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Verband der Kunstfreunde in den Ländern am Rhein [Hrsg.]
Die Rheinlande: Vierteljahrsschr. d. Verbandes der Kunstfreunde in den Ländern am Rhein — 1.1900-1901

DOI Heft:
Heft 4 (Januar 1901)
DOI Artikel:
Kisa, Anton Carel: Aquarell: gelegentlich der II. Grossen Aquarellausstellung in Düsseldorf
DOI Artikel:
Fastenrath, Johannes: Die Kölner Blumenspiele
DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.19638#0224

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<äer „Kennsr" vviecler AsnsiAt, äiese Lrrun^en-
sekaft rirsirr sls einen teckniseken, 6er>n uls
einen künstlerisck rnotivirten LrfoIZ 2n ksfrLckten.
klncl clock ist äsr nnZev/öknIicke /cnfsckwnnZ
clsr ^cinnrellrnnlerei in nnseren ffÄAen weni^sr
clern xesteiAerten Können, Lls clsr VerfeinsrnnZ
6er KIntnrnnffnssnnA ^nxnsckrsiken.

Liner 6er k'nkrer 6er Lcknle von k'ontninklean,
6ie uns vorn KlLssi^isinns vvie6er ^n sckter Lnnst
2nrncI6nkrts, Lorot, Icenn^sicknete sein Lcknkfen
rnit 6sn Worten: „Vor 6er klntnr sanZt rnnn sick
voll wis ein LckxvLrnrn, in 6er Ltille 6es ^.tsliers
prsfst rnnn sick sns." Lorots 6i16er wären 2urn
Isil weniAsr sckwLinrniA §ewor6en, wenn er
ss verstnn6sn kütte, ckrekt vor 6er klntnr 3tirn-
rnnnAsrnnIsrsi ^n treiksn, 6is rasck erreAten nn6
rasck verkücktiAten 8tirnrnun§en 6er Kntnr fest-
2nkslten nn6 nickt nscktrÜAlick 6nrck poetisck
nnAepLssts IVle6itLtion 2n ersetrien. Ls §iekt
3tn6ien nn6 8Ici22en von IVIn-
lern sltsrsr 8ckn1e, 6ie 6en
Ksntnrsin6rnclc, 6sn
8tirnrnnn^sein6rnc1c vor 6er
klatnr, okns 2nrscktrnncknnZ
wie6er§eken un6 nns 6urck
ikre k'riscke un6 Lcktkeit üker-
rsscken, wäkren6 nns 6ie
6arnLck irn ^Vtelier entstan6e-
nen Qernü16s knlt lassen, trot^
nller OurcknrbeitnnA. Oiess
Xünstlsr sin6 es, welcke §e§en
6ie kleneren 6en Vorwnrf er-
keken, 6nfs sie 8tn6ien nls
ferti§e 8i16er Lns^sken. Vor
6en Ikokn set^ten 6ie Qötter
6en 8ckweifs! — k'Isifs nn6
soli6e lückti^Iceit in Lllen
Lkren, nker ker^kafte k'riscke
nn6 WnZsrnnt §ilt 6ock nnck
etwas in 6er Xnnst, nn6 viel-
leickt rnekr. Oie rnnleriscken Lestreknn^en
ZinZen kis in 6is siekLi^er sakre 6es ver-
ALnxenen ^3krkun6erts nickt wsit üker QokLl-
Ikrke nn6 rickti^e perspelctiviscks ^bstnfnnA
kinans, k,L3nren erZnken 6nnn Hnrinonie nn6
6ie sewsiÜA ^ewünsckte 8tirnrnun§. klLck Zlüclc-
licksr Qösnn§ 6ieser kkoklerns snk 6ns Ze-
sckörfte LünstlerLn^e wie6er nene nn6 sckwie-
ri^ers, 6ie von Qnft nn6 Ikckt, 6is freilick
sckon von I?ernkrÄn6t nn6 6en nie6er1sn6iscken
QLn6scknftsrn 6es 17. ^nkrknn6erts srkLnnt, nker
nnr 2nrn 1'eil erfnfst nn6 kewsltiAt wnr6en, in
lönsn nsrnlick nn6 nickt in f^nrken. Qnft un6

