DOI Heft:
Sonderheft (Februar 1901)
DOI Artikel:Limprecht, Carl: Die Gotik als deutsche Kunst
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.19638#0236
teLknll: Sl-d1icl:en. RieAel solAsrt clLrLos, äass
äer OrsprrurA uncl äie erste ?erioc!e äer
Qotik als 5rLrl2ösisedes LonsteiAentorri 2N be-
trncbten wören, <ZL5s sie sber ibre böckste ^.ns-
bilännA nncl VollenännA in Oentscblnncl tzstnnclen
bnbe. Osrnrn bönne rnnn cbe clsntscb-Aotiscben
Lnnwsrbe IceinesweAS nls bkncbnbrnnn^en öer
trnnriäsiscken Qotib betrncbtsn. Oies sei nncb
cZnrnrn nicbt ÄN§Ln§iA, weil sicb cbe öentscke
Qotik änrckweA änrck §ro5se LelbstLncbxbeit
Lns^eicbns. k'erner erAeben seine OnrlsANNAen,
clnts cüe ca. äreitsnsencl Ltntnen nn öern be-
rnbrnten Ooine 2U I^eirns nnr von äentscben
Lilöknnern Aescbnben sein Icönnen, nncl rnscken
es wnkrscbeinlicb, <Zn5s, wie nn5 nllen nnäern
LnnstAsbieten öentscbe I^ünstler önrnLls irn ^.ns-
Inncle bescbättiAt wnröen nnc! bier in bobern
^.nseben stnncZen, nncb clentscks Lrä5te ?n äen
Zotiscben Lnnten in k'rsnbreicb bernnAerioAen
woräsn ssien. 2nclern beleZen nncb eini^e vor-
bnnäene Oobnrnente, cZnts bsi öen in Letrncbt
kornrnsnclen Lnnwerlrsn ,,5rernc!e" Lrö5ts in
s.us§iebi§ster Weise verwsnöet wnrösn.
Ls besteben nlso in 8e2n§ nn5 cüs OrsprnnAS-
5rn^e <!er Qotib 2wei ÜLZer. Qoetke 5ol§te seiner
Lrnp5inc!unA; er Iie5s sicb von c!er än5seren
LrscbeinnnZ äer Qotik Isiten, öeren Wesen
nnö LknrLlcter eben §nr lceins ^bnücblceit rnit
c!er Zriecbiscben, rürniscben nnc! rornnniscben
Lnnst ^eiZt, wokl nber rnit Lbnrnkter nnc!
Wessn c!er rnittelnIterücb-iZentscken Xnnst nber-
einstiinrnt.
Oie Ibeoretilcer nnc! lecbnibsr 5o1Zertsn:
blicbt c!ns ^.nlsere öer Ootür, sonöern cüe 8pit2-
bo^enlconstrulction bilöet c!en Lern öer 8ncbe;
äenn obne cüese ist weöer öer Aotiscbe 3til
nock cüe Qotib nberbnnpt öenlcbnr. Oer 8pit2-
boZen nls Iconstrubtivss ülsrnent ist nber in
ürnnbreick ^usrst in rncülcnler Weise nnAewsnclt
nnä entwiclcelt woräen, nnc! in c!er I^üclcsicbts-
losixlceit ssiner bünlubrnnA in cüs Qswülbe-
Iconstrnlction oüenbnrt sick eber ein Llernsnt cles
5rnn2ösiscben, nls äss äentscben LnnstZeistes,
weil cüs k'rnn^osen von )eber äie rüclcsicktslosen
Onrcb5übrer von ?rin2ipien ^ewesen sinü. Wie
rnLN siebt, bnben snck cüese Ibeoretilcer unc!
lecbnilcer, nnterstüt^t ünrcb üolcnrnentLriscbe
8ele§s nnc! 3pe2i3l5orscknn§en, vollstüncü§
rscbt. — Ls verbüebe nnnrnebr nocb cüe 8e-
trncbtunA üer Qrsprnn^sIrgAS cler Qotilc vorn
Icnnstpbilosopbiscben 8tnnc!punlcte nns.
Oissen Öber§ri55sn trst ein in nenerer 2eit
rübrnbcb belcnnnt §ewori!sner Lunsttkeoretilrer
g.n5 üern Qebiste clsr bilüenüen Lünste, üerrngnn
RieZel (QrgnnscbweiZ), entASAen. In einer ^.b-
bgncllnnA „Öber üen Irgn^üsiscben LunstAeist"
(XnnstAescbicbtücbe Vortrö^e nnc! ^.ntsüt^e,
LrgnnscbweiZ 1877), welcbe sicb clnrcb rnnls-
volles, ob)elctivss nnc! Zrüncüicbes VorZeben
rnnsterAülti^ gns2sicknst, AelnnZt Herrnnnn lüe^el,
von clern Lbgrnlcter clsr Irnn^ösiscken Lnnst-
tecbnilc gns^ekencl, 2n clern Rssnltgt, „in c!er
rüclcsicbtslosen Lin5übrnn§ c!es 8pit2-
boZsns in clis Konstrnlction" einen spe^i-
kscben Lbgrglcter^nA c!er 5rgN2Üsiscken Lunst-
w. 8p2t2.
