Rheinische Musen (2,1.1795)

i66 —----
Wasser sind tief. — 2tes Debüt deS Hrn. Müller,
als Baron Wiburg. — Divertissement v. Legrand.
2Z. Der Apotheker und der Doktor. — Hr. Gern
spielte den Stößel. — Alre und neue Zeit. 26. Der
Jude. 28. Maria Stuart. 2y. Conzert für die
Hrn. Louis Stmonetti, und die Gebrüder Romberg,
(ersterer Sanger, letztere Virtuosen auf der Violine
und dem Violoncell, bei der CH. Kbllnischen Kam»
mcrmusik.) zc>. Die Jauberfible. — Hr. Gern spielte
zum letztenmal darinn. <— Zk. Die Gefahren der
Verführung. Divertissement von Crur.

Linz in Oberöfterreich.
Seit mehr als 20 Jahren besteht hier ein ordent-
liche- Theater, welches von den Ständen des Landes
den Unternehmern gegen gewisse Vedingniffe auf z
und mehrere Jahre in Pacht gegeben wird. Allein
noch hat kein Unternehmer sein Glück in Linz ge-
macht, und obschon einige derselben, als der ver-
dienstvolle Graf von Rosenberg , und vor ihm der
Freiherr von Stybar, sich alle Mühe gaben , durch
abwechselnde Vorstellungen und gut gewählte Mit-
glieder — worunter Hr. Borchers, und die beim
Wiener Hoftheater verstorbene Dlle. Aichlnger waren
— alles zu leisten, was man nur von einem Pri-
vatunternehmer fordern kann, so mußten sie doch
am Ende, wie ihre Nachfolger Appelt und Lasser,
mit Schaden ihre Direktion niederlegen, und damit
die Erfahrung bestätigt finden, daß es in einer Pro-
vlnzstadt, welche mit Wien in Rücksicht der gebil«