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Vorrede»
und einige t^ollogma hergehen müssen, weiche Stü-
cke aus der Ursache nicht eingerückt worden, weil
sie bey den gewöhnlichen Grammaticken befindlich.
Ich meyne aber, daß hievon das schon genua sey,
was bey meiner Grammatick unter dem Titel:
^PIMSUMN prgÄicum stehet. Denn das scheint
mir der Fehler der sonst unverbesserlichen Langischen
Gespräche zu seyn, daß ihrer zu viel sind, und da-
durch allzulange Zeit gebraucht wird, sie gründlich
durchzugehen, auch das Einförmige zu lange an-
hält, welches nie schädlicher, als beym ersten Un-
terricht ist. Wie viel nützlicher wird dagegen nach
einer gründlichen Vorbereitung durch einige dieser
allerleichkesten Stücke die RöchlLngische Chresto-
mathie angefangen werden, darinn gleich die -l)uä-
siionen einem liebreichen und nicht gar unerfahrnen
Lehrer die erwünschte Gelegenheit geben, allerley
nützliche Fragen seiner für Neugierde brennenden
Kleinen, zu beantworten, und dadurch ihren Fleiß
so wol anzufeuern als zu belohnen. Und so wird es
leicht, bey gehöriger Munterkeit des Lehrers, fort-
gehen können. Nach Verlauf eines Jahres wird
ein nicht ganz unfähiger Schüler gewiß geschickt
seyn, den schönen Cornel und Ovid mit bestem
Fortgang zu lesen, und sich allerley sehr nützliche
Kentniffe gesammlet haben. Gott segne alle, die eS
mit der lieben Jugend redlich meynenl
Giessen den 2z. Decemb.
L77Z-
Jacob Theodor Franz Rainbach.
Vor»
 
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