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Rocznik Historii Sztuki — 21.1995

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Jurkowlaniec, Tadeusz: Wystrój rzeźbiarski pretorium we Wrocławiu: ze studiów nad rzeźbą architektoniczną 2 tercji XIV wieku na Śląsku
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https://doi.org/10.11588/diglit.16407#0224
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TADEUSZ JURKOWLANIEC

Obergeschosses sowie die Ausstattung des Furstensaales: die Wandpfeilerkapitelle, das Kapiteli des Mittelpfeilers, SchluBstein
mit der Frauenbiiste sowie SchluBstein und Kapitelle der Dienste am Erker.

Die Stilmerkmale der Skulpturen und Erwâhnungen in den schriftlichen Quellen erlauben die Annahme, daB die Steinmetz-
arbeiten im ObergeschoB des Praetoriums vor dem Jahre 1351 begonnen und vor dem Jahre 1358 vollendet wurden. Die wichtigste
Phase der Arbeiten kann in das Jahr 1356 gefallen sein (s.o. Anm. 104-110).

Der lineare hôfische Stil der Skulpturen an der Fassade des Praetoriums ist genetisch mit der franzosischen Kunst des
ausgehenden 13. Jhs. und des ersten Drittels des 14. Jhs. verbunden (s.o. Anm. 115).

Unmittelbare Beziehungen der etwa in der Mitte des 14. Jhs. in Schlesien wirkenden Kiinstler zu Frankreich scheinen wenig
wahrscheinlich zu sein (s.o. Anm. 119). In der gegenwârtigen Forschungsstand lâBt sich die Vermittlung Ósterreichs und Bôhmens
bei der Ûbertragung dieser entfernten kiinstlerichen Vorbilder nach Schlesien nur schwer prâzisieren (s.o. Anm. 114, 116). Inté-
ressant wâre die genauere Bestimmung des Schicksales der Dombauhutte in Prag nach dem Tode von Matthias von Arras (+1352).
Petrus henriciparleri de colonia kam wohl nach Prag im Jahre 1356 (s.o. Anm. 120). In seiner Werkstatt fanden lediglich 5 von
50 Steinmetzen, die mit Matthias von Arras zusammengearbeitet hatten, Anstellung (s.o. Anm. 121). Die bedeutende Belebung der
Bauarbeiten in Schlesien nach dem Jahre 1330 lâBt vermuten, daB fremde Baumeister herangeholt wurden, was die Ergebnisse
der Architekturuntersuchung bestatigen (s.o. Anm. 123). Vielleicht lieB sich durch die Verflechtung dieser Umstânde das plotzliche
Erscheinen von Steinskulpturen in Breslau (Wrocław) und Striegau (Strzegom) nach der Mitte des 14. Jhs. erklâren, die den Stil
einer zu Ende gehenden Epoche vertreten; das Erscheinen von im mitteleuropàischen MaBstab ungewohnlichen Werken, unter
denen die Verzierung des Breslauer Praetoriums eine der bedeutenderen Leistungen zu sein scheint.

Zdjęcia wykonali: S. Arczyński - 42; J. Mierzecka - 43; S. Stępniewski - 5, 7, 10, 12, 16, 21, 23, 25, 28, 29-41, 44-48, 50, 51,
53; Fotografie archiwalne w zbiorach: Biblioteki Uniwersytetu Wrocławskiego - 8, 9, 11, 13-15, 17, 18, 20, 22, 24, 26, 27, 49;
Instytutu Sztuki PAN - 1, 4, 6, 52
 
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