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Karoline war während dieser traurigen Scene
mit der liebenswürdigen Emsigkeit kindlicher Liebe
bey der Marquise von Vallorie beschäftigt gewe-
sen, die bey der Ankunft des verwundeteil Prin-
zen in eine Ohnmacht gesunken war, und in dem
beunruhigenden Zustande einer Nervenerschütte-
rung auf ihr Zimmer halte gebracht werden
müssen.
Zweytes Kapitel.
der Arzt, der von Madrid mit erstaunlicher Eik
angekommen war, wurde müde, erschöpft nach
dem Zimmer gebracht, worin sich der Prinz be-
fand. Er untersuchte hie Wunde, und erklärte
sie, zur allgemeinen Freude der Zuhörer, für
nicht gefährlich. Es war tief in der Nacht; er
empfahl seinem Patienten Ruhe, und bat um die
Erlaubniß, mit einem Bedienten, bis am Morgen
bey ihm wachen zu dürfen.
Man konnte den Grafen Vancenza kaum da-
hin bringen, daß er sich entfernte. Nur die
unumgängliche Nothwendigkeit dieser Maasregeln
besiegte seinen Eifer. Er nahm von dem Prin-
zen, mit vieler Wärme, Abschied, und dachte nun
vor Allem an die Pflichten der Gastfreundschaft.
Die
Karoline war während dieser traurigen Scene
mit der liebenswürdigen Emsigkeit kindlicher Liebe
bey der Marquise von Vallorie beschäftigt gewe-
sen, die bey der Ankunft des verwundeteil Prin-
zen in eine Ohnmacht gesunken war, und in dem
beunruhigenden Zustande einer Nervenerschütte-
rung auf ihr Zimmer halte gebracht werden
müssen.
Zweytes Kapitel.
der Arzt, der von Madrid mit erstaunlicher Eik
angekommen war, wurde müde, erschöpft nach
dem Zimmer gebracht, worin sich der Prinz be-
fand. Er untersuchte hie Wunde, und erklärte
sie, zur allgemeinen Freude der Zuhörer, für
nicht gefährlich. Es war tief in der Nacht; er
empfahl seinem Patienten Ruhe, und bat um die
Erlaubniß, mit einem Bedienten, bis am Morgen
bey ihm wachen zu dürfen.
Man konnte den Grafen Vancenza kaum da-
hin bringen, daß er sich entfernte. Nur die
unumgängliche Nothwendigkeit dieser Maasregeln
besiegte seinen Eifer. Er nahm von dem Prin-
zen, mit vieler Wärme, Abschied, und dachte nun
vor Allem an die Pflichten der Gastfreundschaft.
Die