Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Overview
Facsimile
0.5
1 cm
facsimile
Scroll
OCR fulltext
Theater mid andere schöne Künste^

Eilst es Stück.

Der Dreifuß der Helena,
nach d. Franz.


unter seinen Trümmern waren Priamus, sein Volk
und seine Kinder begraben, seine Gemahlin und seine
Tochter dienten, als Sklavinnen, übermüthigen Ueber-
windern. In dem Staube der Gefilde, lagen Achill,
Hektor, Patroklvs; — ein Grab vereinigte jetzt die
Asche unzähliger Helden, die im Leben mit kriegeri-
scher Wuth gegen einander gestritten hatten. Helena
und Menelaus kehrten indeß ruhig und froh nach La-
eedämon zurück: sie, sich sanft beklagend, daß er sie
je einer Untreue fähig glauben konnte; er, sich ent-
schuldigend , daß er sich Lurch den Schein habe täu-
schen lassen; beiden war nichts unangenehmer, als
daß man um eine solche Kleinigkeit so viel Lermen ge-
macht hatte. — Als sie zwischen denCycladischen Inseln
durchsegelten, entstand ein heftiger Sturm; sie sahen
zitternd dem Augenblikke entgegen, wo das Schiff an
den Klippen von Cos scheitern würde, und beteten zu
Neptun um Hülfe. „ O unbeständigster derUnsterb-
RH.Mus.III.B.z.H. L
 
Annotationen