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Drittes Stück»
Geschichte
öer schönen, besonders der zeichnenden und bildenden
Künste.
Aeltefte Geschichte.
oben ist im Vorbeigehen erinnert worden, daß
die ersten, nötigsten und unentbehrlichsten Bedürfnisse
den Menschen auf die Erfindung von Künsten geleitet Ha-
den, die ihm Obdach, Kleidung und Unterhalt verschafften.
Die ihm cmgeborne Fähigkeit, durch welche er sich
alles, dessen er bedürftig ist, selbst verschaffen kann, besser,
reichlicher und vollkommener als jedes andere Thier, konn-
te nicht lange unwirksam bleiben: Er fühlte seine Bedürf-
nisse, er fühlte den Trieb, sie zu befriedigen, sich zu erhal-
ten. Er ward also gezwungen Mittel für diese Bedürf-
nisse zu suchen; in der Natur fand er den Stoff dazu, die-
sen benuzzte, bearbeitete er, übte also schon eine Lunst
aus. Da sie aber weiter keinen andern Zweck, als die Be-
friedigung der ersten und nothwendigsten Lebensbedürfnisse
hatte; so war sie noch blos mechanische Kunsts
Von Regen, Schnee oder Hagel überrascht, suchte er
Schutz unter einem astigen dicht belaubten Banme, aber
der Regen hielt jezt länger an, drang zwischen den Arsten
und Blättern durch bis unter den Baum, und nun schlang
der Mensch die biegsamem Aeste dichter in einander, und
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