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Verband der Kunstfreunde in den Ländern am Rhein [Hrsg.]
Die Rheinlande: Vierteljahrsschr. d. Verbandes der Kunstfreunde in den Ländern am Rhein — 2.1901

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Heft 7
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Redlich, Otto Reinhard: Aufsätze zur Kultur- und Kunstgeschichte in den jüngsten Veröffentlichungen Rheinischer Geschichtsvereine
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https://doi.org/10.11588/diglit.45535#0056

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o. V- Lockmann.



^.uksätLe 2ur Lultur- unä Lurist^esekickte in äen Mussten VerolkentlickunAen
R-tieiniscker Oesckicktsvereine.

Ls giebt scbwerbcb eine Lrovins der
preuksiscben Monarcbie, die reicber bedacbt
wäre mit bistoriscben Vereinen, als unsere
Lbeinprovins. In den von dieser Lrovins all-
jäbrlicb berausgegebenen Lericbten über die
l'bätigkeit der Altertums- nnd Qescbicbtsvereine
und über die Vermebrung der städtiscben und
Vereins-Lammlungen innerkalb der Lbeinprovins
werden nicbt weniger als vierundswansig solcber
Vereine nambakt gemacbt. Dieses rege Vereins-
leben erklärt sieb Zweifellos aus der boben kultu-
rellen und kulturvermittelnden Ledeutung der
Lbeinlande. Ober diese Ledeutung der Lbein-
lande ist sckon mancbes Wort gesagt worden, so
dass es überflüssig erscbeint, bier nüber darauf
einsugeben. ^.ber an den Lebensäukserungen
jener, auf diesem alten Kulturgebiet tbätigen
Vereine wird aucb eine Lbeiniscke Kunstseit-
scbrift nicbt vorübergeben dürfen, der es ernstlicb
darum su tbun ist, alle jene Ltrablen aufzu-
fangen und su sammeln, die von dem rbeiniscben
Mutterboden belebend und erwärmend ausgeben.
Voll bier die Lumme dessen gesogen werden,
was rbeiniscbe Kunst und Kultur bedeutet, so
dürfen die Drückte des regen Lammler- und
Lorscbereiiers nicbt vergessen und überseben
werden.
Man fürcbte nicbt, dafs icb mit einem er-
scböpfenden Lerickt die Leser der „Lbeinlande"
su beglücken und ikre Qeduld in Wabrbeit su
erscböpfen gedenke. Ls kommt mir mebr
darauf an, mancbem einen Wink su geben, wo
etwas su sucben und su bolen ist. Denn man

kann ja nicbt von jedem verlangen, dafs er
wissen soll, wo solcke Vereinigungen existieren
und welcbes Qebiet sie umfassen. Ltwa die
Oälkte der im vorbin genannten Lericbt auk-
gefübrten Vereine erblickt ibre vornebmste
l'bätigkeit in der Lereicberung ibrer Lammlungen:
der Verein ^.lt-Lonn in Lonn, die Altertums-
vereine in Kempen, Kleve, Koblens, Kreusnacb,
bleuks, Lbez^dt, 8t. Ooar, Wesel und Xanten.
Vorträge giebt es aucb bier fast überall. 2u
Verökfentlicbungen können es aber nur die
einigermassen bemittelteren Vereine bringen.
Llier soll uns diesmal nur die Ibätigkeit der
letstgenannten bescbäftigen, natürbcb nicbt in
der Lescbränkung auf die Lbeinprovins, sondern
die Lbeinlande im weiteren 8inne umfassend.
8olcbe Vereine giebt es in ^acben, Düsseldorf,
Lssen, Lranklürt, Lreiburg, Mains, Mannbeim,
Laarbrücken, Lpez^er, Ltraksburg, Irier, Werden,
Wiesbaden, Worms etc. Weniger lokalisiert,
als vielmebr ein ganses Oebiet umfassend er-
scbeinen: der Verein von ^ltertumskreunden im
Lbeinlande, der Lergiscke Oescbicbtsverein, der
Llistoriscbe Verein für den bliederrbein, der
Oistoriscbe Verein für das Qrolsbersogtum
liessen, der Lreisgau-Verein ,,8cbau ins Landl",
der Kiistoriscb-Lbilosopbiscbe Verein in Heidel-
berg u. a. blur die letsten und neuesten Ver-
öffentlicbungen dieser Vereine sind von mir
daraufbin durcbgeseben worden, was sie etwa
kür unsern Leserkreis spesiell bieten könnten.
Vielleicbt bin icb dabei etwas allsu sagbakt vor-
gegangen , indem icb wesentbcb Kunst und

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