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Resewitz, Friedrich Gabriel
Die Erziehung des Bürgers zum Gebrauch des gesunden Verstandes, und zur gemeinnützigen Geschäfftigkeit — Linz, 1775 [VD18 14323435]

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https://doi.org/10.11588/diglit.38808#0139
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Er inußte aber kurz und simpel seyn, nur die Hauptzüge
enthalten, und die Krieges- und Regentengeschichte nur
in so fern berühren, als sie auf wichtige Natisnalbegeben-
heiten Einfluß gehabt.
So wie in der zweyten Ordnung die Geschichte mehr
ausgefnllet wird, so werden auch die Facher der Jahr-
hunderte in der chronologischen Tabelle mehr ausgefnllet,
und die Zeit der merkwürdigen Begebenheiten angemer-
ket. Kann das die Tafel nicht mehr sagen, so muß
man entweder eine chronologische Tabelle auf einer höl-
zernen Tafel verfertigen, oder einen Auszug derGat--
tererscheu drucken lasten, woraus das überhauste spe-
eiele hinweg bliebe. Ehe sich aber der Lehrer ihrer be-
dienet, muß er erst die Chronologie eines bestimmten
Zeitraumes mit seinen Schälern selbst an der Tafel for-
mircn, den die Jugend fasset den Synchronismus, und
den Zusammenhang der Begebenheiten nicht besser, als
wenn sie selbst mit der Anordnung der Zeitfolge derselben
beschässtrget ist , und beydes ist doch der Hauptzweck der
Erlernung der Universalhistorie, so wie die Seele aller
Geschichte,

Die Wiederholung der Geschichte eines Zeitraumes
geschieht allezen nach einer vor Augen stehenden chrono-
logischen Tabelle.
Die Geographie begleitet den historischen Unterricht
beständig, und die succeßive Ausbreitung der Reiche,
der Ort einer merkwürdigen Begebenheit, und alle Local-
veränderungen, die auf das Ganze Einfluß haben, wer-
den aus der Charte gezeiget. Dies versetzet den Zuhörer
gleichsam in die Geschichte selbst, er nimmt an der Be-
gebenheit Theil, und seine Seele agiret mit, und nur
dann machet sie beliebenden Eindruck-

Alles,
 
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