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Verband der Kunstfreunde in den Ländern am Rhein [Hrsg.]
Die Rheinlande: Vierteljahrsschr. d. Verbandes der Kunstfreunde in den Ländern am Rhein — 1.1900-1901

DOI Heft:
Heft 4 (Januar 1901)
DOI Artikel:
Kromer, H. E.: Die Mittendurcher
DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.19638#0198

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vie NittenänrLlier.

Line seltSLine Qesckickte von ir L. Lromer (LorrstLNL).

s §iebt irAeirävvo in cler Welt eirie bleine
LtnZt, bis bsiist IVlittenänrcb. Wnrnrn
sis so bsilst, rvsits niernnnä §ennn 2N
sn§en; bocb sollen ibre Levvobner,
rvenn INLN nber ben Lrsprnn§ äieses blnrnens
eine nnverbnr^te ÖberliesernnA sr^äblt, ernstlicb
böse rveräen, so bös, nls es ibnen bei ibrer nn-
Aeborenen Qernntsrnbe nberbnnpt rnöZlicb ist.
Onrnncb bätts einst ein Köni§, äsrn in seiner
LeclrnnAnis <Iie Vorfnbren cler kenti§en IVIitten-
clurcker HleeressolAs Aeleistet uncl ^urn 3ie§e
verbolsen bätten, <Zer Ltnclt nlle TVbZLbsn erlnssen
nncl ibr ein Wnppsn 2n snbren erlnnbt, entcvecler
rnit einsrn 2nnnböni§ ocler rnit einern 7V6Ier irn
k'eläe. LIs ist nnbelcnnnt, wnrnrn clsr 8öni§
^ernöe cliese beiäen liere snr clie tnpsere Ltnclt
nls Linnbilcl nnsersLb; nls rnnn nbsr nncb InnAsrn
Lsrntsn in cler Wnbl nickt
bntts scblnssi§ werclen lcönnen,
inäern ein leil äen 7V6Ier, äer
Lnäere äen 2nnnlcäni§ bnben
wollte, trnt einer clsr nn§e-
ssbensten 8nr§er vor uncl
sprncb: Wnrnrn sollen wir
xerncls sinen 2Lnnlcöni§ ocler
einen 7V6Ier irn Wnppen snb-
ren? Qisbt es nicbt nock nn-
äers Vö§el: Ooklen ^nrn 6ei-
spiel, nnä Llstern uncl 1'nnben?

Lncl erlanbt es nnser§n86i§ster
Lönix nnä Hsrr, so nebinen
wir weäer clen Zrösstsn Vo§sl
nocb Lnck ben Icleinsten, son-
clern wir wsblen — initten-
bnrcb. Ons §ebsl Aleickerweise
clern Läni§ wie clen Vstern clsr
Ltsclt; slso wnräe rnsn eini§
nncl set^te eine Ooble ins
Wsppen, wie vor§escklLAen
wsr; öie Lnrxer aber sollen
von )ener 2eit sb IVlitten-
clnrcber §ensnnt worcken sein;
nncl clie Ltsclt selber belcsrn
sckliesslicb, sls sie 6isse 8s-
^eicbnunA nirnrner Lnsrotten
Iconnte uncl ibr tieserer Linn
6urcb IsnZen QebrLncb sb§e- Wsn-luki.

scbliksen nnb nnlcenntlicb §ewor6en wLr, 6en
blsrnsn IVlittenönrcb.

Seit )snsr SLAenbssten 8e§ebenbeit ent-
wicbelten sicb äis IVlittenclnrcber recbt seltssrn,
inöes ALNL irn Qeiste biessr Öber1iessrnn§ nnä
§ewils nicbt 2nin ei§nen blLcbteil, wenn rnLN
nsbsr binsisbt. Ois 8eissn6en bericbten nLinbcb
von ibnen, clLss sie Llles, WL8 sie tbnn, lur sebr
§ross unö rnbrnlicb Lnseben, wie rnitteIrnLssi§
06er klein es Lucb 6en 8rern6en erscbeinen rnLA,
welcbs 6is Ltsckt besncben. 80 nennsn sis 6en
lcleinen Les, äLrnn äss LtLbtlein liext, 6ns IVlitten-
änrcber IVleer; einiZe 8oots änrLns Aslten iknen
Lls ibre ÜLnäelsIIotte nnä 6is naben snnsten
8n§e1, welcbe 6ie LtLät nnä 6en Lss nrnscbliessen,
beilsen sie 6ie TVIpen — nncl clies Lllss nicbt
etwL Lns 8iteIIcsit, wie rnLn rneinsn Icönnte,
nocb Lns QrolsrnLnnssncbt,
sonöern weil ibnen ikre TVnZen
slles xrölser vor^Lnbern, Lls
es in 6er LcbLt2nn§ Ln6erer
IVlenscben ist.

8o Icnnn es 6enn Lncb IcLnrn
verwnn6ern, 6Lls 6ie 8tL6t
sick snr ein xrosses 8eebL6
Lnsxiebt nn6 6Lrurn Lnck einen
KnrALrten besitLt, 6ns ist ein
Icleiner VorsprnnZ 8Ln6es in
6en 8se, bepllLNLt init eini^en
KLStLnisnbLurnen, nnter 6enen
eine Icleins ()neI1e — 6er IVlitten-
6nrcber 8prin§brunn — 6nrcb
6en 8nn6 lliesst. 8in beson-
6erer Qörtner wnrtet 6en
Qnrten, nn6 6ort sr§eben sicb
sben6s 6ie IVIitten6nrcber nn6
ibre 8L6e§Lste bei 6en XlLnxen
6er LtLcltrnusilc nn6 er§ütLen
nn6 erbolen sicb von 6er 8LSt
nn6 6er IVlüke 6es lL§es.

blnn be§Lb es sicb einrnLl,
6Lls )ener Qürtner Lns einern
8pL2isr§Ln§ ein seltenes
8bLN2lein snn6, 6LS in stillern,
seicbtern WLSser binlcrocb nn6
be1I§rnns 81ötter von QestLlt
oibrick. nn6 Qrösse einer IVlnnxe bLtte.

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