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Woher der Mßwachs in unsrer dramatischen
Litteratur?

^eit ein paar Jahren haben wir im Fache der dra,
manschen Litteratur nichts erhalten, was die Prüfung
einer strengen Kritik auszuhalten fähig wäre; und ein
allgemeiner Mangel an brauchbaren neuen Stükken
scheint unsre deutsche Bühne zu bedrohen. Unsre besten
Dichter: Goethe, Schiller u. a. m. schweigen,
und andere, die nicht werth sind, jenen die Sch"k"-r-«
men aufzulösen, liefern ächt Nünberger Waare, gut
für Kinder zum heiligen Krist, oder für Hypochondrks
sten die mit Schlaflosigkeit geplagt sind.

Diese Epoche der magern Jahre beginnt eigentlich
mit dem Falle der Kotzebueschen Galanteriestükke,
über die man sich bald satt geweint hatte.
Es möchte nicht unverdienstlich seyn, die Ursachen
hievon zu untersuchen; — folgende scheinen mir die voxs
züglichsten:
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