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Heft 1
DOI article:Schäfer, Wilhelm: Theodor Rocholl, ein deutscher Schlachtenmaler
DOI Page / Citation link: https://doi.org/10.11588/diglit.19303#0015
citdem k)orgce vemet coie cln siegl'eichel' König
den Leifall eui-opas fül' feine i-ufnnl-edncnfchen
5ch>achtenb>>del- einsgmmelte, sind die finschnuun-
gen üder 5chlachtenmalerei sef»' verändel't. wer
heute in Verfmlle5 vor jene ^iefen-seinwände ge-
rst, rvsndert edenfo gelangcveilt darsn vordei, cvie
durch gecvisfe 5sle moderner 6slcrien und Kunft-
susftellungen. viese vtt der Kunft ift un5 gründ-
lich verleidet und coir find ifn'el' so üderdcüfsig ge-
cvorden, daj^ coir fsst aufgehött hsden, hlel-rcoijchen
6ut und 5chlecht ru sondern. Vs5 ift el-ftsunlich,
rveil fich der Zsuder nicht leugnen läfjt, der su5
dem 5oldstenleden in ds5 6emüt unferc5 Volke5
fliejjt: coenn in einem schummerigen herdftadend
die gicoskfeuer durch dcn Nedel leuchten, roenn
unter den klüngen de5 Psrsdemarsche5 laufende
oon 5chritten durch da5 hcidekraut wuchten, wenn
an einem tauigen Morgen ein ijufsren-vegimcnt
su^rückt au5 dem kleinftsdtischen Quartier, - die
vafinen flattern, su5 allen 6iedeln schallt ds5 6cho
der ssegiment5mufik klingend in ds5 rfigchmische
6eklapper der hufe auf dem pflafter, lur 5eite
drängt der 5trom der I^inder, au5 jedem venfter
und jeder lür roinkt eine hand, lacht ein 6e-
ficht -, cvenn eine gstterie cinen 5toppechang
flinauf jsgt, oder am hechen Mittag die staudi-
gen 5oldsten einrücken in5 Quartier und oon
aufgeregten jungen gefcchrt ihre häufer suchen:
da5 find vinge, die in die ttüchterrcheit de5
modernen MItag5 hinein schcoirren cvie ledendig
gecvordenc ttomantik, vilder, die keinem cvieder
au5 der5eele gehen i denn auch im kleinlichften
tträmer flammt dann eine 5pur oon jencr 5uft
ru ttdenteuern auf, die unfere jungen 5eeräuder
fpielen läch und vordem da5 ssnd5knecht5tum
fo mächtig machte. Und die5 a»e5 sind nur die
dunten Mltag5dilder, in welche die dlutigen 5ich-
ter und grächichen 56^>atten der I^rieg5trsgödie
ksum a>5 Lrinnerungen oder tthnungen hinein-
r>i. icochoil.
lNus „veulschlund !n chlnn".)
2
den Leifall eui-opas fül' feine i-ufnnl-edncnfchen
5ch>achtenb>>del- einsgmmelte, sind die finschnuun-
gen üder 5chlachtenmalerei sef»' verändel't. wer
heute in Verfmlle5 vor jene ^iefen-seinwände ge-
rst, rvsndert edenfo gelangcveilt darsn vordei, cvie
durch gecvisfe 5sle moderner 6slcrien und Kunft-
susftellungen. viese vtt der Kunft ift un5 gründ-
lich verleidet und coir find ifn'el' so üderdcüfsig ge-
cvorden, daj^ coir fsst aufgehött hsden, hlel-rcoijchen
6ut und 5chlecht ru sondern. Vs5 ift el-ftsunlich,
rveil fich der Zsuder nicht leugnen läfjt, der su5
dem 5oldstenleden in ds5 6emüt unferc5 Volke5
fliejjt: coenn in einem schummerigen herdftadend
die gicoskfeuer durch dcn Nedel leuchten, roenn
unter den klüngen de5 Psrsdemarsche5 laufende
oon 5chritten durch da5 hcidekraut wuchten, wenn
an einem tauigen Morgen ein ijufsren-vegimcnt
su^rückt au5 dem kleinftsdtischen Quartier, - die
vafinen flattern, su5 allen 6iedeln schallt ds5 6cho
der ssegiment5mufik klingend in ds5 rfigchmische
6eklapper der hufe auf dem pflafter, lur 5eite
drängt der 5trom der I^inder, au5 jedem venfter
und jeder lür roinkt eine hand, lacht ein 6e-
ficht -, cvenn eine gstterie cinen 5toppechang
flinauf jsgt, oder am hechen Mittag die staudi-
gen 5oldsten einrücken in5 Quartier und oon
aufgeregten jungen gefcchrt ihre häufer suchen:
da5 find vinge, die in die ttüchterrcheit de5
modernen MItag5 hinein schcoirren cvie ledendig
gecvordenc ttomantik, vilder, die keinem cvieder
au5 der5eele gehen i denn auch im kleinlichften
tträmer flammt dann eine 5pur oon jencr 5uft
ru ttdenteuern auf, die unfere jungen 5eeräuder
fpielen läch und vordem da5 ssnd5knecht5tum
fo mächtig machte. Und die5 a»e5 sind nur die
dunten Mltag5dilder, in welche die dlutigen 5ich-
ter und grächichen 56^>atten der I^rieg5trsgödie
ksum a>5 Lrinnerungen oder tthnungen hinein-
r>i. icochoil.
lNus „veulschlund !n chlnn".)
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