen
Athribis irrtùmlich die âhnlich lautende Gruppe fur den heiligen Stier dieser Stadt
geschrieben hat5.
Bei der Aufzâhlung der «Wohlthaten», die Ramses dem Tempel von Athribis
1'. Dans Garstang, Mahasna, p. 21.
2. Ehman, JEgyptisches Glossar, p. 154.
3. Breasteds Cbersetzung den in Ancient Records of Egypt, IV, § 360, erschien erst nach derri Abschluss
des Mauuscriptes. Die folgenden Ausfûhrungeu uelimeu daher im Eiuzelnen auf Breasteds Cbersetzung keine
Rûcksicht, zeigen aber implicite, weshalb ich seine Interprétation der Stelle fur verfehlt halte, insbesondere
die Annahme der Empôrung eiues Veziers.
4. Zu der Transkription s. meine Bemerkung Musée égyptien, II, 24-25.
5. Beachte 62 a, 4
\\
minativ fehlt. Zu dem Namen vgl. Recueil de Travaux, XXIV, S. 177
M)
SIC)
r~rP<, K^y r 1JA- , wo ebenfalls das Stadtdeter-