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Viertes Kapitel.
Arüh schon verließ Elvira ihr Lager, durchwan-
derte die gothischen Zimmer des Schlosses, durch-
suchte jeden Winkel und öffnete jedes Schloß, in
Hoffnung das letzte Geschenk ihres beweinten
Vormundes zn finden. Vergebens war ihr Nach-
suchen, umsonst hoffte sie auf Licht in diesem Ger
heimnißvollen Dunkel. Hoffnung und Furcht
bestürmten wechfelsweise ihre Brust. Eine wahr-
scheinliche Art, sich das Geheimniß dieses Ver-
mächtnisses zu erklären, das mit einer so zärtli-
chen Rührung gemacht zu seyn schien, konnte sie
nicht finden und doch erlaubte ihre Neugierde
nicht in der Ungewißheit sich zu beruhigen.
Den

Verschönerung dieses kleinen Elysiums fand, hielt
mich ab, es zu veräußern. Dort, meine lieben
Gefährten, können wir ungestörte Ruhe zu fin-
den hoffen."
Mit einem tiefen Eindruck dieser lehrreichen
Unterhaltung legten sich ihre Zöglinge zur Ruhe;
die liebreiche Marquise aber verrichtete noch vor-
her ihre gewöhnliche Andacht.
 
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