IVlutter unä
äer OrsprrurA uncl äie erste ?erioc!e äer
Qotik als 5rLrl2ösisedes LonsteiAentorri 2N be-
trncbten wören, <ZL5s sie sber ibre böckste ^.ns-
bilännA nncl VollenännA in Oentscblnncl tzstnnclen
bnbe. Osrnrn bönne rnnn cbe clsntscb-Aotiscben
Lnnwsrbe IceinesweAS nls bkncbnbrnnn^en öer
trnnriäsiscken Qotib betrncbtsn. Oies sei nncb
cZnrnrn nicbt ÄN§Ln§iA, weil sicb cbe öentscke
Qotik änrckweA änrck §ro5se LelbstLncbxbeit
Lns^eicbns. k'erner erAeben seine OnrlsANNAen,
clnts cüe ca. äreitsnsencl Ltntnen nn öern be-
rnbrnten Ooine 2U I^eirns nnr von äentscben
Lilöknnern Aescbnben sein Icönnen, nncl rnscken
es wnkrscbeinlicb, <Zn5s, wie nn5 nllen nnäern
LnnstAsbieten öentscbe I^ünstler önrnLls irn ^.ns-
Inncle bescbättiAt wnröen nnc! bier in bobern
^.nseben stnncZen, nncb clentscks Lrä5te ?n äen
Zotiscben Lnnten in k'rsnbreicb bernnAerioAen
woräsn ssien. 2nclern beleZen nncb eini^e vor-
bnnäene Oobnrnente, cZnts bsi öen in Letrncbt
kornrnsnclen Lnnwerlrsn ,,5rernc!e" Lrö5ts in
s.us§iebi§ster Weise verwsnöet wnrösn.
Ls besteben nlso in 8e2n§ nn5 cüs OrsprnnAS-
5rn^e <!er Qotib 2wei ÜLZer. Qoetke 5ol§te seiner
Lrnp5inc!unA; er Iie5s sicb von c!er än5seren
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nnö LknrLlcter eben §nr lceins ^bnücblceit rnit
c!er Zriecbiscben, rürniscben nnc! rornnniscben
Lnnst ^eiZt, wokl nber rnit Lbnrnkter nnc!
Wessn c!er rnittelnIterücb-iZentscken Xnnst nber-
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Oie Ibeoretilcer nnc! lecbnibsr 5o1Zertsn:
blicbt c!ns ^.nlsere öer Ootür, sonöern cüe 8pit2-
bo^enlconstrulction bilöet c!en Lern öer 8ncbe;
äenn obne cüese ist weöer öer Aotiscbe 3til
nock cüe Qotib nberbnnpt öenlcbnr. Oer 8pit2-
boZen nls Iconstrubtivss ülsrnent ist nber in
ürnnbreick ^usrst in rncülcnler Weise nnAewsnclt
nnä entwiclcelt woräen, nnc! in c!er I^üclcsicbts-
losixlceit ssiner bünlubrnnA in cüs Qswülbe-
Iconstrnlction oüenbnrt sick eber ein Llernsnt cles
5rnn2ösiscben, nls äss äentscben LnnstZeistes,
weil cüs k'rnn^osen von )eber äie rüclcsicktslosen
Onrcb5übrer von ?rin2ipien ^ewesen sinü. Wie
rnLN siebt, bnben snck cüese Ibeoretilcer unc!
lecbnilcer, nnterstüt^t ünrcb üolcnrnentLriscbe
8ele§s nnc! 3pe2i3l5orscknn§en, vollstüncü§
rscbt. — Ls verbüebe nnnrnebr nocb cüe 8e-
trncbtunA üer Qrsprnn^sIrgAS cler Qotilc vorn
Icnnstpbilosopbiscben 8tnnc!punlcte nns.
Oissen Öber§ri55sn trst ein in nenerer 2eit
rübrnbcb belcnnnt §ewori!sner Lunsttkeoretilrer
g.n5 üern Qebiste clsr bilüenüen Lünste, üerrngnn
RieZel (QrgnnscbweiZ), entASAen. In einer ^.b-
bgncllnnA „Öber üen Irgn^üsiscben LunstAeist"
(XnnstAescbicbtücbe Vortrö^e nnc! ^.ntsüt^e,
LrgnnscbweiZ 1877), welcbe sicb clnrcb rnnls-
volles, ob)elctivss nnc! Zrüncüicbes VorZeben
rnnsterAülti^ gns2sicknst, AelnnZt Herrnnnn lüe^el,
von clern Lbgrnlcter clsr Irnn^ösiscken Lnnst-
tecbnilc gns^ekencl, 2n clern Rssnltgt, „in c!er
rüclcsicbtslosen Lin5übrnn§ c!es 8pit2-
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kscben Lbgrglcter^nA c!er 5rgN2Üsiscken Lunst-
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