Qickt fsrki^ fest^nknlten, Aestattete so reckt
6ns ^.l^narell, 6srn 6is leickte, unlcörperlicks
Wie6sr§Lke 6es k1n.i6nrns nüker lisAt nls 6sr
Öltecknilc — nickt 6as klofs 2eicknnn^en kolo-
rieren6s ^Vc^nLrell 6er nlten 8cknle, son6ern 6as
freie, okne Ornrisse Lrkeitsn6s, nnf nnAsfencktstsrn
Qrnn6e verkiefsen6e fVc>NLre1I rnit seinen trans-
pnrenten, kis 2nrn lsickten kfnncke ver6ünnknrsn
k'Lrksn, in 6ie 6sr Lünstler Qickt nn6 8onne
kannen knnn.

Oie ^weite ^.nsstellnnA von ^.Huarellen in
K)ü8se16orf, von sinern Lünstlernnssckufs un6
6sr Lnnstknn61un§ Qisrnezier <L Xrsns vernn-
stnltet, ksweist, 6Lfs 6as ^.c^nnrsll sins QiekIinAS-
tecknik 6er neneren 6entscken KünstlerAenerLtion
§ewor6en ist, 6afs 6is Ks6snten6sten Lünstler
sick seiner 2n se1kstön6i§en 8cköpfnn§en ke-
6ienen. Ons Lönnen ist nuc'n kei nns so §e-
wacksen, 6s.fs 6ie Wnsserfnrke rnit 6ern ?s.ste1I
nn 2s.rtkeit nn6 Oufti§Iceit,
sn Xraft nn6 1'iefe rnit 6er
ÖlrnLlersi wetteifern kann.
Oie lecknik ist vor Lcllern
freisr Aewor6en, seit 6er
Lünstler nickt rnekr rnit
6en 8ckilcsnen rnin6erwerti§en
pnpieres 2n kürnpfen knt, 6is
rnitnnter frnnenkLlfte Qe6n16
beLnsprncktsn. Oer QesLrnt-
ein6rnclc 6er ^.usstellun^ ist
ein sekr ^ünsti^er, vernnlLlst
nickt nnr 6nrck eine Znte
)Vnsws.k1, son6ern nnck 6nrck
Zesckiclcte 7^.nor6nunA in AÜn-
sti§en I^änrnen. Qüsselüorf
selbst knt ssine tückti§sten
Lürnpen ins I^eI6 xe^okickt,
In6ivi6nslitöten wie Ln§en
XLrnpf, Herrnnnns, k'renL,
6enen sick selbstbewnfste IVIit-
streiter in Zrofser 2nk1 2nr 8eite stellen. HLckst
Oüsselkorf ist von 6entscken LunststLtten Serlin
6nrck Qeistikow, Osttrnnnn, ^knrkinn srn bssten
vertreten. Müncken nn6 Lnrlsrnke wsren etwas
2nrückknltsn6. Line LNZenekine ÖkerrLsckunA
kereitete kLAeZen 6ie ener§iscke leilnLkrne 6er
HoI1ün6er, Keson6ers IVles63§s, Qlorners,
^ Lnsens, 6eren präcktiAS, rnit rneister-
knfter 1'ecknik Kek3n6elte Qlättsr vielleickt 6snt-
licksr nls nn6sre 6ie rno6erns VerfeinernnA 6er
rnnleriscken ^.nsckannnA 2nr QeltnnZ krin^en,
weil sie irn IVlotiv so oft nn 6ie IVleister1sistnn§en
ikrer Vorfnkren nnknüpfen.

L. Xariipf. LtrLsse in ^iöuport.

vie Lölner Lluinenspiele.

8ekr vsrekrter Herr ire6aktsnr!

3ie wnren so 1iekenswür6i§, rnick irn Interssse
6er Qlnrnenspiels nn6 einer 6nnern6en Ver-
Kin6nnx init 6en ,,I?keinlLn6sn" 3nl2nfor6ern, kei

Iknen selkst 6nr2uIeAen, was ick rnit 6en Qlnrnen-
spislen für 6ie 6sntscke Knltnr ksnksickti^t knke.

IVlit bsson6ersrn Ver§nü§en fol^e ick kierrnit
Ikrern Wnnscke.

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