Verband der Kunstfreunde in den Ländern am Rhein [Hrsg.]: Die Rheinlande: Vierteljahrsschr. d. Verbandes der Kunstfreunde in den Ländern am Rhein (1.1900-1901)

vvill ick rnir nockmLls: suck äisse Kunst stekt irickt öber, nickt unter einer Lnäern, sie stebt 5nr
sicb nnä ivirkt Inr sicb ^nrn OnnLen. Onä nnn will ictr versncksn, änrctr Worts eine -VnäentnnA äss
Viläes 2N ^eben, äas icb rnir rnit clern Oicbter rnsLinrnsn von cler QesnrntbnrstellnnA entworfen bLbs.

LbrfnrcbtiZ vor ber Lnnst, voll frencliAsr LninrnlnnA, bnben clis Isilnebrnsr cbe Lit^e ein-
Zenornrnen. Oie Liibne ist ^nr fVbenä^eit Alsicbinäfsi§ bell von äen Lsiten, vorn bnrcb WbnclLrrne
nnb ^rofse ernste XnnäelLber, binten von oben clnrcb opnlAecfsrnpftes Oberlicbt cbkfns bslencktst,
soäLfs sie beller ist nls äer nbri^e Knnrn. Lei InZe sr§iebt sicb cliese bicbtwirbnnA von selbst
bnrcb cbe bn§s clsr Lnbne vor Lticlen', rnnn wircl clas Lonnenlickt nbAsblenclet nnf clie 6iibne
fnllen Inssen. Oer 6ocIenbelL§ ber Vor- nncl flinterbiibne bestebt nns IVlnrrnorrnosnilc nncl IVlnrrnor-
plntten, in blnrrnonie rnit ben IVlnstern cler OecbenwöIbnnK. Oie Oobelins ^wiscben clen Lsnlen
nnb ?fei1ern LeiZsn Lznnbols nncl ornLrnentnIe LeclentnnAsn cles swi§ nns sicb wieclerlcsbrsnclen
XVLcbsturns. — blun setLSn 6ie ^nvor nncl clrLnfsen (nnter cler 6übne) §estiinrnten Instrnrnente
ibre ersten l'üne sin. Oss Vorspiel bnt be§onnen.

I.

Vorspiel.

Wükrencl cler Onvertnre ökfnen sicb nn clen Lnclen cles rnnclen OanAes vor clern vercleclrten
Orcbester, nake clen breiten IVlnrrnortreppen, nn beiclen Leiten ciie Ibore: es treten in 2wei
Innxen 2n§en clie Oböre cler IVlütter rnit clsn Kinclern bernns. 8ie scbreiten in iLnxsnrn keier-
licbern lanrcsckritt )e an cler ersten l^reppe vorüber, beAexnen sicb in cler IVlitte cles l^nnÜALNAs

nncl erstei§en in scköner LsweAnnA üie ^e§enüber1ie§encle 1'reppe. ^Vnk cler Vorbübne LN§e1nnAt,

set^en sie sicb Ln clen 8eiten, bei cler erstieAsnen Ireppe, nnk breiten Qestüblen niecler, linlcs wie
recbts; nin ülinterxrnnä äie )ün§eren IVlütter, äie ülteren rnebr in clie Qübne binsin. Oie Lincler

lebnen Ln sie nncl entscklnrnrnern; clie IVlütter bebüten ibren 8cblLk. Oie LlsiclnnA cler IVlütter

sinä iLNZe sL>ti§e ssiäene Qewünäsr, äie cler )ün^eren Aescbür^t nncl beller, in versckieclen nbAetünten
ZrLnen Onrben, clie Lbncler weiks, soänfs clie QesLintwirknnA cler Oböre eine silberArLns 8tirnrnnn§
erxiebt. — Oie IVlnsilc encü^t äie Onvertnre nnä be§innt äns OiLno clsr 8s§Ieitnn§.

II. ^

— cc>

Otior cler Oreise.

Oie Qreise rnit InnAen 8tüben, in ännklen stninpfblnne ^ ^
pelLverbrürnten IVIÄnteln, treten nns äen deiäen seitlicben ?f ^
stnken Lwiscben Vor- nncl Olinterbübne; äer (Vlteste nirnrnt in ^ ^
wie in sicb selbst versinlcencl. In 2ܧerncIern, nncb vorn okke^
nrn ikn kernrn, nnä eintünix spricbt

äer kVlteste:

Vi^enn äer kVlenseb, ^

^ O)

cler clern 8ebieb8a1 AewsebL^
— äsr Obor, Zeclöinpft, wie kr^^
ber clern 8ebieb8Äl §ewaeb8e^
äer -Vlteste: ^ ^

8ein 2erknrebte8 Oe8ic1^
vor ber ^llrnnebt cler 1Vlen8cbb^

— ll)

(rnit wscksenäer Qetonnn^
nur noeb vor ber IVlen^cbb^ ^
Obor:

nnr nocb vor cler 1Vlen8cbb^ ^

ren