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Verband der Kunstfreunde in den Ländern am Rhein [Hrsg.]
Die Rheinlande: Vierteljahrsschr. d. Verbandes der Kunstfreunde in den Ländern am Rhein — 1.1900-1901

DOI Heft:
Heft 4 (Januar 1901)
DOI Artikel:
Rüttenauer, Benno: Ein Dokument deutscher Kunst
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https://doi.org/10.11588/diglit.19638#0182

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Liii vokulnent cieutsLlior Luust

Or. Lenno ^üttenLner, IVlLnntteirn.

icttts ttat Lus cier §rotsen ?Lriser -^ns-
stellnnA einsn so rnttiAen nnä wottl-
tknenclen Linärnclc erre§t, als clns en§-
liscke Uans, wättrencl clLs clentsclrs
vor ittrn clen VorxnZ dssnfs, vorn ?öke1 cler
ALN^en Welt öewnnclert 2n weräen. Oieses wsr
äeskLlb kur nns kein sebr erkrsulicbes Oolcn-
rnent clentscber Xunst. Leins Innenrönrne, scbon
Ln sicb rnekr scbreiencl nls würäi^, rnebr §epnt2t
sls sckön, rnekr LukclrinAlicb nls einärin^Iicb in
ibrer ^VirlcnnA, wurclen nocb bssonclers clLclurcb
nnerquicblicb, clsss äie iränrne nncl cbe Oin§e
äLrin nicbts rniteinnncler 2u tbnn bntten, einnncler
nicbts Ln^inAen. Unrnit wnräs notwenäiA äLS
Qsn2e, nbAeseben vorn Wert cler LnsAebreiteten
Qe^enstünäe, in äen ^LNA einsr IVlnrlct - Iröäel-
bnäe bsrnnter^erüclct. ^VIIe ^nsscbinüclcnnA,
wenn Lncb ein bnnäertrnsl seinerer nnä vor-
nekrnerer Qescbinnclc
sie äibtiert bütte, als in
äer Ikat äer k'LlI wsr,
rnusste so ^eäe Leäen-
tnnx verlieren nnä
ei^entlicb sinnlos er-
sckeinen. Ons ksben
§ewiss viele Lesncber
instinlctiv ^esnblt, obne
änls es ibnen ALN2 Iclnr
2nrn Qewnsstsein §e-
Icornrnen ist. Unä
wieäer bei snäern inn§
äie pntriotiscke Qennx-
tbnnn^ über äen ^rolsen
Lrso1§ äieses Unnses
bei äer internLtionnlen
IVlen^e äein leineren
sstbetiscben Qswissen
LcbweiZen xeboten
ksben.

VVer nber nnrnittel-
bsr NLcb äern äentscben
Unns äns enAliscke be-
snckte, äer inusste not-
wenäi^ äas Qekübl
bnben, äsls er von
einern 8n2Lr 211 einern
wirlclicken ULnse
Icornrne nnä 2wsr 2U

einein vornebrnen ULnse, äss nicbt nnr Lls
Wobnnn§ „coinsortnble", sonäern äss ancb, sls
inenscblicbe LcböpsnnZ betrLcbtet, in seiner
QanLbeit ein Lnnstwerlc beäentete, ein Werlc,
wo äas Icleinste in belrieäiZenäster XVeise einen
2weclc erinllt, wo ^eäer leil einsscb nnä äentlicb
seinen „Linn" nnsspricbt, wo vieles „Qnxns" ist,
nber nicbts wns störte, wo äer ILeicbtnrn wi1Ii§
binter äer Lckönkeit xnrüclcstebt nnä nlso sick
nicbt nnrnittelbLr, sonäern nnr in §eisti§ §enäelten
Lzcrnbolsn xei§en will.

Unä äennocb, nncb äiesss en§Iiscbe Unns
war als „Uolcninent" Lnsecktbnr. Wenn nnser
^nnAes ^Lbrbnnäsrt irn l'nnäLinentLlen äsr Lnnst,
iin ?crcbite!ctoniscben, wirblicb nsne läsen xnr
Uerrscbnst brin^en wirä, so bnt äer inoäsrns
enAliscbe Qeist äarn Iceine ZerinZe /cnre§un§
AeZeben. In äern en^Iiscben Unnse xn ?Lris aber

wLr äsvon nicbts xu
spüren. blnr sein Inne-
res reäete äie LprLcbe
äer nenen Knnst. Uss
„Qeksuse" stLnä äLinit
irn 'iViäsrsprnck. Von
einer Iebenäi§en
Icünstleriscbsn Linbeit
Iconnte slso nnck bier
nicbt äie I^eäe sein.

Qiebt es äiese über-
baupt in äer benti§sn
XVelt? b>3s Uervor-
stecbenästs an nnserer
2sit ist UisbLrrnonie;
bLrrnoniscbe IVlenscken
sinä l'rsrnälinAe in ikr
nnä bLrrnoniscke
Werlce scbeinen nn-
inÜAlicb. Ust äer Lin-
xelne äis ULrrnonie nnä
äen sckünen irb^tbrnns,
in äern scbreieriscben
Inrnnlt äes Ltirnrnen-
änrcbeinnnäers äer
Vielen rnnss er snst obne
XVirlcnnx bleiben. IVlnn
äsnbe etwn nn äss
?nntbeon xn ?nris. Oie
still - kobsitsvollen

- oei'OsL^ isoi

Intsiieui-?l3>c->t. Lntwurk von Olbrick.


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