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VI Vorwort zur ersten Auflage

VORWORT ZUR ERSTEN AUFLAGE

Das Buch, welches ich hiermit der Öffentlichkeit übergebe, enthält eine
Auswahl von 2000 Marken, aus einem Materiale von 10 000. Wenn es un-
geachtet dieser Einschränkung, welche aus ökonomischen Gründen nicht zu
umgehen war, auf einen gewissen Grad von Brauchbarkeit Anspruch erhebt,
so liegt das in der Natur des Materials, welches gewisse Ausscheidungen sehr
gut zuließ. Indem ich alle Marken unterdrückte, welche nicht wenigstens auf
eine bestimmte Stadt zurückgeführt werden konnten, viele Stempel wegließ,
welche schon in anderen Büchern im Zusammenhang gegeben waren, und bei
den langen Reihen von Jahresbuchstaben nur einzelne als Typen auswählte,
gewann ich den Raum, um innerhalb der gegebenen Grenzen eine Übersicht
über die alte und neue Goldschmiedestempelung von ganz Europa, unter
besonderer Berücksichtigung Deutschlands, zu geben.

Da es mir bei Wiedergabe der Marken neben der Treue auch ganz
besonders auf Deutlichkeit ankam, habe ich dieselben meistens nicht mit den
Zufälligkeiten aufgenommen, welche sie auf den einzelnen Stücken zeigen,
sondern habe sie als Typus behandelt und in doppelter Größe, mit schema-
tischer Wiedergabe von Licht und Schatten, reproduzieren lassen.

Die mannigfachen Schwierigkeiten, die sich einer Arbeit, wie die vor-
liegende, entgegenzustellen pflegen, ließen sich stets leicht überwinden, wo
ich auf das Entgegenkommen anderer angewiesen war; Personen und Behörden,
wtlche ich um Öffnung ihrer Kabinette oder der ihnen unterstellten Samm-
lungen, um Mitteilung von Akten und Büchern oder Zusendung derselben,
sowie um Auskunft ersuchte, haben sich alle mit der größten Liebenswürdig-
keit dazu bereitfinden lassen. Viele sogar haben meinen Studien eine ganz
besondere Teilnahme entgegengebracht und dieselben in wirksamster Weise
unterstützt. Vor allen Seine Königliche Hoheit der Großherzog von Baden,
Höchstwelcher mir nicht nur seine hervorragende Privatsammlung geöffnet,
sondern mir auch durch wirksame Fürsprache manchen anderen Schatz er-
schlossen hat. Dem Großherzoglichen Staatsminister Seiner Exzellenz Herrn
Dr. Ludwig Turban gebührt mein Dank für die Empfehlungen an die Regierungen
befreundeter Staaten, welche die öffentlichen Kabinette zu meiner Verfügung
stellen ließen. Bei der Drucklegung des Buches haben mich durch ihre Sach-
kenntnis und Erfahrung vier Herren besonders unterstützt: Herr Professor
Dr. Julius Lessing in Berlin durch Beratung bei der Anordnung des Textes,
Seine Hochwürden Herr Geistlicher Rat Dr. Friedrich Schneider und besonders
Herr C. Wallau in Mainz durch aufopfernden Beistand bei dem Suchen nach
einer passenden typographischen Form für das komplizierte Material, sowie
endlich Herr Direktor Dr. A. Pabst in Cöln, der mir manchen wertvollen Wink
 
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