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Verband der Kunstfreunde in den Ländern am Rhein [Hrsg.]
Die Rheinlande: Vierteljahrsschr. d. Verbandes der Kunstfreunde in den Ländern am Rhein — 1.1900-1901

DOI Heft:
Heft 1 (Oktober 1900)
DOI Artikel:
Kromer, Heinrich Ernst: Eduard von Gebhardt
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https://doi.org/10.11588/diglit.19638#0020

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Läuarä vou Oeb1i9.rät.

^VIIen ^clels r^rt unä Wssen ist UinsLckkeit,
blLtürbcbbeit, ^Vn§eborenbeit: clrei LiZenscbÄften,
äie bei einein Lünstler slles Ltrebsr» NLcb Oenr
Lusscbliefseir, vvss ibrc von blLtur nicbt ^nstsbt
irncl äesseir VsrkoI§irriA kLlscbes ?Ltbos, Aesprei^te
QebLrbe wie Aesprei^tss Qekirbl, soririt Uir§e irrrcl
Lcbairspielerei erAiebt, rvelcbe ssrirtlicb cleir irir-
vorirebirreir Lönstler erst bervsisen. li'reilicb ist
beirn LcbLKenclen solcbe Lrbenntnis cles ibrn
2irlconrrnenclen, welcke sebr okt eine Lelbstbe-
scbeiclnnA ist, Aleicbsrweise von §eisti§er 1?npfer-
beit wie von einenr, ob nncb §LN2 nnbetonten
Lelbstbewufstsein Lbbnn§i§: clLinit wäre nll^e-

rnein LänLrcl von Qebknrclt in seiner 8eclentnn§
wie in seiner LsscbrünbnnA cbnrnbterisiert, cler
Wert seines Uebenswerbs, welcbsn Ltokfes clieses
ssin rnöckte, nberbnnpt wie nnck in Uinsicbt
nnk nns Moilerns irn Zroksen nncl Znn^en kest-
§sle§t.

Ls wnr xewiks in ^snen ^nbren, nls Qebbnrclt
rnit seinen reb^iösen Lilclern bernnstrnt, eine
Inpferlreit, nicbt ^erinAer nls eini^e 2WLN2i§
^nbre spüter clie^eniAe ssines XnrnpfAenossen
Ilbcls, rnit einer l'rnclition in clsr re1i§iösen
IVlnIerei ^n brecben r:n einer 2eit, wo cliess
ALN2 in ^nkserbcblceit nncl irn bloksen Lostnrn
nnter^inA, uncl in sis wieber Qernirt nncl seeliscben
Qsbnlt ein2nkirbren, in Verbinclun§ obenärein
rnit einern clLrnnls ^ewiks nnsrbörten Renlisrnns:
ein Lnrnpf, ein vielleickt kirr ein ALnries Ueben
erfolZIoser Xnrnpf wsr cfnnrit LnkAenonnnen, nnä
Qebbnrclt bnt ibn clnrckAesirbrt bis ank bents,
wo er von einer irnrner nock verkültnisrnüksi^
Icleinen Qerneincle Aescbst^t nnä §ewirr<Ii§t wircl.
8elbstbescbeiclnn§ nns innerster Lrbenntnis seiner
IVt nncl ssiner Lrakt — nlso irn §erin§sten nicbt
eine RssiANLtion Ae§ennber 2n bocb Aestelltsn
Iclsnlen, wie sie scblieksbcb so viele Lirnstler okt
irben rnirssen — bewies er clnrck clie Wnkl seines
8tokkAebietes, irber clns er nie kinnns wollte, icb
rneine clie QebnncllnnA cler ckristlicben QsAencle,
2N äer er sicb nls ber 8obn eines protestnntiscben
Qeistlicken so^nsLAen berlcirnktlicb vorbestirnrnt
kirblte. Weni^stens irrte er von äieser ocler ibr
innerbcb §3N2 verwnnclten 8to6en nis nb. Ons
sntilrs Iclenl 2. 8., clns Aerncls in cler 2sit, bn
Qebbnrclt seine ersten beclentenclen Wsrbe rnnlts,
viele Lnnstler in cbe Irrs kübrts, knt ibn nie
berücbt nncl nie Aelocbt; es bütte in ibrn, clern
clie WieclerAnbs cler bloksen Lrsckeinnn^ nicbt
Ü3s oberste Qebiet cler Lnnst wnr, clns Oo§-
rnntiscbe, clns 8rscbAerbLfte, ÜLS in seiner ^Vb-
stnrnrnnn^ InA, ^nrüclrAeclrünAt nncl, wenn nickt
2n ÜLuernclern blncbteil ertütet, clocb in seinern
nntürbcben wie notwsncbZen ^nsbrnck ver^öxert.
8cbon Qebknrclts ursprünAbcbs ^.nlebnnnZ nn
cbe nlten Icölniscbsn nncl bärniscben Meister
2ei§t, weks Qeistes er von Unns nns wnr: nncl
wenn er sicb kinsicktbck cles ffecbniscbsn von
ibnen losläste, eine 8rinnernn§ Ln ibr Lostürn,
nn ibre 8ee1e, sn ikre ^.rt cler Qrnppiernn§, äie
er krsibck in cler 8ol^e weit übertrokken nncl

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