Rheinische Musen (2,1.1795)

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Die Geschichte ward laut, und nie war ein Her-
ausrufen ehrenvoller gewesen, als jenes Pftifen;
eS ersetzte dem Menschen, was der Künstler
entbehrte, setzte ihm den Bürgerkranz auf.
S—r.

Fortsezzung der Vorstellungen des Hambur-
gischen deutschen Theaters.
Den iten Mai. Peter der Große, Op. g. A.
Der Schulgelehrte, L, 2. A, 4. DaS Sonnenfcst
der Braminen, Op. 4. A. — Ein Schangericht für
den großen Haufen, dessen öffrere Aufführung dem
Geschmakke des hiesigen Publikums eben keine Ehre
macht. Wann wird denn die Zeit kommen, in wel-
cher man von unfern Theatern alle Gaukeleyen und
Harlequinaden verbannen wird?? — 5, Stille Was-
ser sind tief, L. 4. A. v. Schröder. — Mad. Schrö-
der, als Baronin, Hr. Schröder, als Lieutenant
Wallen, und Hr. Beschort, als Baron Wiburg,
spielten vortrefllch, — 6. Dom Karlos, Jnfant von
Spanien, Tr. z. A. v. Schiller. — Dieses Stück,
— das Meisterstück Schlller's, — haben wir seit
Hrn. KIlngmanus Abgang nicht wieder gesehen, und
ich hatte es auch keinem Künstler rächen wollen, die
Rolle des Karlos zu übernehmen, weil sich selten
einer so gut zu helfen weiß, wie Hr. Herzfeld.-
Ich wünschte, daß mancher Künstler folgende Lehren
recht sehr beherzigte: "Durch Schreien gefallt man
der Menge; durch Grimasse und Uebertreiben dem
Pöbel; durch Girren und Affektgtion den Weibern ;
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