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Vorrede.
hss großen Menschenfreundes Herrn D. Müllers
llkeeüomgrkng jscittg, und des verdienstvollen Herrn
D« Vüfchings llbsr lLÜnu8.
Dazu kommt aber nun noch eine neue Chesto-
marhie zum Vergnügen der Anfänger von
meinem werthestenFreund, dem H. V. einem
unermüdeten und geschickten Schulmann,
die gewiß nicht ohne sichtbaren Nutzen wird ge-
braucht werden. Sie enthalt eigne Stücke und ge-
schickte Auszüge, theils aus Klassischen Schriftstel-
lern, theils auch (wiewol mehrentheils ziemlich ver-
änderte) aus B-ernhylds Aufsätzen, aus derMilleri-
schen Chrestomathie und ausPomey my.
rkic.x). Sie hat das Vorzügliche, daß sie stufenweise
Vom leichtern zum schwehrern führet, überall sehr
deutlich und faßlich ist, eine schöne Einleitung in
die klassische Schriftsteller, besonders den Cornek
und Ovid, gewahret, und durch die beygesezten
Wörter den Fortgang in den Lectionen überaus be-
fördert. Was ihr aber den grösten Werth gibt, ist
theils ein reines und recht gutes Latein, welches doch
von der teutschen Mundart, besonders in den ersten
Abschnitten nicht oft abweichet, woraufhier vieles
ankommt, theils die mit dem nützlichen überall ver-
bundene Annehmlichkeit so wohl der Materien selbst
M ihrer Abwechselung, wodurch eine stete Aufmun-
terung der arbeitenden Jugend menschenfreundlich
gesucht und vollkommen erhalten wird. Aus eben
per Ursache hat der Herr Verfasser einen vorzügli-
chen Fleiß auf die reizende Naturgeschichte verwen-
det, und sie nicht nur in einem leichtern Latein als Pli-
pius yorMagen, sondern auch meist aus neuern
 
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