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Robert, Carl [Gefeierte Pers.]
Aus der Anomia: archaeologische Beitraege ; Carl Robert zur Erinnerung an Berlin dargebracht — Berlin, 1890

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https://doi.org/10.11588/diglit.12723#0189
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Das sogenannte Grab des
Sardanapal zu Tarsus,

Oll

Robert Koldewey.

Als Teilnehmer der zweiten Expedition des Berliner Orient-
Comites nach Syrien entsendet, fand ich Gelegenheit, am 20. Ja-
nuar 1890 das Kilikische Tarsus zu sehen und dort ein Denkmal
zn untersuchen, welches, obwohl oft besucht und oft beschrieben
bisher nie verstanden worden ist, so dafs Perrot es für ein Rätsel
erklärt, „das wohl nie eine Lösung erfahren werde".
Die mächtige Ruine des „Dönik-Tasch" überragt den Boden
der umgebenden Feigen- und Orangengärten um fünf bis sechs
Meter. Sie besteht aus felsenhart gewordener Schüttung von
Kalkmörtel mit grofsen Flufskieseln. Den Grundriß (No.'l) bilden
sechs von einander vollständig gesonderte Teile, nämlich erstens
ein hufeisenförmiges Stück F G H, weiter zwei kubische Blöcke
D und E, ein Stück C, welches zwischen den Enden von F und
') Aus Porrot et Chipiez, histoire de l'art IV S. 53G II', entnehme ich
folgende Angaben: 1836 hat der französische Konsul M. Gillet an dem
Bau Ausgrabungen vorgenommen, die fast ohne Ergebnis geblieben sind,
nur ein Finger einer kolossalen Marmorstatue wurde im Innern gefunden.
— Langlois in seiner Voyage dans la Cilicie 1852—1853 p. 85—8G, 2G5—285
widmet dem Denkmal eine längere Besprechung und bringt einen bei
Perrot wieder abgedruckten Gruiulril's. — Texier, Asie mineure III p. 220
enthalt nichts Wesentliches. — Die übrigen Abbildungen bei Perrot rühren
von Collignon her, der 1876 in Tarsus war.
 
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